Erst der Rücktritt beendet van der Breggens Serie

Flèche Wallonne Féminine im Rückblick: Die letzten 10 Jahre

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Flèche Wallonne Féminine im Rückblick: Die letzten 10 Jahre"
Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) hat den 27. Flèche Wallonnes Femmes gewonnen. | Foto: Cor Vos

20.04.2025  |  (ran) - Der Flèche Wallonne Féminine (1.WWT) wurde erstmals 1998 ausgetragen und brachte mit Hanka Kupfernagel (1999) bis dato eine deutsche Siegerin hervor. Der kürzeste und topografisch leichteste der Ardennenklassiker endet auch in seiner Frauen-Ausgabe an der 1,2 Kilometer langen und fast zehn Prozent steilen Mur de Huy spektakulär zu Ende. Einsame Redkordhalterin ist Anna van der Breggen, die sieben Mal in Folge gewann. Ende 2021 erklärte sie ihren Rücktritt, seit 2025 ist die Niederländerin wieder zurück im Peloton und kann somit ihre beeindruckende Erfolgsbilanz verlängern.

RSN blickt auf die letzten zehn Austragungen zurück.

Flèche Wallonne Féminine 2015: Anna van der Breggen

2015 zählte das Rennen zum Weltcup und führte über nach 121 Kilometer. An der Mur de Huy war Anna van der Breggen (Rabobank - Liv) die mit Abstand stärkste Fahrerin. Die Niederländerin verwies ihre Landsfrau Annemiek van Vleuten (Bigla) mit gleich zwölf Sekunden Vorsprung auf Platz zwei, Rang drei ging an die US-Amerikanerin Megan Guarnier (Boels - Dolmans), die 20 Sekunden Rückstand aufwies.

Flèche Wallonne Féminine 2016: Anna van der Breggen

Zur Saison 2016 wurde das Rennen in die Women`s World Tour aufgenommen und auf 137 Kilometer verlängert – was am Ausgang aber nichts änderte: Anna van der Breggen (Rabobank - Liv) wiederholte ihren Vorjahressieg und hatte diesmal acht Sekunden Vorsprung auf die US-Amerikanerin Evelyn Stevens (Boels - Dolmans), weitere 14 Sekunden dahinter folgte deren Landsfrau und Teamkollegin Megan Guarnier, die wie 2015 Dritte wurde.

Flèche Wallonne Féminine 2017: Anna van der Breggen

Die 20. Austragung war um 17 Kilometer kürzer als die des Vorjahres, endete nach 120 Kilometern aber mit einem weiteren Sieg von Anna van der Breggen (Boels - Dolmans), die an der Mur de Huy nicht zu schlagen war. Deutliche 16 Sekunden Vorsprung brachte die Niederländerin auf ihre britische Teamkollegin Elizabeth Deignan ins Ziel. Das Podium komplettierte die Polin Katarzyna Niewiadoma (WM3 Energie), die 25 Sekunden Rückstand aufwies.

Zum Rennbericht

Flèche Wallonne Féminine 2018: Anna van der Breggen

Bei der 21. Austragung feierte Anna van der Breggen (Boels - Dolmans) ihren vierten Sieg in Serie. Nach 118,8 Kilometern setzte sich die Niederländerin an der Mur de Huy gegen die Südafrikanerin Ashleigh Moolman (Cervélo - Bigla) und die US-Amerikanerin Megan Guarnier (Boels - Dolmans) durch. Diesmal betrug ihr Vorsprung auf die nächsten Verfolgerinnen vergleichsweise geringe zwei Sekunden.

Zum Rennbericht

Flèche Wallonne Féminine 2019: Anna van der Breggen

Noch knapper als im Vorjahr ging es bei der 22. Austragung zu. Zwar endete das Rennen nach 118,5 Kilometern an der Mur de Huy wieder mit einem Sieg von Anna van der Breggen (Boels - Dolmans). Doch diesmal hatte die Niederländerin gerade einmal eine Sekunde Vorsprung auf ihre Landsfrau Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott). Die Dänen Annika Langvad (Boels - Dolmans) sicherte sich mit vier Sekunden Rückstand den letzten freien Platz auf dem Podium.

Zum Rennbericht

Flèche Wallonne Féminine 2020: Anna van der Breggen

Im ersten Jahr der Corona-Pandemie wurde das Rennen auf Ende September verlegt. Doch auch bei der ungewöhnlichen Herbst-Austragung führte an Anna van der Breggen (Boels - Dolmans) kein Weg vorbei. Nach 124 Kilometern kam Titelverteidigerin an der Mur de Huy mit zwei Sekunden Vorsprung auf die Dänen Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ Nouvelle Aquitaine) ins Ziel, weitere vier Sekunden dahinter überquerte Demi Vollering (Parkhotel Valkenburg) als Dritte die Linie. Die Friedrichshafenerin Liane Lippert (Sunweb) belegte mit 18 Sekunden Rückstand Platz acht.

Zum Rennbericht

Flèche Wallonne Féminine 2021: Anna van der Breggen

Bei der 24. Austragung feierte Anna van der Breggen (SD Worx) ihren siebten Sieg in Serie. Nach 130,2 Kilometern verwies sie an der Mur de Huy die Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM) mit zwei Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Die Italienerin Elisa Longo Borghini (Trek - Segafredo) sicherte sich mit sechs Sekunden Rückstand den letzten freien Platz auf dem Podium.

