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10.11.2019 | (rsn) - Yara Kastelijn hat bei den Cross-Europameisterschaften im italienischen Silvelle einen Start-Ziel-Sieg eingefahren und ist damit Nachfolgerin ihrer Landsfrau Annemarie Worst geworden, die sich nach vier Runden auf morastigem Untergrund mit Bronze begnügen musste. Zwischen den beiden Niederländerinnen landete als Silbermedaillengewinnerin die Italienerin Eva Lechner.
"Ich habe mich in den vergangenen Wochen schon stark gefühlt, und auch heute Morgen fühlte ich mich gut“, sagte Kastelijn im Ziel. "Ich habe die Strecke nicht gemocht, weil es gestern richtig schlammig war und auch noch heute Morgen. Aber am Nachmittag war es dann trocken. Ich habe jetzt schon alle meine Ziele für diese Saison erreicht, es ist unglaublich. Ich bin noch jung und jetzt ist mein Traum wahr geworden. Jetzt werde ich mich auf die Weltmeisterschaften fokussieren“, kündigte die Europameisterin an.
Auf den Plätzen vier bis sechs landeten Maud Kaptheijns, die dritte Niederländerin in den Top 5, sowie die beiden Belgierinnen Laura Verdonschot und Sanne Cant. Die Österreicherin Nadja Heigl belegte Rang 17 (+4:13), die Schweizerin Zina Barhoumi (+4:30) kam eine Position dahinter ins Ziel.
So lief das Rennen:
Die 22-jährige Kastelijn, die sich mit ihren jüngsten Siegen beim Koppenbergcross und dem Superprestige von Gavere bereits in Topform präsentiert hatte, konnte ihren Vorsprung auch deshalb schnell ausbauen, weil die Verfolgerinnen wegen eines Sturzes von Worst bereits in der ersten Runde aufgehalten wurden. Der Boden war derart morastig, dass die Fahrerinnen passagenweise von ihren Rädern steigen und schieben mussten.
Am Ende der ersten Runde, für die zehn Minuten Fahrzeit benötigt wurde, befanden sich nur die drei erstplatzierten Fahrerinnen innerhalb einer halben Minute, wogegen Weltmeisterin Cant zu diesem Zeitpunkt schon eine Minute hinter Kastelijns lag.
Die baute ihren Vorsprung gegenüber Worst und Lechner auf rund 40 Sekunden aus, ehe die Italienische Meisterin in Runde drei an der Titelverteidigerin vorbeizog. Lechner arbeitete sich in der Schlussrunde zwar noch näher an Kastelijn heran, konnte die junge Niederländerin aber nicht mehr gefährden und wurde schließlich mit zwölf Sekunden Rückstand Zweite. Worst kam 26 Sekunden hinter der neuen Europameisterin ins Ziel.
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