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12.07.2019 | (rsn) - Der Russe Aleksandr Vlasov (Gazprom-RusVelo) war im steilen Finale der 71. Österreich Rundfahrt am Kitzbüheler Hornam schnellsten unterwegs. Nach 2:54:12 Stunden jubelte er auf 1.671 Metern Höhe über seinen ersten Etappensieg. Vor wenigen Wochen gewann Vlasov den Russischen Meistertitel auf der Straße und nun holte sich das Talent seinen nächsten Erfolg. Tageszweiter wurde der Schweizer Patrick Schelling (Vorarlberg – Santic) vor dem Eriträer Amanuel Ghebreigzabhier (Dimension Data).
"Es war sehr hart hinauf auf das Kitzbüheler Horn. Am Start habe ich versucht, Kräfte zu sparen, und als ich attackierte, war ich wirklich am Maximum bis zum Ziel", berichtete Vlasov gegenüber radsport- news.com. Mit seinem Sieg verbesserte er sich in der Gesamtwertung noch um vier Plätze und schloss die Rundfahrt als Fünfter ab. Knapp am Sieg vorbei fuhr Vorarlberg-Profi Schelling: "Heute hätte es fast gereicht, das habe ich nicht erwartet. Zufrieden war ich bis zur letzten Etappe noch nicht mit meiner Performance."
Wie schon 2018 kam der Toursieger aus Belgien. Ben Hermans (Israel Cycling Academy) gelang die Titelverteidigung. "Es fühlt sich sehr gut an, speziell nach der Verletzung im April. Ich habe nicht erwartet hier zu gewinnen, da jeder auf mich besonders geachtet hat nach dem Sieg im letzten Jahr. Es war nicht einfach, ich wollte unter die besten Zehn", erklärte Hermans, der sich am Anstieg zum Großglockner das Rote Trikot des Gesamtführenden holte.
"Letztes Jahr war fast überraschender, aber in diesem Jahr war es Erleichterung pur, die ich fühle. Nun bin ich wieder in einer guten Form und zurück nach diesen schwierigen zweieinhalb Monaten. Das ist der erste Schritt zurück", resümierte der Belgier.
Bester Österreicher am Kitzbüheler Horn und in der Gesamtwertung war Riccardo Zoidl. Der Kapitän des CCC-Teams versuchte am Anstieg noch alles, attackierte als erster der Favoriten, landete aber bei der Ziellinie am Alpenhaus auf Rang acht mit einem Rückstand von 38 Sekunden. In der Gesamtwertung wurde er Siebter.
So lief das Rennen:
Bevor es in das steile Finale der siebentägigen Rundfahrt ging, mussten noch zwei Runden um die Skimetropole absolviert werden. Die Gruppe des Tages löste sich erst nach dem Zwischensprint und dieser ging an den Norweger August Jensen von der Israel Cycling Academy. Danach attackierten Pieter Vanspeybrouck, Lukas Spengler, Connor Swift, Stephan Rabitsch, Daniel Auer,, Marek Rutkiewicz und Patrick Gamper.
Das Septett bekam aber nicht mehr als 1:20 Minuten an Vorsprung zugestanden und wurde eingangs der ersten Kehren des Schlussanstiegs vom jagenden Feld gestellt. Davor hatte sich Gamper die erste Bergwertung und den zweiten Prämiensprint geholt. Die zweite Bergwertung ging an den Polen Rutkiewicz, die letzte Zwischensprintwertung der Rundfahrt holte sich Rabitsch.
Geschlossen ging es dann in den steilen Anstieg, der noch einmal für Bewegung im Gesamtklassement sorgen sollte. In den Rampen des Horns wurde das Feld immer kleiner. Lediglich knapp 20 Mann waren auf den letzten fünf Kilometer noch beisammen.
Die erste Attacke der Favoriten startete Zoidl. Er gewann schnell einige Meter, während hinter ihm die kleine Gruppe immer weiter zerfiel. Weder Hermans noch Winner Anacona (Movistar) und Ben O’Connor (Dimension Data), die besten Kletter am Großglockner vor zwei Tagen, konnten dem Österreicher folgen. Der Eritreer Ghebreigzabhier schloss dann auf den letzten beiden Kilometern auf zu Zoidl und auch der spätere Sieger Vlasov schaffte mit Schelling sowie Sepulveda den Anschluss. Erst auf den letzten Metern entschied dann der Russe den Sprint gegenüber Schelling, der zwei Sekunden dahinter Tageszweiter wurde.
Die Sprintwertung gewann der Deutsche Jonas Koch (CCC) nachdem der Etappensieger des Vortages, Jannik Steimle (Vorarlberg – Santic), keine Versuche mehr startete, seinen Landsmann noch zu gefährden. "Es ist mein erstes Trikot seit der Tour de l’Avenir. Ich war jetzt ein paarmal knapp dran, sogar am Etappensieg. Die Wertung zu gewinnen ist ein schönes Gefühl", berichtete Koch gegenüber radsport-news.com.
Auch die Bergwertung ging an einen Deutschen. Georg Zimmermann (Tirol Team) hatte am Schlusstag aufgrund der Zusammensetzung der Fluchtgruppe keine Probleme mehr, das Trikot zu verteidigen: "Zwei Leute hätten mich noch gefährden können, aber nachdem sie nicht vorne waren, konnte ich den Tag wirklich genießen. Hier in einem Sondertrikot geehrt zu werden ist ein großartiges Gefühl, denn bei der Österreich Rundfahrt sind immer viel Zuschauer und die Stimmung ist richtig gut", sagte Zimmermann.
Tageswertung:
1. Alexander Vlasov (Gazprom - Rusvelo)
2. Patrick Schelling (Vorarlberg - Santic) +0:01
3. Amanuel Ghebreigzabhier (Dimension Data) +0:19
4. Eduardo Sepulveda (Movistar) +0:23
5. Stefan de Bod (Dimension Data) +0:28
6. José Manuel Diaz (Vorarlberg - Santic) +0:38
7. Ben Hermans (Israel Cycling Academy) s.t.
8. Riccardo Zoidl (CCC Team)
9. Victor de la Parte (CCC Team) +0:52
10. Eliot Lietaer (Wallonie - Bruxelles) +0:58
Gesamtwertung:
1. Ben Hermans (Israel Cycling Academy)
2. Eduardo Sepulveda (Movistar) +0:20
3. Stefan de Bod (Dimension Data) +0:38
4. Winner Anacona (Movistar) +0:41
5. Alexander Vlasov (Gazprom - Rusvelo) +0:52
7. Riccardo Zoidl (CCC Team) +1:10
8. Amanuel Ghebreigzabhier (Dimension Data) +1:13
9. Patrick Schelling (Vorarlberg - Santic) +1:29
10. Victor de la Parte (CCC Team) +1:33
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