--> -->
01.10.2018 | (rsn) – Volksfeststimmung im österreichischen Radsport war es definitiv, die wir in den letzten neun Tagen in der Tiroler Landeshauptstadt erleben durften. Selbst als Österreicher, der viel bei nationalen Veranstaltungen unterwegs ist, kennt und schätzt man die Gastfreundschaft in Tirol, obwohl diese ja nicht immer den besten Ruf genießt.
Bist du ein Tiroler, bist du ein Mensch, bist keiner, bist keiner. Diesen Aphorismus kennen vor allem wir Ostösterreicher, im Volksmund "Weana“ also Wiener genannt. Dies hat aber nichts mit den Würsteln zu tun, da diese ja bei uns liebevoll als Frankfurter bezeichnet werden. Aber das ist eine andere Geschichte.
Zurück zu den Weltmeisterschaften. Innsbruck hat sich in die Herzen der Radfans gefahren. Es war entgegen aller Befürchtungen eine perfekt organisierte Veranstaltung. Eine Woche stand die zweimalige Olympiastadt im Herzen des Weltradsports und überzeugte nicht nur mit spektakulären Strecken, spannenden Wettbewerben und einer traumhaften Landschaft, sondern auch mit Sideevents für die angereisten Zuseher und die lokalen Fans. Das Zielgelände verwandelte sich jeden Abend in eine Konzertbühne, bis spät in die Nacht feierten die Besucher in der Stadt.
Und auch sportlich hatte es die WM in sich. Von den packenden Teamzeitfahren, über die Einzelzeitfahren bis zu den Straßenrennen, jedes Event vermochte seine eigene Geschichte zu erzählen. Es wurde von den "ehrlichen Siegern“ gesprochen, und das stimmte auch, denn es gab keinen Überraschungsweltmeister. All jene, die am Ende über die Goldmedaille und das Regenbogentrikot jubelten, zählten zu den Favoriten und hatten für Innsbruck die richtige Taktik gewählt.
Die Stadt wird auch in die Radgeschichte eingehen. Das dramatische Finale des Männerrennens durch die 28 Prozent steile Höttinger Höll hat sich nicht nur durch die gute Namensgebung, sondern auch über die leidenden Fahrer, die sich teilweise in Schlagenlinien raufquälten oder absteigen mussten, in das Gedächtnis eingebrannt.
Am Ende waren es die großen Namen des Radsports, die Innsbruck ihren Stempel aufdrückten, aber auch jene, welche das wohl in Zukunft tun werden. Keine Ahnung, welche Wege Laura Stigger, Remco Evenepoel, Marc Hirschi oder Mikkel Bjerg in den nächsten Jahren gehen. Es bleibt abzuwarten, ob ihre Goldmedaillen der Auftakt zu für etwas Großem waren, oder ob ihre Sterne früh verblassen.
Bislang ist die WM auch ohne Dopingfall geblieben. Der dunkle Begleiter des Radsports ist zumindest in Innsbruck noch nicht aufgetreten. Trotzdem sollten wir bei allem Jubel über die tollen Rennbilder nicht vergessen, dass der neue Weltmeister Alejandro Valverde zwar eine ruhmreiche Vita hat, aber vor allem sein Karrierestart im Team von Kelme war eng verbunden mit Eufemiano Fuentes, nach dem einer der größten Dopingaffären benannt wurde. Der Grat zwischen Held und Betrüger ist im Radsport halt immer knapp bemessen.
Ebenso ähnlich ist es auch mit der Nachhaltigkeit der Veranstaltung selbst. Sorgen die Bilder in Österreich für einen Radsportboom und schafft der nationale Verband es, aus den übertragenen Emotionen auch neue, junge Sportler für das Rennrad zu begeistern? Auch diese Frage wird uns wohl erst in den nächsten Jahren beantwortet. Aber die Momentaufnahme ruft dann doch eine sehr besondere WM hervor. Und genau daran wird Yorkshire 2019 anknüpfen wollen.
