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12.06.2018 | (rsn) - Erstmals in seiner Karriere steht Max Walscheid bei der Slowenien-Rundfahrt (2.1) am Start. Im Fokus steht dabei der Formaufbau für die Deutschen Meisterschaften, doch auch gegen ein Spitzenergebnis hätte der Sunweb-Sprinter nichts einzuwenden. "Ich werde versuchen, um einen Etappensieg mitzukämpfen. Zuletzt waren die Beine im Sprint ziemlich gut", sagte Walscheid zu radsport-news.com.
Vor ein Spitzenresultat am Mittwoch auf der 1. Etappe in Murska Sobota würde Walscheid doppelt freuen. Denn morgen feiert der Neuwieder seinen 25. Geburtstag.
"Die erste Etappe sieht vom Profil gut aus", befand Walscheid und ergänzte. "Die Chancen auf ein gutes Ergebnis stehen nicht schlecht. Ein Sieg wäre natürlich toll, aber er wird auch schwierig einzufahren zu sein. Gerade im Sprint ist die Rundfahrt top besetzt, bei der Konkurrenz zählt ein Ergebnis wirklich viel", sagte er und meinte damit Fahrer wie Marcel Kittel (Katusha-Alpecin), Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo). Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) oder Mark Cavendish (Dimension Data).
Gegen die Top-Sprinter wird Walscheid zudem wohl auf sich allein gestellt sein, wenn es hart auf hart kommt. Zwar werde er "die volle mannschaftliche Unterstützung" bekommen, doch abgesehen von Roy Curvers steht kein Fahrer mit Sprintzug-Erfahrung im Sunweb-Aufgebot.
Eine weitere Möglichkeit könnte sich Walscheid auch am zweiten Tag der Rundfahrt bei der Ankunft in Rogaska Slatina haben, auch wenn das Profil "nicht ganz ohne" zu sein scheint. "Da muss ich erstmal ins Finale kommen", so Walscheid. Beide Etappe Tage dürften für den fast zwei Meter großen Deutschen ein wichtige Gradmesser für das DM-Straßenrennen in Einhausen sein. Auf dem Flachkurs ist er gemeinsam mit Kittel und André Greipel (Lotto Soudal) wohl der große Favorit. "Marcel und auch André sind definitiv die Fahrer, die es bei der DM zu schlagen gilt. Gegen Marcel zu sprinten ist natürlich immer motivierend, er ist einer der Topstars unseres Sports und hat oft genug gezeigt, wie stark er ist - vor allem im Sommer bei der Tour", so Walscheid.
In Slowenien werden die Etappen drei und vier werden für die kletterstarken Fahrer reserviert sein - auch wenn im Gegensatz zum Vorjahr keine echte Bergankunft im Programm steht. Am Freitag wartet 15 Kilometer vor dem Ziel ein Anstieg der 2. Kategorie, ehe es auf den letzten beiden Kilometern nochmals berghoch ins Ziel nach Celjski Grad geht. Am Samstag müssen dann nochmals zwei Anstiege der 2. Kategorie und einer der 1. Kategorie bewältigt. Vom letzten Berg des Tages sind es allerdings noch 20 Kilometer, die bergab ins Ziel in Kamnik verlaufen. An beiden Tagen werden Titelverteidiger Rafal Majka (Bora-hansgrohe), Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo), Jan Tratnik (CCC Sprandi), Rigoberto Uran (EF Drapac) und Tadej Pogacar (Ljubljana Gusto) um den Gesamtsieg kämpfen.
Den Abschluss der Rundfahrt bildet ein 21 Kilometer langes Einzelzeitfahren, das sicherlich Roglic und Tratnik in die Karten spielt. Walscheid, ein durchaus passabler Zeitfahrer, will auch an diesem Tag "schnell fahren.“
Nach der Slowenien-Rundfahrt wird er dann wieder seine volle Konzentration auf die Sprints richten. "Ich werde noch mal gut trainieren. Die Hammer Series und nun Slowenien brachten beziehungsweise bringen die nötige Intensität, ehe ich noch mal im Training am Feinschliff arbeite", so Walscheid.
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