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03.03.2019 | (rsn) - Während Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) gar nicht in den Massensprint um den Sieg auf der Schlussetappe der UAE Tour eingreifen konnte, haben die beiden deutschen Youngster am Dubai City Walk auf der Schlussetappe der UAE Tour ihre nächsten Top-10-Platzierungen eingefahren: Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) wurde Sechster, Max Walscheid (Sunweb) Siebter. Und trotzdem waren beide nicht ganz glücklich mit dem Ergebnis.
"Es geht in Ordnung, aber es ist ein bisschen schade, weil wir es um die letzte Kurve herum eigentlich auf der Schippe hatten", sagte Walscheid, der am Hinterrad von Anfahrer Cees Bol etwa an fünfter Stelle, perfekt positioniert, auf die 450 Meter lange Zielgerade einbog. Doch dann machte Bol einen kleinen Fehler: Der Niederländer versuchte rechts am Gitter am Lotto Soudal-Sprintzug vorbeizufahren, anstatt links, wo viel mehr Platz war. "Wir haben uns am Gitter einbauen lassen", so Walscheid: "Lotto hat da natürlich zugemacht, was auch ihr gutes Recht ist. Damit war es dann leider vorbei."
Walscheid musste rausnehmen, sich umorientieren und dann hinterhersprinten, weil in der Zwischenzeit Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) mit Fernando Gaviria vorbeigeschossen war und die beiden dem Ziel entgegenspurteten - um am Ende noch aus dem Windschatten von Sam Bennett (Bora - hansgrohe) überholt zu werden.
Gegenwind-Sprint mit knapp 70 Sachen
Walscheids Problem war auch jenes von Bauhaus. Der nämlich saß am Hinterrad des Heidelberger Zwei-Meter-Riesen. "Ich dachte: Super! Denn er ist schnell und gibt gut Windschatten", so der im Winter von Sunweb zu Bahrain - Merida gewechselte Bauhaus. Doch weil Walscheid vor ihm nach Bols taktischem Fehler nicht lossprinten konnte, verpasste auch Bauhaus den richtigen Moment und musste neben sich den Kristoff-Zug vorbeirauschen lassen, bevor er sich dort einklinken und am Hinterrad von Bennett mitsprinten konnte.
"Ich habe versucht, hinter Gaviria zu springen, wo aber Bennett war. Dadurch kam ich nochmal in den Wind und nur ans Hinterrad von Bennett. Das waren dann die entscheidenden Meter, die mir gefehlt haben", meinte Bauhaus, der trotz des starken Gegenwinds auf der Zielgeraden satte 68 Stundenkilometer auf dem Tacho hatte.
Mit gutem Eindruck zurück nach Deutschland
"Leider ohne Podestplatz" kehrt er nun von der UAE Tour heim - allerdings trotzdem mit gutem Gefühl: "Die Beine sind hinten raus besser geworden. Die Teamleistung war jeden Tag gut. Als nächstes geht's zu Tirreno und dann hoffen wir, dass ich dort dann auch aufs Podest fahre", blickte er auf seinen nächsten Einsatz voraus.
Positive Eindrücke nahm auch Walscheid aus den Emiraten mit nach Hause. "Wenn ich meine Daten dieser Woche anschaue, war ich gut drauf", sagte er. "In der Positionierung hat das letzte Quäntchen Glück gefehlt, aber ich bin sicher das werden wir über die Saison noch hinkriegen."
Bauhaus' Aussagen im Video:
Walscheids Aussagen im Video:
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