--> -->
05.08.2021 | (rsn) – Was als ein Interview über seine Ziele beim Arctic Race of Norway begann, nahm plötzlich eine überraschende Wendung. “Vor zehn Minuten haben wir publiziert, dass ich nächstes Jahr nicht mehr fahre“, kündigte Philipp Walsleben (Alpecin – Fenix) im Gespräch mit radsport-news.com ziemlich unerwartet sein bevorstehendes Karriereende an.
Erst seit 2019 ist der Kleinmachnower Straßenprofi. Die ersten Jahre seiner Karriere bestritt er meist in der Vorgängermannschaften seiner jetzigen Equipe, allerdings vor allem im Gelände, wo er unter anderem U23-Weltmeister wurde. Nach nur drei Jahren als Berufsradfahrer auf der Straße geht Walslebens Radsportreise nach dieser Saison trotz guter Ergebnisse zu Ende. “Radsport ist einfach ziemlich harte Arbeit und sehr zeitintensiv. Ich bin immer Rad gefahren, um gut in Rennen zu sein und ich finde es immer schwieriger, mit viel Spaß im Training dabei zu sein“, begründete der 33-Jährige seine Entscheidung. “Meine Entwicklung ging auch nicht so schnell voran, wie ich wollte. Ich hatte auch viel aufzuholen durch meine Crossjahre“, fuhr Walsleben fort.
Damit spielte der Brandenburger seine Resultate dieses Jahres herunter, denn Ende Mai feierte er auf der 1. Etappe der Boucles de la Mayenne seinen ersten Sieg in einem Rennen der Kategorie .1 und belegte den zweiten Rang in der Gesamtwertung der Rundfahrt. Die gleiche Platzierung hatte er nur eine Woche vorher bei der noch eine Kategorie höher eingestuften Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) auf einer schweren Hügeletappe erzielt.
Sportlich schien es für Walsleben also sehr gut zu laufen. Doch es gab auch andere Faktoren, die bei seiner Entscheidung eine Rolle spielten. “Ich bin auch seit sechs Monaten Vater. Der Terminplan eines Radprofis ist immer unvorhersehbar und sowieso voll. Ich glaube, es ist einfach Zeit für den nächsten Schritt. Der kommt sowieso und ich dachte ‚wieso nicht schon nächstes Jahr?‘“, erklärte er weiter.
Walsleben wäre gerne noch eine Grand Tour gefahren
Was nach der Radsportkarriere kommt, weiß Walsleben noch nicht. Auch eine andere Funktion irgendwo in der Welt des Radsports ist eine Option. “Ich schließe nicht aus, dass dieser nächste Schritt auch im Radsport liegt. Ich musste erstmal für mich selbst diese Entscheidung fällen, denn sowas ist nie leicht. Es gibt immer pro und contra. Aber der Schritt ist jetzt gemacht und nun kann ich mich ein bisschen orientieren, denn ich habe im Kopf den Freiraum, um mich zu erkunden und mich selbst zu fragen was ich möchte und was die Optionen sind“, sagte Walsleben.
Bevor er das Rad aber an den Nagel hängt, will der sechsmalige Deutsche Meister im Querfeldein noch voll motiviert die nächsten Rennen in Angriff nehmen. Zurzeit ist er beim Arctic Race am Start - und zwar auf einem Parcours, der ihm liegen müsste. Nur die 3.Etappe mit einer bergan führenden Ankunft könnte etwas zu schwer für ihn sein. “Auf dem Papier geht das immer, aber in der Praxis ist es dann oft schwieriger als gedacht“, analysierte Walsleben das Profil. Sollte es für ihn zu schwer werden, hat das Team aber noch eine andere Möglichkeit. “Wir haben auch Jimmy Janssens dabei, der ist da stabiler als ich.“
Ein Wunsch allerdings wird in seiner Karriere unerfüllt bleiben. “Ich wurde nicht für die Vuelta nominiert. Eine Grand Tour wäre für mich noch ein Ziel gewesen, , denn ich bin noch nie eine gefahren. Ich habe da aber auch relativ viel Respekt vor. Es wäre schön gewesen, das von der Liste streichen zu können“, gab Walsleben zu, nicht ohne der Situation auch etwas Positives abgewinnen zu können zu: “So kann ich zumindest die Deutschland Tour fahren“, freute er sich auf sein wohl letztes Rennen vor heimischem Publikum.
