Aber schon heute nächste Tour-Chance für Ewan

Kluge: Ãœber die Alpen kommen und dann in Paris Vollgas geben

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Roger Kluge (Lotto Soudal) | Foto: A.S.O.

23.07.2019  |  (rsn) - Nach den beiden schweren Pyrenäenetappen vom Wochenende konnten Roger Kluge und seine Teamkollegen von Lotto Soudal am Montag ruhigen Gewissens die Beine hochlegen. Schließlich läuft die 106. Tour de France bisher perfekt für das belgische Team, das bereits zwei Etappensiege feiern konnte und das Bergtrikot in seinen Reihen hat.

“Wir können den zweiten Ruhetag super genießen“, sagte ein entspannter Kluge in Nimes in einem am Dienstag von seinem Team veröffentlichten Video. Mit den Siegen von Thomas De Gendt und Caleb Ewan habe man “alle Ziele erreicht, trotzdem sind wir noch hungrig, noch gibt es zwei Chancen für Caleb und vielleicht schaffen wir es, für Tim (Wellens) das Trikot doch irgendwie nach Hause zu bringen“, ließ Kluge durchblicken, dass angesichts der weiter hohen Ambitionen des Teams auch für ihn noch viel Arbeit in der letzten Tourwoche ansteht.

Die nimmt er zuversichtlich in Angriff, auch weil bisher für ihn persönlich alles nach Wunsch verläuft. “Ich bin nicht gestürzt und gesund und habe dazu beigetragen, dass Caleb eine Etappe gewonnen hat“, bilanzierte der 33-Jährige, der seine dritte Frankreich-Rundfahrt bestreitet - und  das in drei verschiedenen Teams, nämlich Milram (2010), IAM (2014) und nun Lotto Soudal. Sein größtes persönliches Ziel sind nun die Champs Elysees, wo die Tour am Sonntag zu Ende geht.

“Ich habe die ersten Bergetappen überlebt, weitere Hürden kommen in den Alpen, aber wir wollen nach Paris, und irgendwie muss ich da auch drüber kommen“, sagte er und machte dabei aus seinen großen Respekt vor den hohen Bergen, die ab Donnerstag im Programm stehen, keinen Hehl. “Wir haben am Mittwoch eine‘ Warmup-Etappe“ nach Gap, dann kommen drei mega schwere Alpenetappen auf über 200 Metern, auf denen die Luft dünn wird. Das verspricht für die Zuschauer, sehr viel Spannung, aber für uns sehr viel Leiden“, fügte er an.

Bevor es dazu kommt, bietet sich seinem Sprintkapitän heute in Nimes zunächst aber die Chance auf einen weiteren Etappensieg. Und sollte der Australier gemeinsam mit seinem deutschen Anfahrer am Wochenende Paris erreichen, wollen beide in der französischen Hauptstadt “nochmal Vollgas auf Sieg fahren“, wie Kluge ankündigte.

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