Platz sieben für Österreichs Meister in Le Creusot

Konrad ärgert sich über verpasste Podiumschance

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Konrad ärgert sich über verpasste Podiumschance"
Patrick Konrad | Foto: Bora-hansgrohe/Bettiniphoto

02.07.2021  |  (rsn) - Bei seiner dritten Tourteilnahme erreichte Patrick Konrad erstmals ein Top Ten Resultat in der Tageswertung. Der Österreichische Meister im Trikot von Bora – hansgrohe bewies auf der mit 249 Kilometer längsten Etappe der 108. Austragung ein gutes Näschen und schaffte den Sprung in die 29-köpfige Ausreißergruppe, die sich nach gut einer Stunde Fahrzeit gebildet hatte. Am Ende erreichte er das Ziel in Le Creusot nach einem sehr aktiven Tag als Siebter in der ersten größeren Gruppe hinter Tagessieger Matej Mohoric (Bahrain – Victorious).

"Für mich war es ein guter Tag. Der letzte Kilometer ärgert mich ein wenig, dass ich nicht um den Sieg mitkämpfen konnte und auch den Sprint um Platz drei knapp verpasste", schilderte der Niederösterreicher gegenüber radsport-news.com. Nachdem es auch mehrmals sein Landsmann und Teamkollege Lukas Pöstlberger probierte, schaffte Konrad nach 47 Kilometern den Sprung unter die Ausreißer. "Es war wie erwartet ein großer Kampf um in die Gruppe des Tages zu kommen", erzählte Konrad, der schon vor dem Start ankündigte, es probieren zu wollen.

Denn die längste Touretappe der letzten 20 Jahre, wies am Ende ein klassikerähnliches Profil auf. Fast 3.100 Höhenmeter galt es dabei zu absolvieren und speziell das schnelle Tempo sorgte dafür, dass die Fahrer weniger als fünfeinhalb Stunden für den Abschnitt benötigten.

"Die Gruppe war dann überraschend groß und ziemlich gut besetzt", erinnerte sich der Österreicher, der beispielsweise den Träger des Gelben Trikots, den Niederländer Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) oder den starken Belgier Wout Van Aert (Jumbo – Visma) an seiner Seite hatte. Nachdem anfänglich die große Gruppe gut zusammenarbeitete, begannen im letzten Teil des Rennens die taktischen Spielereien. So attackierte der Slowene Mohoric früh und ging nach der ersten Bergwertung des Tages mit Stundenweltrekordler Campenaerts in die Offensive.

"Bei so einer großen Gruppe gibt es viele Szenarien. Im Nachhinein wusste man, die frühe Attacke war die beste Option. Mohoric war aber auch richtig stark", fand der Österreicher viel Anerkennung für den Tagessieger, der früh seine Karten auf den Tisch legte. "Ich war alleine und die Teams, die mit mehr Fahrern vertreten waren, waren dann am Zug. Ich musste pokern", fügte Konrad an.

“Die harten Berge liegen mir mehr“

Durch die Uneinigkeit bei den Verfolgern entstand eine Lücke von mehr als einer Minute. In den letzten steilen Anstiegen des Tages probierte der Bora-Fahrer zwar noch einmal alles, setzte zwei gute Attacken: "Ich habe es mehrmals probiert, konnte aber nicht mehr um den Sieg mitfahren."

Die Sturzverletzungen, die sich Konrad schon am ersten Tourtag zurzog, merkte man dabei aber überhaupt nicht: "Das Knie wird mit der Belastung nicht wirklich besser, aber das begleitet mich jetzt durch die ganze Tour. Es behindert aber nicht, das hat der heutige Tag bewiesen", so der Niederösterreicher.

Am Samstag und Sonntag folgen nur die beiden Alpenetappen der Tour 2021. "Es kommen zwei harte Tage, dann kommt endlich der erste Ruhetag. Mit den Beinen kann ich zufrieden sein, die harten Berge liegen mir mehr", blickte er schon auf die nähere Zukunft der Rundfahrt voraus.

