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25.05.2018 | (rsn) - Die Bühne für Miguel Angel Lopez (Astana) sind die Berge. Den Applaus bekam bei diesem Giro d’Italia bisher in den Anstiegen zumeist jedoch Simon Yates (Mitchelton-Scott). Egal, welche Bergankunft bislang im Verlauf dieser Italien-Rundfahrt, Lopez spielte eher eine Nebenrolle. Im Finale der 18. Etappe zum Prato Nevoso drängte sich nun der kolumbianische Kletterer erfolgreich in den Vordergrund.
Rund vier Kilometer vor dem Ziel ergriff Lopez die Chance und zog aus der Favoritengruppe davon."Ich sah die Möglichkeit zu attackieren", kommentierte er im Ziel seinen Antritt. Der Etappensieg war zu jener Phase bereits zugunsten von Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) vergeben, für Lopez lohnte sich sein Angriff aber in Form von Zeitgewinnen in der Gesamtwertung.
15 Sekunden gewann er gegenüber der nächsten Gruppe um Chris Froome (Sky), Tom Dumoulin (Sunweb) und Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida), 35 Sekunden holte er auf Richard Carapaz heraus, seinem ärgsten Konkurrenten im Kampf um das Weiße Trikot in der Nachwuchswertung. Lopez baute seinen Vorsprung in dieser Wertung auf 1:05 Minuten gegenüber dem Ecuadorianer aus dem Team Movistar aus.
"Carapaz war der erste, der versuchte zu attackieren. Aber ich konnte schnell reagieren und fand mich in einer guten Situation, nachzulegen. Eigentlich wollte ich noch mehr Zeit herausholen, aber der Anstieg war sehr schnell und ich gab mein Maximum", erläuterte Lopez. Zumindest gelang ihm im Klassement der Sprung vorbei an Rohan Dennis (BMC) von Platz sieben auf Platz sechs (+4:54).
Auch auf Spitzenreiter Simon Yates (Mitchelton-Scott) machte mit seiner späten Attacke er 43 Sekunden gut, für seinen Sportlichen Leiter Giuseppe Martinelli allerdings eher nebensächlich. "Wir schauen nicht auf Yates, uns interessiert nur Platz drei", sagte der Italiener gegenüber radsport-news.com.
Diesen belegt aktuell noch Pozzovivo (+2:43), Lopez liegt noch satte 2:12 Minuten zurück. "Die schwersten Etappen liegen noch vor uns", gab sich Lopez aber zuversichtlich. Alleine die 19. Etappe bietet mit dem Colle delle Finestre und dem Monte Jafferau als Schlussanstieg zwei Alpen-Schwergewichten als Kulisse. Martinelli prognostiziert „viele frühe Attacken“. Eine Hauptrolle könnte dabei seinem Schützling Lopez zukommen.
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