(rsn) - In sechs Kategorien wurde am vergangenen Dienstag im Haus des Sports in Wien erstmals der VICTOR, der Sport Business Preis 2018 vergeben. Die Straßen-WM 2018 in Innsbruck-Tirol wurde dabei al
(rsn) – Als Alejandro Valverde in Innsbruck nach zwölf vergeblichen Anläufen die Ziellinie eines WM-Straßenrennens als Erster überquerte, habe ich im ersten Moment Freude verspürt. Es ist immer
(rsn) - Weltmeister Alejandro ist als dritter Spanier nach Miguel Indurain und Alberto Contador mit dem Vélo d´Or (Goldenes Rad) ausgezeichnet worden. Mit dem Preis belohnt die französische Fachzei
(rsn) - Die Straßen-Weltmeisterschaften 2022 werden in Australien ausgetragen. Wie der nationale Radsportverband bekanntgab, wird die Stadt Wollongong im Bundesstaat New South Wales die Welttitelkäm
(rsn) - Nur wenige Tage nach Alejandro Valverdes WM-Triumph hat Spaniens Nationalcoach Javier Minguez mit seinem Rücktritt gedroht. Wie der 69-Jährige der Nachrichtenagentur Europa Press erklärte,
(rsn) - Alejandro Valverde ist mit dem Gewinn des Weltmeistertitels am Ziel seiner Träume. Ans Aufhören denkt der Spanier trotz seiner 38 Jahre aber noch nicht: Valverde will noch bis 2020 als Profi
(rsn) - Die im WM-Straßenrennen der Frauen gestürzte Annemiek van Vleuten ist am Montag erfolgreich an ihrem gebrochenen Schienbeinkopf (Tibia) operiert worden und wird mindestens vier Wochen eine S
(rsn) - Immerhin schon vier Siege gelangen dem Team Sunweb beim Münsterland Giro. Die allerdings holten sich drei Deutsche, die längst nicht mehr für den Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink fahr
(rsn) - Nicht die hoch gehandelten Zwillingsbrüder Adam und Simon Yates waren im WM-Straßenrennen von Innsbruck die britischen Trümpfe. Vielmehr war der etatmäßige Edelhelfer Peter Kennaugh für
(rsn) - Alejandro Valverde hat mit sieben Medaillen in den letzten 15 Jahren WM-Geschichte geschrieben. Möglicherweise wird im großen Radsportbuch das Kapitel des 38-Jährigen mit dem ersehnten Gewi
(rsn) - Im letzten Podcast zur Straßen-WM von Innsbruck wirft Lukas Kruse mit Felix Mattis und Peter Maurer einen Blick zurück auf die Straßenrennen der Frauen und Männer, die beide mit Favoritens
(rsn) - In den Kampf um die Medaillen konnte Michael Valgren im WM-Straßenrennen von Innsbruck am Ende nicht mehr eingreifen. Als Siebter, 43 Sekunden nach Weltmeister Alejandro Valverde, kam der D
(ran) - Das Amstel Gold Race der Frauen wurde erstmals 2001 ausgetragen. Nach drei Editionen wurde das niederländische Eintagesrennen aber wieder eingestellt und erst zur Saison 2017 wiederbelebt. Se
(rsn) – Beim 122. Paris-Roubaix (1.UWT) fuhr Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) bei einem “Ritt auf Messers Schneide“ ein Ergebnis heraus, “dass der Kopf dingend brauchte“, wie er RSN b
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die Ronde van Limburg (1.1) für sich entschieden. Der 24-jährige Belgier setzte sich bei seinem dritten Saisonsieg nach 178,6 Kilometern von Hasselt nach Tongere
(rsn) – Bereits bei der E3 Classic im März wurde Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) vom Streckenrand attackiert. Der Zuschauer, der ihn damals bespuckt hatte, wurde mittlerweile von der
(rsn) – Nach dem fünften Platz zum Auftakt ist Marco Brenner (Tudor) auf der 2. Etappe des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) auf dem Podium gelandet. Hinter dem portugiesischen Solosieger Ivo Oliveira (UAE
(rsn) - Trotz schwerster Armverletzungen denkt John Degenkolb (Picnic – PostNL) nicht ans Karriereende. Nachdem er 2016 im Trainingslager von Calpe von einem Auto umgefahren worden war, will sich de
(rsn) – Knapp zwei Wochen nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt kehrt Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) wieder ins Feld zurück. Wie ihr Team mitteilte, wird die Italienische Meisterin am Fr
(rsn) - Zwei Wochen vor dem Start von Eschborn-Frankfurt hat der Veranstalter die vorläufige Startliste des 1.Mai-Klassikers bekanntgegeben. Mit der Startnummer 1 wird Vorjahressieger Maxim Van Gils
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Das Amstel Gold Race bildet traditionell den Auftakt der sogenannten Ardennenklassiker. Schmale Straßen sowie viele kurze, aber steile Anstiege kennzeichnen das einzige niederländische Wor
(rsn) – Nach der Flaschen-Attacke gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei Paris-Roubaix hat sich nun auch erstmals der Täter zu Wort gemeldet. Über einen Anwalt ließ der Mann, ein
(rsn) – Im Rahmen der Präsentation der zweiten “Super-WM“, die vom 24. August bis 3. September 2027 im Département Haute-Savoie in den französischen Alpen stattfindet, hat der Radsportweltver