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09.01.2019 | (rsn) - Noch muss sich Simon Geschke rund sechs Wochen gedulden, ehe er das erste Mal das Trikot seines neuen CCC-Teams in einem Rennen präsentieren wird. Die Vorfreude auf das Saisondebüt ist beim Freiburger aber jetzt schon groß. “Bis jetzt läuft alles sehr gut. So langsam komme ich in eine Form, in der man sich schon auf die ersten Rennen freut“, so Geschke, der sich derzeit im spanischen Denia auf sein Radsportjahr vorbereitet, gegenüber radsport-news.com.
Der 32-jährige wird auch seine ersten Renneinsätze auf der Iberischen Halbinsel haben. Am 16. und 17. Februar warten zunächst die beiden Eintagesrennen in Murcia und Almeria, ehe es danach “wahrscheinlich zur Algarve-Rundfahrt geht“. Bei diesen Rennen will Geschke sich für seine ersten Saisonhöhepunkte in Form bringen. “Ich hoffe, bis zu den Ardennenklassikern gut zu sein“, sagte er. Die drei schweren Eintagesrennen sind aber nur einige seiner Highlights. “Die Saison ist lang, ein größtes Ziel auszumachen, ist da schwierig.“
Im Sommer jedenfalls hofft der kletterstarke Allrounder auf einen Tourstart. “Da gibt’s dann hoffentlich viele Highlights“, fügte Geschke an. Angesichts des relativ kleinen, aus 24 Fahrern bestehenden CCC-Kaders darf der deutsche Routinier zuversichtlich sein, den Sprung ins Tour-Aufgebot zu schaffen. Zumal der polnische WorldTour-Rennstall bei der Frankreich-Rundfahrt keinen Mann fürs Gesamtklassement dabei haben und deshalb auf Etappenjagd gehen wird.
Das bedeutet auch größere Chancen für Geschke, der sich bei Sunweb in den vergangenen Jahren meist in den Dienst seiner Kapitäne wie Tom Dumoulin stellte, nun aber öfter auf eigene Rechnung fahren kann. “Ausschlaggebend für den Wechsel waren neben den Freiheiten aber auch die aggressivere Fahrweise auf die bei CCC mehr wert gelegt wird als bei Sunweb, gerade bei den Grand Tours“, betonte er.
Chancen bei den Klassikern
Auch wenn das Team zum größten Teil neu zusammengestellt wurde und es sich um eine bunte Truppe mit Fahrern aus zwölf Nationen handelt, fühlt sich Geschke “zwischen den vielen verschiedenen Nationen sehr wohl. Für jeden ist es etwas Neuland, das merkt man noch. Aber alles in allem passt die Fahrergruppe sehr gut zusammen“, sagte er und meinte damit auch Jonas Koch, der erst vergangene Woche als letzter Neuzugang präsentiert wurde.
“Das hat mich sehr gefreut zu hören, wir sind ja doch relativ wenige Fahrer im Team. Es ist definitiv eine riesige Chance für ihn, um sich auf WorldTour-Niveau zu beweisen“, sagte er über seinen neuen Zimmerkollegen, der schon beim deutschen Heizomat-rad-net-Team unterschrieben hatte, ehe das Angebot von CCC kam.
Mit Olympiasieger Greg Van Avermaet, dem Top-Star des Teams, wird Geschke möglicherweise erst bei der Tour gemeinsam Rennen bestreiten. Der Belgier konzentriert sich zunächst auf die flämischen Klassiker im Februar und März, wenn der Deutsche in südlicheren Gefilden unterwegs sein dürfte. Seiner Mannschaft jedenfalls traut Geschke zu, schon früh in der Saison Siege einzufahren. “Gerade für die flämischen Klassiker ist unser Team meiner Meinung nach hervorragend aufgestellt. Diese Rennen sind jedenfalls mit unsere größten Ziele“, kündigte er an.
Für Van Avermaet ist Geschke bereit, auch gerne wieder in die Helferrolle zu schlüpfen. "Greg ist ein Weltklassefahrer und ich hoffe, wir werden einige Siege zusammen feiern", sagte er.
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