Denifl und Konrad zur Audienz beim Bundespräsident

Prominenter Daumendrücker für Österreichs Medaillenhoffnungen

Von Peter Maurer

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Stefan Denifl, Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Patrick Konrad | Foto: Martin Granadia/169k

19.06.2018  |  (rsn) - Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen begrüßte am Dienstag die Radprofis Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) und Stefan Denifl (Aqua Blue Sport) in der Wiener Hofburg. "Ich werde unseren beiden Aushängeschildern natürlich bei der Rad-WM im September die Daumen drücken. Es freut mich als Tiroler sehr, dass in meinem Heimatland, im Herzen der Alpen, so eine bedeutende Sportveranstaltung stattfindet", sagte Van der Bellen, der vom Organisationschef Georg Spazier und Radsport-Präsident Otto Flum das erste VIP-Ticket bekam. "Wenn es mein Zeitplan erlaubt, werde ich natürlich die Titelkämpfe mitverfolgen", so der Bundespräsident.

Eine der heimischen Medaillenhoffnungen ist der Bora-hansgrohe-Profi Konrad. Der Niederösterreicher schaffte im Mai beim Giro d’Italia Historisches. Als erst zweiter Österreicher platzierte er sich unter den besten Zehn der Gesamtwertung: "Ich denke, ich habe beim Giro bewiesen, dass ich nun bei den allerbesten Rundfahrern der Welt angekommen bin", sagte der Gesamtsiebte. Doch nicht nur Etappenrennen kommen Konrad entgegen. So wurde er in diesem Jahr Zehnter beim Wallonischen Pfeil.

"Mir liegen also auch schwere Eintagesrennen. Der Straßen-WM-Kurs mit 258,5 Kilometern und 4.670 Höhenmetern ist sicher einer der schwersten der Geschichte und sollte mir als Kletterer entgegenkommen. Meine ganze Vorbereitung der zweiten Saisonhälfte zielt auf dieses Rennen ab. Wenn an diesem Tag alles stimmt - die Form, Gesundheit und das nötige Glück - dann ist sicherlich einiges möglich", so der 26-Jährige, der betonte, dass die gesamte rot-weiß-rote Mannschaft hochmotiviert ist.

"Wir haben hervorragende Bergfahrer in unseren Reihen. Wir werden mit einer guten Mannschaft am Start stehen und können für eine Überraschung sorgen. Mit den Fans im Rücken werden wir uns nicht verstecken", blickte Konrad voraus. Zu den guten Bergfahrern im Nationalteam gehört auch Denifl, der nach einem schwierigen und mit Verletzungen gespickten Frühjahr wieder zurück im Peloton ist. Neben der Österreich-Rundfahrt gewann er im letzten Jahr auch die Königsetappe der Vuelta.

Der Tiroler sieht in seiner Heim-WM eine unglaubliche Chance: "Der Radsport in Österreich boomt, dank auch der tollen internationalen Leistungen der heimischen Profis. Einen besseren Zeitpunkt für die WM gibt es wohl nicht. Es ist besonders schön, auf meinen Trainingsstrecken Weltmeisterschaften auszutragen. Es werden spektakuläre Bewerbe mit einem enormen Werbewert für den österreichischen Radsport und für Tirol als aufstrebende Raddestination", sagte Denifl.

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