Pfeil von Brabant: van der Poel knapp geschlagen

Alaphilippe bleibt der nächste Verjubler erspart

Foto zu dem Text "Alaphilippe bleibt der nächste Verjubler erspart"
Viel fehlte nicht, und Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) hätte sich auch beim Pfeil von Brabant zu früh gefreut. | Foto: Cor Vos

07.10.2020  |  (rsn) - Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen. Für Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) galt dieses Sprichwort im Finale des 60. Pfeil von Brabant nur teilweise. 

Denn im Gegensatz zu Lüttich - Bastogne - Lüttich, wo er wegen einer Welle relegiert worden war,  fuhr der Franzose diesmal einen sauberen Sprint. Aber wie schon bei La Doyenne jubelte Alaphilippe im sicheren Gefühl des Siegessehr früh. Konnte deshalb in Lüttich auf den letzten Metern noch Primoz Roglic (Jumbo - Visma) an ihm vorbeiziehen, so hätte ihm am Mittwoch beinahe Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) den Sieg noch entrissen.

Denn im Dreiersprint, den Benoit Cosnefroy (AG2R) nach 197 Kilometern 200 Meter vor dem Ziel eröffnet hatte, fuhr Alaphilippe die letzten Meter von vorne und richtete sich schon zum Jubel auf - als der zunächst zwischen den beiden Franzosen eingeklemmte van der Poel aus Fahrtrichtung gesehen auf der linken Seite noch zu ihm aufschloss. Nicht mehr als eine Reifenstärke trennte die Beiden letztlich.

Alaphilippe sah man die Überraschung an. Er schaute beim Überqueren des Zielstrichs verdutzt zur Seite, als van der Poel dort plötzlich auftauchte. Unsicherheit machte sich breit beim Weltmeister, der deshalb zunächst nicht jubelte und sogar fluchte.

Allerdings gaben die TV-Bilder schnell Aufschluss darüber, dass Alaphilippe dann doch das bessere Ende für sich hatte und ihm ein weiterer Verjubler erspart blieb. 

"Der Sieg macht mich sehr glücklich, da er nach der Enttäuschung vom Sonntag genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Es war am Ende wieder ziemlich eng, aber ich bin froh, dass ich dann doch vorne war. Vor dem Rennen hätte ich nicht damit gerechnet, hier gewinnen zu können", erklärte der 28-Jährige, der im Vorjahr Zweiter beim Brabantse Pijl geworden war - damals übrigens hinter van der Poel.

Der Niederländer ärgerte sich nach der verpassten Titelverteidigung sehr. Nicht darüber, wie knapp es am Ende war, sondern, dass er es im Sprint "vermasselte. Ich hätte meinen Sprint früher beginnen müssen. Als Alaphilippe den Sprint eröffnete und an mir vorbeizog, da wusste ich schon, dass ich zu spät dran war. Es war ein dummer Fehler, ich werde heute Nacht nicht schlafen können", zeigte sich van der Poel sehr selbstkritisch.

Weitere Radsportnachrichten

08.04.2025Reusser: “Ich hätte geheult, wenn Liane gewonnen hätte“

(rsn) – Bei der Ronde Van Vlaanderen 2025 gab Marlen Reusser (Movistar) fast so etwa wie ein doppeltes Comeback. Zum einen musste sie das Rennen vor einem Jahr mit schweren Sturzverletzungen beenden

08.04.2025Jakobsen erfolgreich an verengten Beckenarterien operiert

(rsn) - Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist erfolgreich an seinen verengten Beckenarterien operiert worden. “Die Operation ist gut verlaufen. Jetzt folgen einige Wochen kompletter Ruhe, damit in

08.04.2025Ventker holt sich im Sprint den Bundesliga-Auftakt der Frauen

(rsn) – Nachdem die Männer bereits am Samstag in Schweigen in die Rad-Bundesliga 2025 gestartet waren, eröffneten die Frauen einen Tag später ihre Rennserie. Beim neu ins Programm aufgenommenen R

08.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

07.04.2025Highlight-Video des Auftakts der Baskenland-Rundfahrt

(rsn) - Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) hat das Zeitfahren zum Auftakt der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) gewonnen. Für den Deutschen war es der erste WorldTour-Sieg seit Paris-Nizza 2021

07.04.2025Hartmann verteidigt Titel in El Salvador

(rsn) – Die Schweizerin Elena Hartmann (Ceratizit) hat zum zweiten Mal in Folge die Tour El Salvador (2.1) gewonnen. Die 34-Jährige übernahm nach dem zweiten Platz beim Prolog nach der 1. Etappe

07.04.2025Schachmann gewinnt Auftakt-Thriller im Baskenland

(rsn) – Die Erleichterung war ihm anzumerken, selbst einen kleinen Spaß hatte er noch parat. Der Hot Seat – nicht viel mehr als ein Klappstuhl - auf dem Maximilian Schachmann (Soudal - Quick-Ste

07.04.2025Van der Poel war vor der Flandern-Rundfahrt krank

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin -Deceuninck) war vor der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) krank und musste sogar drei Tage lang Antibiotika nehmen. Dies bestätigte der Sportliche Leiter seines Tea

07.04.2025Knochenbrüche: Degenkolb verpasst Paris-Roubaix

(rsn) – Seit Wochen hat John Degenkolb vom 13. April gesprochen und sich auf Paris-Roubaix gefreut. Genau zehn Jahre und einen Tag nachdem er am 12. April 2015 die Königin der Klassiker gewonnen ha

07.04.2025Medien: Tour-de-France-Schlussetappe führt über Montmartre

(rsn) – Die Schlussetappe der Tour de France 2025 (2.UWT) wird eine veränderte Streckenführung. Wie Le Parisien berichtet, genehmigt die Pariser Stadtführung nach langen Verhandlungen eine Route

07.04.2025Kopecky: “Von diesem Sieg habe ich lange Zeit geträumt“

(rsn) – Während die Ronde van Vlaanderen bei den Männern auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, ist die Ausgabe der Frauen mit bislang 22 Editionen noch vergleichbar jung. Am

07.04.2025Chance für die zweite Reihe der Rundfahrt-Spezialisten

(rsn) – Während in Belgien und Nordfrankreich die Klassikersaison mitten in der heißen Phase ist, halten die Rundfahrer, so sie nicht Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) heißen, ihr Alternat

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Itzulia Basque Country (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Region Pays de la Loire Tour (2.1, FRA)
  • Tour of Hainan (2.Pro, CHN)