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.12.2021Frau mit “Allez Opi – Omi“-Schild zu einer Geldstrafe verurteilt

(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in

13.10.2021Verursacherin des Tour-Massensturzes vor Gericht

(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei

23.07.2021Zimmermann kämpfte sich mit Kahnbeinfraktur durch die Tour

(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.

21.07.2021Verstärkt Soler ab 2022 die Helferriege von Tour-Sieger Pogacar?

(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit

21.07.2021Highlight-Video der 108. Tour de France

(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des

20.07.2021Pogacar und UAE Team Emirates auch in Geldranglisten vorn

(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf

19.07.2021Martinez mit Corona infiziert: Olympiastart abgesagt

(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo Ciclístico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.

19.07.2021Krebs, Herzprobleme: Brailsford denkt an Rücktritt

(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt

19.07.2021Konrad: “Wir haben zwei von drei Zielen erreicht“

(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s

19.07.2021Cavendish verpasst alleinigen Rekord und ist dennoch glücklich

(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem

19.07.2021Politt jubelte, Rutsch überraschte, Buchmann half

(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée

19.07.2021Auf den Champs Élysées pokerte Greipel etwas zu lange

(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch

Weitere Radsportnachrichten

18.12.2024Rik van Looy kurz vor seinem 91. Geburtstag verstorben

(rsn) – Mit Rik Van Looy ist in der Nacht von Dienstag von Mittwoch einer der größten belgischen Radsportler verstorben. Wie die Zeitung Het Nieuwsblad schrieb, war der mehrmalige Straßen-Weltm

18.12.2024Tour-Neunter Gee fährt beim Giro 2025 auf Klassement

(rsn) - Angeführt vom Kanadier Derek Gee startet Israel – Premier Tech mit einem 30 Fahrer starken Kader in die Saison 2025. Der Tour-de-France-Neunte des vergangenen Sommers will sich im kommenden

18.12.2024Denk: “Jetzt setzen wir wieder auf die nächste Generation“

(rsn) – Neun Zugänge hat Red Bull – Bora – hansgrohe bisher für die neue Saison präsentiert. Zumindest theoretisch wäre noch einer mehr möglich, doch nach aktuellem Stand geht das Team mit

18.12.2024Aus BEMER Cyclassics werden ab 2025 die ADAC Cyclassics

(rsn) – Aus den BEMER Cyclassics in Hamburg werden ab der Saison 2025 sowohl im Breitensport- als auch im Profibereich die ADAC Cyclassics. Das gab die ASO Germany als Veranstalter des deutschen Wor

18.12.2024Red Bull wird 2025 auch Partner bei Tudor Pro Cycling

(rsn) - Das Schweizer ProTeam Tudor wird in der kommenden Saison mit dem österreichischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull zusammenarbeiten. Das gab der Rennstall am Mittwoch via Pressemitteilung bek

18.12.2024Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025

(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -

18.12.2024Nach einem Jahr als Leader künftig in Pidcocks Schatten

(rsn) – Nach vier Jahren beim belgischen Quick-Step-Team stand im vergangenen Winter für Jannik Steimle ein Tapetenwechsel an. Mit dem Wechsel zum Zweitdivisionär Q36.5 verband er die Hoffnung, vo

18.12.2024Erste Fahrer von rad-net – Rembe Sauerland stehen fest

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

17.12.202483. Paris-Nizza mit zwei Bergankünften und Teamzeitfahren

(rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris – Nizza (9. – 16. März) 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im P

17.12.2024Pogacar-Helfer will den “Killerinstinkt“ wieder erwecken

(rsn) - Felix Großschartner (UAE Team Emirates) steckt zwar gerade in Spanien, im Luxusresort Grand Hotel Luxor in Benidorm, in dem es von pharaonischen Symbolen wie Obelisken, Sphinxen und Pyramiden

17.12.2024UAE: Sechsjahresvertrag mit neuem Sponsor XRG

(rsn) – Bereits vor einer Woche wurde beim Medientag des UAE Teams Emirates bekannt, das der Rennstall künftig auf einen weiteren finanzstarken Geldgeber bauen kann, der ab 2025 als neuer Co-Namens

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine