--> -->
10.09.2020 | (rsn) - Lucas Hamilton (Mitchelton - Scott) hat einen Moment des Waffenstillstands zwischen den Favoriten auf der 4. Etappe von Tirreno-Adriatico genutzt, um sich in Cascia im Apennin den ersten WorldTour-Sieg seiner Karriere zu sichern. Der 24-Jährige Australier setzte sich nach 194 Kilometern im Zwei-Mann-Sprint vor dem Italiener Fausto Masnada (Deceuninck - Quick-Step) durch. Zehn Sekunden danach führte Michael Woods (EF Pro Cycling) die Favoritengruppe ins Ziel und verteidigte so sein am Vortag erobertes Blaues Führungstrikot souverän.
"Simon (Yates) ist unser Kapitän, so dass dieser Sieg eine Art Bonus ist - aber für mich ist es schön, das geschafft zu haben. Ich suche meine Chancen, wenn ich kann und habe das Glück, in Simon einen Kapitän zu haben, der auch seinen Teamkollegen ihre Möglichkeiten gibt", freute sich Hamilton über den etwas überraschenden Sieg als Helfer.
"Auf dem Papier ist Masnada wahrscheinlich etwas endschneller als ich. Deshalb war ich etwas besorgt und habe ihn auf den letzten 500 Metern das Tempo machen lassen. Und das hat sich letztendlich zu meinen Gunsten ausgezahlt", so der Australier, der im Bergaufsprint von Cascia 200 Meter vor dem Zielstrich antrat und Masnada keine Chance ließ.
Woods baut Führung aus
Das Duo hatte sich in der zwölf Kilometer langen Abfahrt von der letzten Bergwertung des Tages etwa sieben Kilometer vor dem Ziel aus einer elfköpfigen Spitzengruppe abgesetzt, die sich in jenem Anstieg gebildet hatte, nachdem Simon Yates (Mitchelton - Scott) einen Angriff auf Woods' Blaues Trikot gewagt hatte. Der Kanadier parierte die Attacke aber mit Bravour und baute seinen Vorsprung im Kampf um den Gesamtsieg beim sogenannten "Rennen zwischen den zwei Meeren" dank der vier Sekunden Zeitbonifikation für Etappenrang drei sogar noch aus.
Woods führt nun mit neun Sekunden Vorsprung auf Rafal Majka (Bora - hansgrohe) und 18 Sekunden vor Masnada die Gesamtwertung an. Hamilton ist mit 27 Sekunden Rückstand neuer Gesamtvierter und liegt somit sieben Sekunden vor seinem Kapitän Yates, betonte aber, dass er sich weiter unterordnen werde. Am Freitag wartet in Sassotetto die einzige echte Bergankunft der achttägigen Fernfahrt - mit einem schweren, 11,9 Kilometer langen und 7,1 Prozent steilen Schlussanstieg.
So lief das Rennen:
Viele Teams wollten auf dem Weg ins Apennin einen Fahrer in der Gruppe des Tages haben, da den Ausreißern nach dem ersten Kampf ums Gesamtklassement am Vortag diesmal gute Chancen zugesprochen wurden. Doch die elfköpfige Gruppe um den Schweizer Mathias Frank (Ag2r La Mondiale) und den Australier Michael Matthews (Sunweb) bekam nur 3:20 Minuten Vorsprung, bevor Frank im längsten Anstieg des Tages an der Spitze attackierte - das aber schon knapp 60 Kilometer vor dem Ziel.
Kurz darauf waren Frank, Matthews und der Spanier Hector Carretero (Movistar) gemeinsam an der Spitze, doch im Feld kontrollierten EF und Ineos das Tempo, so dass der Vorsprung bei nur noch 2:30 Minuten lag und langsam weiter schmolz. Von hinten sprangen im mit zehn Kilometern längsten Anstieg des Tages weitere Kletterer nach vorn: Daniel Navarro (Israel Start-Up Nation), Louis Meintjes (NTT) und Rui Costa (UAE Team Emirates).
Letztendlich erreichten sechs Spitzenreiter den Fuß des letzten Anstiegs, doch das Feld war nur noch weniger als eine Minute zurück. Ineos schloss schließlich die Lücke und hatte den Woods bereits isoliert, doch der hatte trotzdem keine Mühe, einem Angriff von Simon Yates 13 Kilometer vor dem Ziel zu folgen. Dem Duo sprangen auch Geraint Thomas (Ineos), Alexander Vlasov (Astana) und Rafal Majka (Bora - hansgrohe) noch hinterher, doch in der zwölf Kilometer langen Abfahrt zum Zielort Cascia wurden alle fünf von einer größeren Verfolgergruppe wieder eingeholt - angeführt von Sunweb und Deceuninck - Quick-Step.
Kurzzeitig war an der Spitze dann die Luft raus, was Masnada zu einem Angriff nutzte. Hamilton reagierte als einziger und das Duo setzte sich auf bis zu 20 Sekunden von der Konkurrenz ab, bevor die Favoriten auf dem ansteigenden Schlusskilometer nochmals etwas näher kamen. Doch Hamilton zog seinen Sprint 200 Meter vor dem Ziel an und ließ Masnada keine Chance. Etappensieg für den Australier, während Woods den Sprint der Favoritengruppe um Rang drei gewann und sich so weitere vier Bonussekunden sicherte.
(rsn) - Simon Yates (Mitchelton - Scott) hat die 55. Auflage von Tirreno-Adriatico gewonnen. Dem 28-jährigen Briten reichte Platz 17 im abschließenden Zeitfahren, das in San Benedetto del Tronto üb
14.09.2020Der andere Yates-Zwilling kann das Blaue Trikot verteidigen(rsn) - Im vergangenen Jahr musste sein Bruder Adam Yates (Mitchelton - Scott) im abschließenden Zeitfahren von Tirreno-Adriatico das Blaue Trikot noch an Primoz Roglic (Jumbo - Visma) abtreten. Um g
14.09.2020Rundet Majka heute Boras starke Woche auf dem Podium ab?(rsn) - Während die vielen starken Auftritte bei der Tour de France für Bora - hansgrohe noch nicht von Erfolg gekrönt sind, hatte das deutsche Team beim 55. Tirreno - Adriatico bereits zweimal Gru
14.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
13.09.2020Im Vollgas-Finale entreißt van der Poel Fabbro den ersten Profisieg(rsn) – Matteo Fabbro (Bora – hansgrohe) hat in einem packenden Finale der 7. Etappe von Tirreno – Adriatico (2.UWT) seinen ersten Profisieg knapp verpasst. Der Italiener führte bis 400 Meter
13.09.2020Van der Poel fängt Fabbro noch ab, Yates bleibt im Blauen Trikot(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) hat mit einem starken Antritt im Finale der 7. Etappe von Tirreno-Adriatico Matteo Fabbro (Bora - hansgrohe) noch abgefangen und sich seinen zweiten Sais
13.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
12.09.2020Finale der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico im Video(rsn) - Tim Merlier (Alpecin - Fenix) hat die 6. Etappe des 55. Tirreno-Adriatico über 171 Kilometer von Castelfidardo nach Senigallia gewonnen. Der Belgische Meister setzte sich im Massensprint knap
12.09.2020Ackermann findet zu spät die Lücke(rsn) – Das sechste Teilstück von Tirreno – Adriatico lief nicht nach dem Geschmack von Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe). Der Sprinter, der die ersten beiden Etappen gewonnen hatte und desh
12.09.2020Merlier gewinnt 6. Etappe vor Ackermann(rsn) - Tim Merlier (Alpecin - Fenix) hat die 6. Etappe des 55. Tirreno-Adriatico über 171 Kilometer von Castelfidardo nach Senigallia gewonnen. Der Belgische Meister setzte sich im Massensprint knap
12.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
11.09.2020Als Woods schwächelte, nutzte Simon Yates seine Chance(rsn) - Wie Teamkollege Lennard Kämna bei der Tour, so verpasste Rafal Majka bei der 55. Auflage von Tirreno-Adriatico nur knapp den Sieg. Der 30-jährige Pole musste sich nach 202 Kilometern von Sar
(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) hat beim Cadel Evans Great Ocean Road Race zu Ende gebracht, was er an selber Stelle vor zwei Jahren begonnen hatte: Der Schweizer Meister sicherte sich mit ei
01.02.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
01.02.2025Gelingt Pithie im Red-Bull-Trikot die Titelverteidigung?(rsn) – Eine Woche nach dem Ende der Tour Down Under (2.UWT) findet das Australien-Abenteuer der Radprofis beim Cadel Evanns Great Ocean Road Race (1.UWT) seinen Abschluss. Das nach dem ehemaligen
01.02.2025Kuschla verpasst nach “mittlerem Tag“ die Top 20(rsn) – Der alte und neue U23-Weltmeister Tibor Del Grosso war schon beim Umziehen, als die beiden Deutschen Silas Kuschla (+ 5:42) und Hannes Degenkolb (+ 6:56) bei den Cross-Weltmeisterschaften i
01.02.2025Van Empel schüttelt Brand am letzten Hügel ab und feiert Hattrick(rsn) – Drei Oranje-Frauen standen am Ende der Cross-WM der Frauen in Liévin auf dem Podium. Ganz oben strahlte wie bei den letzten beiden Welttitelkämpfen Fem van Empel, die sich in einem spannen
01.02.2025Moschetti beendet schwere Zeit mit märchenhaftem Sieg(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5
01.02.2025Del Grosso in Liévin eine Nummer zu groß für die U23-Konkurrenz(rsn) – Tibor del Grosso hat bei der Cross-WM in Liévin seinen U23-Titel verteidigt. Der Niederländer fuhr seinen Gegnern schon in der Auftaktrunde auf und davon und feierte mit 56 Sekunden Vorspr
01.02.2025Mallorca Challenge: Trofeo Andratx – Pollenca abgebrochen(rsn) – Auf Mallorca ist die Trofeo Andratx – Pollenca (1.1) rund 125 Kilometer vor dem Ziel abgebrochen worden – wie es hieß, nach einer entsprechenden Forderung der Fahrer. Die Bedingungen au
01.02.2025Grossmann tief enttäuscht: “Mein Traum war der Titel“(rsn) - Noch beim Interview flossen die Tränen über Anja Grossmanns Gesicht. Die Schweizerin war bei der Cross-WM im Rennen der Juniorinnen auf dem vierten Platz gelandet und darüber tief enttäusc
01.02.2025Revols Technik setzt sich gegen Bukovskas Kraft durch(rsn) - Lise Revol hat sich die erste Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei der Cross-WM in Liévin gesichert. Die 16-jährige Französin setzte sich in einem bis zur Zielgerade packenden Duell m
01.02.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
01.02.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei