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20.01.2019 | (rsn) - Das deutsche Team Bora - hansgrohe hat bei der Tour Down Under die selbst gesteckten Ziele nur zum Teil erreichen können. Für das Erfolgserlebnis war wieder einmal Peter Sagan zuständig. Der dreimalige Weltmeister sicherte sich und seinem Team auf der 3. Etappe den ersten Saisonsieg und landete am zweiten und am fünften Tag der Rundfahrt als Dritter und Zweiter weitere Male auf dem Tagespodium.
Doch wie schon im vergangenen Jahr spielte der Rennstall aus Raubling im Gesamtklassement keine Rolle. Der Österreicher Gregor Mühlberger war mit 1:35 Minuten Rückstand auf Rang 21 bestplatzierter Bora-Profi, der Australier Jay McCarthy, 2017 bereits einmal Dritter seiner Heimat-Rundfahrt, landete sogar nur auf Position 33 und kam darüber hinaus auf keiner der sechs Etappen unter die besten 20.
Auch auf der entscheidenden Königsetappe am Sonntag blieb das Duo hinter den Erwartungen zurück. Als im 3,6 Kilometer langen Schlussanstieg zum Willunga Hill die Konkurrenten Ernst machten, fielen sowohl McCarthy als auch Mühlberger schnell zurück. Der Österreichische Meister von 2017 erreichte als bester Fahrer seines Teams 51 Sekunden hinter Etappengewinner Richie Porte (Trek - Segafredo) als 23. das Ziel.
“Gregor Mühlberger und Jay McCarthy waren auf den letzten Kilometern in der führenden Gruppe, aber am Ende konnten sie mit den Favoriten nicht mithalten. Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass wir unsere Erwartungen dieses Jahr nicht erfüllen konnten“, zeigte sich Sportdirektor Patxi Villa vom Auftritt seiner Klassementfahrer ernüchtert und fügte an: “Peter Sagan hat eine Etappe gewonnen, aber unser Ergebnis in der Gesamtwertung ist etwas enttäuschend.“
Sagans nächster Einsatz ist in Argentinien
Aber auch Sagans Bilanz fiel in diesem Jahr etwas schwächer aus. Der Slowake konnte 2018 das Blaue Trikot des punkbesten Fahrers gewinnen, wogegen es diesmal nur zu Rang drei in der Punktewertung reichte. Dennoch wird Sagan mit seiner Saisonpremiere zufrieden sein, wollte er es mit Blick auf den vollen Frühjahrskalender, in dem auch Lüttich-Bastogne-Lüttich steht, etwas langsamer angehen lassen. “Ich rechne damit, vorne dabei zu sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob es reichen wird. Ich hatte im Winter gut trainiert, aber mit weniger Intensität“, sagte der 28-Jährige vor dem Start der Tour Down Under cyclingnews.
Sagans nächster Einsatz lässt aber nicht lange auf sich warten. Von Australien aus geht es nach Argentinien, wo am kommenden Sonntag die 37. Vuelta a San Juan Internacional (2.1) beginnt. Vom Tour-Down-Under-Aufgebot wird dann allerdings kein einziger weiterer Bora-Profi dabei sein. Sagans Teamkollegen werden stattdessen am 27. Januar McCarthy im Cadel Evans Great Ocean Road Race beim Unternehmen Titelverteidigung unterstützen, wobei Michael Schwarzmann den Platz des Top-Stars einnehmen wird.
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