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07.02.2021 | (rsn) - Nachdem sich bereits Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers) kritisch zu dem ab 1. April geltenden Verbot der Super-Tuck-Position geäußert hatte, haben sich nun weitere Fahrer zu Wort gemeldet, darunter auch sein Teamkollege Egan Bernal.
Der Tour-Sieger von 2019 monierte gegenüber Marca, dass es andere Gefahrenpotenziale geben, um die sich der Radsportweltverband UCI kümmern sollte. "Wir fahren oft unter Bedingungen, die nicht in Ordnung sind", so Bernal, der damit auch auf die 3. Etappe beim Etoile de Besseges anspielte, als auf einer Abfahrt Öl auf der Fahrbahn zu Stürzen führte. "Die Kommissäre sind vorausgefahren, die konnten es sehen, ja sogar riechen", bemängelte der Kolumbianer, dass in solchen Situationen keine Rücksicht auf die Fahrergesundheit genommen werde.
Ganz ähnlich äußerte sich auch Simon Geschke. Der Freiburger meinte auf Twitter, dass es andere Probleme gäbe, um die sich die UCI kümmern sollte. "Wie sieht es etwa mit Bergabsprints aus wie bei der Polen-Rundfahrt im letzten Jahr, bei dem fast jemand gestorben wäre", so der Cofidis-Neuzugang und meinte damit den verheerenden Sturz von Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) in Katowice. Bestraft wurde zwar der Verursacher Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma), nicht jedoch die Organisatoren, denen vorgeworfen wird, die Absperrgitter auf der Zielgerade nicht stabil genug positioniert zu haben.
Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) begrüßte auf Twitter zwar, dass der Radsport "Bemühungen unternimmt, den Radsport sicherer zu machen." Aber der Paris-Nizza-Sieger bezweifelte ebenfalls, dass das Verbot des Fahrens auf dem Oberrohr der richtige Weg sei. "Ich denke, es könnte nun neue aerodynamische Fahrweisen entwickelt werden, um dieses neue Regel zu umgehen. Die Frage ist, ob die neuen Positionen dann sicherer oder sogar noch gefährlicher sein werden?", schrieb Schachmann.
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