--> -->
30.07.2021 | (rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché Wanty - Gobert) schickt sich an, bei der Tour de l`Ain (2.1) die Nachfolge von Primoz Roglic (Jumbo - Visma) als Gesamtsieger anzutreten. Der Augsburger entschied nach einem starken Finale die hügelige 2. Etappe für sich und geht als Spitzenreiter auf die abschließende Königsetappe.
"Ich bin sehr glücklich über meine Leistung und die des gesamten Teams", sagte Zimmermann im Interview zu seinem ersten Profisieg. Dabei hatte es zunächst gar nicht danach ausgesehen, dass der 23-Jährige in Saint-Vulbas würde jubeln können.
Denn als sich 35 Kilometer vor dem Ziel eine fünfköpfige Spitzengruppe um Georg Steinhauser (Deutsches Nationalteam) formierte, war Zimmermann nicht dabei. Das Quintett konnte sich einen Vorsprung von 40 Sekunden auf das deutlich dezimierte Feld herausfahren, so dass Zimmermann seine Felle schon davonschwimmen sah. "Ich habe die entscheidende Attacke zunächst verpasst. Ich war da schon ziemlich sauer auf mich, doch dann bot sich mir die Gelegenheit, doch noch nach vorne zu fahren", so Zimmermann, der schließlich knapp vier Kilometer vor dem Ziel, als die Ausreißer nur noch 18 Sekunden entfernt waren, sein Herz in beide Hände nahm und aus der Verfolgergruppe heraus eine solch scharfe Attacke ritt, dass ihm niemand folgen konnte.
"Ich habe mich super stark gefühlt und alles gegeben, was in mir steckte. Als ich in der Spitzengruppe ankam, erholte ich mich etwas von dieser Anstrengung", sagte Zimmermann, der als es 600 Meter vor dem Ziel wieder das Kommando übernahm. "Ich habe mich entschieden, als Erster in die letzte Kurve zu fahren, da es zu regnen angefangen hatte und es eine recht enge Kurve war. Wenn es einen Sturz gegeben hätte, dann wäre der hinter mir passiert“, erläuterte er seine Taktik.
Das Sextett kam sturzfrei durch diese Passage, doch Zimmermann hatte auf der leicht bergabführenden Zielgeraden die beste Ausgangslage und ließ nicht mehr von der Spitze verdrängen. "Auf der Zielgeraden bin ich dann mit allem, was ich noch in mir hatte, gesprintet und das war noch genug, um meinen ersten Profisieg einzufahren. Ich bin mehr als nur glücklich", so der Schwabe, der sich vor dem Australier Michael Storer (DSM) und dem Belgier Harm Vanhoucke (Lotto Soudal) durchsetzte und im Gelben Trikot mit vier respektive sechs Sekunden Vorsprung auf das Duo auf die Schlussetappe geht.
Auf der Königsetappe braucht Zimmermann nochmal gute Beine
Die Chancen, dass 13 Jahre nach Linus Gerdemann mal wieder ein Deutscher die Rundfahrt gewinnt, stehen nicht schlecht. Zimmermann selbst gab sich äußerst motiviert. "Wenn man als Gesamtführender auf die Schlussetappe einer Rundfahrt geht, dann ist natürlich klar, dass das Ziel ist, die Rundfahrt zu gewinnen“, betonte er.
Allerdings wird es am Samstag auf der Königsetappe ein hartes Stück Arbeit. Zwar sind nur 126 Kilometer zurückzulegen, doch die sind mit einigen schweren Kletterpartien gespickt. Fünf kategorisierte Anstiege plus die Schlusssteigung nach Lélex Monts-Jura muss gemeistert werden. Dabei ist vor allem der neun Kilometer lange und im Schnitt über sechs Prozent steile Col de Menthieres 26 Kilometer vor dem Ziel zu beachten.
