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29.01.2019 | (rsn) - Jedes Jahr betreten junge Fahrer erstmals die große Radsportbühne, einige bekommen bereits jetzt eine strahlende Zukunft prophezeit, andere machen erst im Lauf der Jahre auf sich aufmerksam. Wir stellen zehn viel versprechende Neoprofis vor.
Teil 2:
Marc Hirschi (Team Sunweb): Der Schweizer bringt beste Referenzen aus dem U23-Bereich mit. Hirschi wurde 2018 Europa- sowie Weltmeister auf der Straße und belegte Platz zwei bei der renommierten Tour Alsace. Dass er sich auch unter Profis behaupten kann, zeigte Hirschi bei der dreitägigen Tour de l’Ain, die er hinter Arthur Vichot (Groupama-FDJ), Nicolas Edet (Cofidis) und Rein Taaramäe (Direct Energie) auf Position vier beendete. Genügend Gründe für die Teamleitung, den 20-Jährigen aus dem Development-Team zu befördern und ihn mit einem Dreijahreskontrakt auszustatten. Hirschi profilierte sich bisher als Alleskönner, zeigte sich stark in den Bergen, gut im Zeitfahren und passabel im Sprint aus kleinen Gruppen. Mit Blick auf die Profikarriere und seine künftige Rolle bei Sunweb zeigte er sich selbstbewusst: “Das Ziel ist, in vier, fünf Jahren zu einem Leader aufzusteigen.“ Übrigens: Hirschi kommt wie Olympiasieger Fabian Cancellara aus der Gemeinde Ittingen bei Bern.
Max Kanter (Team Sunweb): Der 21-Jährige ist neben Marc Hirschi ein weiteres vielversprechendes Talent, das zur neuen Saison aus dem Sunweb-Development-Team zu den Profis aufsteigt. 2017 und 2018 wurde Kanter in Deutschland jeweils U23-Meister auf der Straße und etablierte sich als einer der besten Nachwuchssprinter. 2018 gewann er den Auftakt der Tour de I’Avenir und sicherte sich zwei Etappen bei der Olympia’s Tour. Und auch als Stagiaire schlug Kanter sich bei der Dänemark-Rundfahrt mit einem zweiten und dritten Etappenplatz gegen die Profikonkurrenz achtbar. In seiner ersten Profisaison wird der Cottbuser sich daher bei einigen kleineren Etappenrennen bereits als Sprintkapitän ausprobieren dürfen, ansonsten ist er für den Sprintzug von Max Walscheid vorgesehen.
Langfristig richtet sich sein Fokus wohl auf die Klassiker. Platz zwei bei der U23-Austragung der Flandern-Rundfahrt 2018 offenbarte Kanters Potenzial, 2019 darf er sich bei Gent-Wevelgem und insbesondere bei Paris-Roubaix ausprobieren. “Ich hoffe, dass ich dort gute Erfahrungen sammeln kann. Einige Pavé-Stücke kenne ich schon. Den Wald von Arenberg aber noch nicht. Da habe ich aber schon gehört, dass er hart sein soll. Generell mag ich das Kopfsteinpflaster“, sagte Kanter. Seinen Saisoneinstand bei der Tour Down Under musste er wegen muskulärer Probleme auf der 3. Etappe vorzeitig beenden, die nächste Rundfahrt steht mit der UAE Tour an, wo er wieder als Helfer für Walscheid antreten wird.
Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates): Als Sieger der Tour de l’Avenir steht man unweigerlich bei seinem Profidebüt im Fokus – Pogacars Vorgänger heißen Egan Bernal (2017), David Gaudu (2016), Marc Soler (2015) und Miguel Angel Lopez (2014). Zwar blieb der Slowene bei seinem Gesamtsieg 2018 ohne Tageserfolg, beeindruckte aber mit Konstanz und Klasse auf unterschiedlichem Terrain. Sein Talent blitzte indes schon früher auf, Pogacar beendete einige Wochen zuvor die prominent besetzte Slowenien-Rundfahrt zwischen etablierten Profis wie Matej Mohoric und Rafal Majka auf Position vier. Zu jenem Zeitpunkt hatte UAE Emirates längst sein Interesse gezeigt, letztendlich war das entscheidend im Tauziehen um das 20-jährige Talent. Über welch großes Potenzial ihr Neuzugang verfügt, konnte die Teamleitung gleich bei der Tour Down Under erfreut registrieren: Pogacar zeigte in Australien kaum Anpassungsschwierigkeiten, beendete fünf der sechs Etappen unter den Top 20 und landete in der Endabrechnung auf Position 13. Seine nächsten Einsätze hat er bei der Tour of Oman und der Katalonien-Rundfahrt.
