Die Hausberge der Radprofis - Teil 2: Jonas Rapp

Der Donnersberg: Sachter Einstieg, steiles Finale

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Der Donnersberg | Foto: Jonas Rapp

10.06.2020  |  (rsn) – Mit seinen 687 Metern Höhe ist der Donnersberg die höchste Erhebung des Nordpfälzer Berglandes. Er liegt in der Mitte des Städtedreiecks Kaiserslautern, Mainz und Ludwigshafen und stand häufig im Programm der bis 2006 ausgetragenen Rheinland-Pfalz-Rundfahrt.

Der Alsenzer Jonas Rapp (Hrinkow Advarics Cycleang) nutzt den zur 1. Kategorie zählenden Anstieg als seinen Hausberg. “Der Donnersberg ist der mit Abstand längste Anstieg in der Region und bietet sich dadurch speziell für längere Intervalle am Berg an“, erklärte der Kletterspezialist gegenüber radsport-news.com, was er an der Steigung so schätzt.

Die Anfahrt zum Donnersberg, auf dem sich Reste einer keltischen Ringwallanlage befinden, kann über mehrere Straßen erfolgen. Von Bolanden kommend, wo in diesem Jahr die deutschen Nachwuchsmeisterschaften hätten stattfinden sollten, beginnt der Anstieg an der Dannenfelser Mühle, alternativ könnte man die Kletterpartie auch von Weitersweiler, Steinbach oder Bastenhaus beginnen. “Von allen Seiten beginnt es nicht allzu steil, wodurch man etwas Zeit hat, seinen Rhythmus zu finden, bevor der Anstieg nach oben hin mit teilweise zweistelligen Steigungsprozenten aufwartet“, erläuterte Rapp.

Dem Neoprofi gefällt der Südanstieg von Steinbach aus am besten, zudem sei dies auch die schwerstmögliche Route. Auf etwa sieben Kilometern sind hier insgesamt 400 Höhenmeter zu bewältigen. “Bis Dannenfels unterbrechen nur einzelne kurze, steilere Abschnitte den ansonsten moderaten Anstieg. Am Ortseingang Dannenfels fällt die Strecke sogar nochmal für ein paar hundert Meter leicht ab, ehe es dann die letzten 2,5 Kilometer mit neun Prozent zu bewältigen gilt“, so Rapp, der als weiteren positiven Aspekt des Südanstiegs das sehr geringe Verkehrsaufkommen schätzt.“

Ab Dannenfels nämlich dürfen die Autos den Donnersberg nur aus einer Richtung befahren. Gleichzeitig wird hier der Asphalt jedoch auch teilweise sehr schlecht, weshalb sich diese Seite nur bedingt als Abfahrt eignet. Hierfür bietet sich dann aber die Nordseite über Bastenhaus nach Marienthal an, wo Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h erreicht werden können“, verriet der Gewinner der letztjährigen Tour of Szeklerland. Folgt man dieser Abfahrt, wartet übrigens, wenn man vom Wambacher Hof kommt, der bis zu 25 Prozent steile Stich nach Falkenstein.

Rapp erklimmt den Donnersberg meistens zu Beginn oder Mitte einer Trainingseinheit. “Letztlich kommt es aber auf den Trainingsinhalt an“, so der Pfälzer, der anfügte: “Ich habe aber auch schon komplette Trainingseinheiten damit verbracht, den Donnersberg auf und ab zu fahren.“

Bei all den Strapazen auf dem Rad darf man aber die wohlverdiente Pause nicht vergessen. Dazu bietet sich laut Rapp entweder der Luftkurort Dannenfels an, wo es auch die Möglichkeit zur Einkehr gibt. Oder man belohnt sich auf dem Gipfel am Aussichtspunkt Ludwigsturm mit einem Panoramablick

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