Zum Rennbericht

Flèche Wallonne Féminine 2022: Marta Cavalli

Nach dem Rücktritt van der Breggens holte sich bei der 25. Austragung die Italienerin Marta Cavalli (FDJ Nouvelle Aquitaine) den Sieg an der Mur de Huy. Die Italienerin schlug nach 133,4 Kilometern Bergaufsprint die Niederländerin Annemiek van Vleuten (Movistar), auf Platz drei landete deren Landsfrau Demi Vollering (SD Worx), die aber schon zehn Sekunden Rückstand aufwies. Liane Lippert (DSM) wurde mit 33 Sekunden Rückstand Siebte und damit erneut beste deutsche Fahrerin.

Zum Rennbericht

Flèche Wallonne Féminine 2023: Demi Vollering

24 Jahre nach Hanka Kupfernagel wäre das Rennen fast wieder mit einem deutschen Sieg zu Ende gegangen. Nach 127,3 Kilometern musste sich Liane Lippert (Movistar) an der Mur nur Demi Vollering (SD Worx) geschlagen geben. Bei ihrem ersten Flèche-Wallonne-Triumph verwies die Niederländerin ihre deutsche Kontrahentin mit fünf Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Das Podium komplettierte die Italienerin Gaia Realini (Trek - Segafredo), die sieben Sekunden Rückstand auf Vollering hatte.

Zum Rennbericht

Flèche Wallonne Féminine 2024: Katarzyna Niewiadoma

Die 27. Austragung wies die Rekorddistanz von 146 Kilometern auf. Den Sieg sicherte sich an der Mur de Huy die Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM) mit zwei Sekunden Vorsprung auf die niederländische Titelverteidigerin Demi Vollering (SD Worx - Protime). Mit vier Sekunden Rückstand fuhr die Italienerin Elisa Longo Borghini (Lidl - Trek) auf den dritten Platz.

Zum Rennbericht

Weitere Radsportnachrichten

21.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

20.04.2025Für Pogacar kam beim Amstel die Ziellinie “fünf Meter zu spät“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat nicht gewonnen. An seinen zwölf Renntagen dieser Saison kam er zwar schon achtmal nicht als Erster ins Ziel, bei fünf Saisonsiegen und vier Mas

20.04.2025Evenepoels Teamkollege Reinderink bricht sich das Schlüsselbein

(rsn) - Trotz einer herausragenden Leistung verpasste Debütant Remco Evenepoel beim Amstel Gold Race knapp den Sieg. Für Soudal – Quick-Step war dies nicht die einzige schlechte Nachricht des Tage

20.04.2025Die Stimmung bleibt gut: Bei SD Worx siegt die Edelhelferin

(rsn) – Wurde bei Paris-Roubaix das favorisierte Team SD Worx-Protime noch durch die clevere Vorstellungen der gegnerischen Teams aus dem Konzept gebracht, so nahm die 11. Austragung des Amstel Gold

20.04.2025Highlight-Video des 59. Amstel Gold Race

(rsn) – Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) hat überraschend das 59. Amstel Gold Race (1.WWT) gewonnen. Der 24-jährige Däne setzte sich über 255,9 Kilometer zwischen Maastricht und Berg en Terblij

20.04.2025Guillaume Martin verpasst in seiner Heimat das Triple

(rsn) – Nach seinen beiden Siegen bei der Classic Grand Besancon Doubs und der Tour du Jura hat sich Guillaume Martin (Groupama – FDJ) zum Abschluss der dreiteiligen Serie französischer Eintagesr

20.04.2025Flèche Wallonne im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Am Mittwoch zwischen dem Amstel Gold Race und Lüttich – Bastogne Lüttich platziert, stellt der Flèche Wallonne den kleinsten der drei Ardennenklassiker dar. Bei einer Renndistanz von et

20.04.2025Nys: “Beim Flèche Wallonne werde ich besser sein“

(rsn) – Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) hat das Amstel Gold Race in einem packenden Sprint vor Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gewonnen. Der Sl

20.04.2025Lokalmatador Gall fordert Lidl - Trek um Lopez und Kämna heraus

(rsn) – Parallel zu den drei Ardennenklassikern in den Niederlanden und Belgien steigt in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino die Tour of the Alps (21. – 25. April / 2.Pro). Die 48. Ausgabe der R

20.04.2025Skjelmose übersprintet beim Amstel Pogacar und Evenepoel

(rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) hat überraschend das 59. Amstel Gold Race gewonnen. Der Däne schlug im Sprint einer Dreiergruppe keine Geringeren als Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirate

20.04.2025Am “verhassten“ Cauberg fallen die Würfel zu Bredewolds Gunsten

(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat mit einer späten Attacke am berühmten Cauberg das 11. Amstel Gold Ladies Edition (1.WWT) für sich entschieden. Die 24-jährige Niederländerin h

19.04.2025Niewiadoma hofft auf Solo-Szenario am Cauberg

(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Maroc (2.2, MAR)
  • Giro del Belvedere (1.2u, ITA)
  • Tour of the Alps (2.Pro, ITA)