(rsn) - Mark Cavendish wird auch im kommenden Jahr noch dem Profi-Peloton angehören – jedenfalls wenn es nach dem Briten geht. Wie das belgisch-niederländische Portal Wielerflits aus mehreren Quel
17.03.2022Medien: Jumbo - Visma und EF an Nils Van der Poel interessiert(rsn) – Einen großen Namen hat er im Radsport bereits, doch das ist eher Zufall: Der Schwede Nils Van der Poel – weder verwandt noch verschwägert mit Adrie, Mathieu oder David van der Poel – k
14.02.2022Diese WorldTour-Profis sind für 2022 noch ohne Vertrag(rsn) – Fast alle Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2022 Planungssicherheit, der Transfermarkt hat längst wieder einen Gang runtergeschaltet. Doch nicht bei allen WorldTour-Fahre
03.02.2022Qhubeka macht als Kontinental-Team weiter(rsn) - Die Geschichte des Qhubeka-Profiteams ist mit der Auflösung des Rennstalls an ihr vorläufiges Ende gelangt. Doch Gründer und Manager Douglas Ryder bleibt dem Radsport treu und schickt in de
30.01.2022Rebellin: Nach 30 Profijahren ist am Saisonende Schluss(rsn) - Davide Rebellin steht vor seiner 30. Profisaison, die der mittlerweile 50 Jahre alte Italiener für das italienische Kontinental-Team Work Service Vitalcare Vega bestreiten wird. Ende des Jahr
16.01.2022Bike Aid will Mulubrhan zum WorldTour-Vertrag verhelfen(rsn) - Gemeinsam mit seinem Landsmann Biniam Ghirmay (Intermarché - Wanty - Gobert) zählt der Eritreer Henok Mulubhran zu den talentiertesten Fahrern des afrikanischen Kontinents. Folgerichtig hatt
31.12.2021Bike Aid holt türkischen U23-Meister Dogan, Pfingsten hört auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des (Profi)-Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder
30.12.2021Richeze noch ohne Team und vor dem Karriereende(rsn) - Nachdem er von seinem UAE Team Emirates keinen Vertrag über 2021 hinaus erhalten hat, wird Maximiliano Richeze wahrscheinlich seine Karriere beenden. Das kündigte der 38-jährige Argentinier
30.12.2021Meisen 2022 im Trikot des Stevens Racing Team(rsn) - Nach insgesamt fünf Jahren beim belgischen Team Alpecin - Fenix, das bis Ende 2019 unter dem Namen Corendon - Circus unterwegs war, wird Marcel Meisen seine Karriere im Trikot des deutschen S
24.12.2021Vaughters: “Ein Dopingsünder erkennt einen anderen“(rsn) – Mit seinen beiden Parforceritten beim Critérium du Dauphiné sorgte Mark Padun (Bahrain Victorious) für Schlagzeilen im Vorfeld der Tour de France. Viele bezweifelten die Leistungen des 25
22.12.2021Jumbo - Visma baut vier weitere Jahre auf Roglic als Säule(rsn) - Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Jumbo - Visma bis Ende 2025 steht Primoz Roglic vor vier weiteren Jahren beim niederländischen Rennstall, für den er seit 2016 nicht weniger
22.12.2021Hamilton: “Hier sind alle glücklich“(rsn) – Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Fahrer das Team DSM wegen Differenzen über die Arbeitsweise des Rennstalls verlassen haben, ist Chris Hamilton damit ausgesprochen zufrieden un
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an