Dort wird sich Zimmermann nicht nur auf Attacken von Storer und Vanhoucke einstellen müssen, sondern auch vom Schweizer Matteo Badilatti (Groupama - FDJ) und seinem Landsmann Steinhauser, die beide nur zehn Sekunden Rückstand aufweisen. Und auch die Verfolgergruppe um Aurelien Paret-Peintre (AG2R Citroen) und Pierre Latour (Total Energies) kam nur 23 Sekunden nach Zimmermann ins Ziel und liegt noch in Schlagdistanz. "
"Das Niveau hier ist sehr hoch und auf der Königsetappe wird es keine Geschenke geben. Ich brauche mindestens so gute Beine wie heute. Wir werden es auf jeden Fall versuchen. Über die Strategie für morgen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir morgen ein gutes Rennen zeigen werden", fügte der Intermarché-Kapitän.
(rsn) – In seiner ersten Saison als Team der WorldTour ist Intermarché – Wanty Gobert nicht gerade von Erfolgen verwöhnt. Bis zum 29. Juli standen ganze zwei Siege und acht weitere Podiumsplatzi
(rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour. Kreiz
(rsn) – Am 8. März sorgte Sprinter Cees Bol auf der 2. Etappe von Paris - Nizza für den ersten Saisonsieg von DSM. Fast fünf Monate musste das deutsche Team warten, bis es erneut Grund zum Jubel
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour. Kreiz
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) - Knapp 25 Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe der Tour de l’Ain konnte Alexander Tarlton seinen Arbeitstag als erfolgreich beendet betrachten. Der bei der dreitägigen Rundfahrt durch Süd-F
(rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour. Tour
(rsn) - Eine lange Erholungspause sieht anders aus. Nur elf Tage nach dem Ende der Tour de France startet Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty Gobert) am Donnerstag bei der Tour de l`Ain (2.1) in se
(rsn) - Fast ein halbes Jahr nach seinem schweren Sturz bei der UAE Tour, wo er sich auf der 6. Etappe die Kniescheibe und mehrere Rippen gebrochen hatte, gibt Florian Stork (DSM) bei der am Donnersta
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach der Flaschen-Attacke gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei Paris-Roubaix hat sich nun auch erstmals der Täter zu Wort gemeldet. Über einen Anwalt ließ der Mann, ein
(rsn) – Im Rahmen der Präsentation der zweiten “Super-WM“, die vom 24. August bis 3. September 2027 im Département Haute-Savoie in den französischen Alpen stattfindet, hat der Radsportweltver
(rsn) – Der Deutsche Meister Marco Brenner (Tudor) hat zum Auftakt des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) einen fünften Platz eingefahren. Den Sieg auf der anspruchsvollen 1. Etappe über 151 Kilometer zwisc
(rsn) – Das spanische Movistar Team wird künftig wohl über größere finanzielle Möglichkeiten verfügen. Wie der Rennstall von Manager Eusebio Unzué meldete, hat Quantum Pacific Management Limi
(rsn) – Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Mathieu van der Poel das Aushängeschild in den Teams der Brüder Christoph und Philip Roodhooft: zunächst im unter verschiedenen Namen startenden Cross-Re
(rsn) – In den letzten Wochen stand genau jene Klassikerfraktion im Dauereinsatz, die Red Bull – Bora – hansgrohe zur neuen Saison so massiv verstärkt hatte. Mit dem im Winter etablierten eigen
(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir
(rsn) – Mehr als vier Monate nach seinem schweren Trainingsunfall bei dem er sich mehrere Knochen gebrochen und eine Lungenprellung zugezogen hatte, ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) berei
(rsn) – In der allgemeinen Empörung über den gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gerichteten Flaschenwurf beim 122. Paris-Roubaix ging fast unter, dass auch diesmal sowohl die Frau
(rsn) – Natürlich, möchte man meinen, war es Eddy Merckx, der zuletzt als amtierender Tour-de-France-Sieger das Double aus Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix anging. Und genauso klar scheint es
(rsn) – Der Zuschauer, der Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gut 30 Kilometer vor dem Ziel von Paris-Roubaix mit einer vollen Trinkflasche bewarf und den späteren Sieger im Gesicht traf