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26.09.2018 | (rsn) - Drittschnellster im ersten Sektor, drittschnellster im letzten Sektor - und dennoch insgesamt nur Siebter: Trotz starker Leistungen auf den flacheren Abschnitten des 52,5 Kilometer langen WM-Zeitfahrens von Innsbruck hat es für Tony Martin nicht zur erhofften Medaille gereicht. Frustriert wirkte der 33-Jährige nach dem Rennen aber nicht. Schließlich war ihm von vornherein klar, dass der Kampf um Bronze sehr offen und zwischen vielen Fahrern ausgefochten werden würde - und dass der rund fünf Kilometer lange Anstieg von Gnadenwald für ihn zum Problem werden könnte.
"Ich bin nicht enttäuscht, nein. Sicherlich bin ich nicht zufrieden, weil das Ziel die Medaille war. Aber ich glaube das war eine Leistung, mit der ich jetzt erstmal klarkommen werde und die auch zu meinem Fahrertyp passt auf Grund der Charakteristik des Berges", sagte Martin.
Nach dem mit einem schweren Schlussanstieg versehenen Zeitfahren von Bergen 2017 wurde auch in Tirol ein Zeitfahrkurs geplant, der dem viermaligen Weltmeister nicht entgegenkam. Zwar ging es zunächst rund 30 Kilometer recht flach daher, doch der dann folgende Anstieg beinhaltete Rampen von mehr als zehn Prozent. "Ich muss doch sagen, dass mir die Beine am Berg etwas eingeschlafen sind und ich Probleme hatte, diesen Rhythmuswechsel von flach auf Berg zu vollziehen", gab Martin ohne zu zögern zu. "Das war mehr ein Hochgerette als wirklich eine Performance."
Mehr als eine Minute büßte Martin bergauf beispielsweise gegenüber Victor Campenaerts ein - der Belgier sollte schließlich Bronze gewinnen. Auf den 16,6 flachen Kilometern bis zur ersten Zwischenzeit war er eine Sekunde schneller als der Europameister, und auch auf den 17 Kilometern von Gnadenwald zum Ziel verlor Martin nur knapp zwei Sekunden gegen Campenaerts. In den flachen und welligen Abschnitten war der Wahlschweizer also auf Augenhöhe mit Bronze.
"Wir hatten vor dem Berg noch eine zweite, eigene Zwischenzeit. Da war alles noch okay", erklärte auch Martins Coach Sebastian Weber. "Aber am Berg ist dann jeder, der nach ihm gekommen ist, noch eine neue Bestzeit gefahren."
Im Anstieg gaben die bergfesteren Fahrer im Favoritenkreis Vollgas und holten mehr Zeit heraus, als sie im Flachen gegenüber Martin verloren. Campenaerts, Michal Kwiatkowski, Nelson Oliveira, Jonathan Castroviejo und auch der am Ende hinter Martin auf Rang acht gelandete Patrick Bevin, sie alle schienen im Vergleich zum Deutschen und auch zum Schweizer Stefan Küng förmlich nach Gnadenwald hinaufzufliegen - ganz zu schweigen von Weltmeister Rohan Dennis oder Vize-Weltmeister Tom Dumoulin.
"Tony fehlt zu diesem Zeitpunkt des Jahres einfach etwas der Bergtritt - keine Vuelta gefahren, und auf Grund der Verletzung (Wirbelbruch bei der Tour de France, Anm. d. Red.) war Bergtraining im Sommer nicht wirklich möglich", erklärte Weber. Dementsprechend war Platz sieben für Martin in Innsbruck keine Enttäuschung, sondern einfach das, was auf diesem Kurs nach diesem Sommer möglich war.
"Ich habe gehört, dass die WM nächstes Jahr flach sein soll. Das lässt mich wieder ein bisschen lächeln", warf Martin abschließend schon einen Blick voraus auf die Titelkämpfe von Yorkshire in zwölf Monaten. Der Zeitfahrkurs dort ist mit 54 Kilometern noch einen Tick länger als der von Innsbruck, doch die höchste Erhebung auf der nur leicht welligen Strecke von Northallerton nach Harrogate liegt etwa 65 Meter über dem Meer.
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