Stephen Williams (Bahrain - Merida): Die niederländische Continental-Equipe SEG Racing Academy genießt mittlerweile einen hervorragenden Ruf als Talentschmiede, Williams ist eines der aktuellsten Beispiele dafür. 2018 war für ihn dabei nach eigener Aussage das entscheidende Jahr, ob Williams der Sprung zu den Profis gelingen würde. Spätestens nach seinem Gesamtsieg bei der Ronde de l’Isard sowie Platz fünf beim Nachwuchs-Giro d’Italia und einem Etappensieg am Passo Pian delle Fugazze gab daran keine Zweifel mehr. Der schmächtige Kletterer hatte damit auch das Interesse einiger Mannschaften auf sich gezogen, den Zuschlag erhielt Bahrain - Merida. “Wir haben ihn schon länger beobachtet und seine Auftritte beim Giro haben uns letztendlich überzeugt“, sagte Teamchef Brent Copeland zur Verpflichtung des 22-Jährigen. Ab August 2018 schnupperte Williams, großer Fan des FC Liverpool, als Stagiaire im Team erstmals Profiluft. Seine erste komplette Profisaison startet er im Februar bei der Andalusien-Rundfahrt. “Ich würde gerne in den nächsten Jahren einige Rennen gewinnen, egal, ob auf höchstem oder niedrigerem Niveau, aber ich möchte vor allem von Fahrern wie Haussler, Pozzovivo und Nibali lernen“, sagte Williams gegenüber cyclingnews.
Matteo Moschetti (Trek - Segafredo): Für Ivan Basso ist die Sache klar: “Matteo ist ein Talent, dass den italienischen Radsport in den kommenden zehn Jahren prägen wird.“ Der zweimalige Giro-Sieger sollte es wissen, denn Ex-Profi Basso ist Manager bei Moschettis vorherigem Team Polartec - Kometa, das seit 2018 von Trek - Segafredo gefördert wird. Moschetti ist der erste Fahrer, der aus dem Nachwuchsprogramm den Sprung zu den Profis schafft. Bereits 2017 sammelte er erste Erfahrungen als Stagiaire bei Trek - Segafredo, absolvierte 2018 aber noch eine weitere Saison im U23-Bereich. “Wir hielten es für klüger, ihn ein Jahr länger in der kontinentalen Mannschaft reifen zu lassen“, sagte Luca Guercilena, Generalmanager bei Trek - Segafredo. Moschettis Entwicklung schadete das nicht, der mittlerweile 22-Jährige sicherte sich zwei Tagessiege bei der Tour de Normandie, gewann das Nachwuchsrennen ZLM Tour und sorgte mit einem Sprintsieg bei der Burgos-Rundfahrt (gegen zugegebenermaßen überschaubare Profikonkurrenz) für Aufsehen.
Ende 2018 kehrte er als Stagiaire zurück zu Trek - Segafredo zurück und musste sich auf einer Etappe der Tour Poitou-Charentes nur Arnaud Démare (Groupama - FDJ) geschlagen geben. Für seinen Werdergang bei Trek - Segafredo dürfte Moschetti in die Karten spielen, dass die amerikanische Equipe nach dem Abgang von Giacomo Nizzolo zu Dimension Data über keinen klassischen Sprinter mehr verfügt. Dass ermöglicht dem jungen Italiener Freiheiten, sich bereits in seiner ersten Saison als Sprintkapitän bei einigen Rennen zu beweisen. Seine ersten Chancen erhält Moschetti Ende Januar bei der Mallorca Challenge, anschließend geht es weiter zur UAE Tour.
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