eSport-Weltmeister auf Jobsuche

Ruderer Osborne will auf direktem Weg in die WorldTour

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Ruderer Osborne will auf direktem Weg in die WorldTour"
Kommt mit dem Ruderer Jason Osborne ein weiterer Quereinsteiger zu Bora - hansgrohe? | Foto: Cor Vos

21.08.2021  |  (rsn) - Der nächste Quereinsteiger aus Deutschland drängt in den Straßenradsport. Jason Osborne ist zwar Weltmeister im eRadsport, hat aber auch in seinem bisherigen Metier große Erfolge gefeiert. Zuletzt holte der Ruderer bei den Olympischen Spielen in Tokio Silber im Leichten Zweier. Nach dem erfüllten Medaillentraum soll es für den ersten Esports-Weltmeister des Radsports auf die Straße gehen.

Auf der Trainingsplattform Zwift holte sich der 27-jährige Mainzer im vergangenen Dezember das Regenbogentrikot. 2018 und 2019 landete Osborne bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften zweimal in den Top Ten. Keine Frage, der Weltklassemann bringt seine Leistung auch auf die Radkurbel. "Ich will auf jeden Fall probieren, mich im Radsport beweisen", erklärte er.

Osborne wäre nicht der erste Ruderer, der es in die WorldTour schaffen würde. Multitalent Cameron Wurf nahm 2004 an den Spielen in Athen teil, ehe er die Disziplin wechselte. Der Australier musste sich zunächst in kleineren Teams beweisen, ehe er einige Jahre für Cannondale in der höchsten Liga des Radsports fuhr. Danach wandte er sich dem Triathlon zu und kehrte 2020 zu Ineos – Grenadiers zurück, für das der 38-Jährige nach wie vor aktiv ist.

Mit seinen 27 Jahren wünscht sich Osborne gleich den Einstieg in die WorldTour. "Es hängt noch an Kleinigkeiten und es ist noch keine Entscheidung gefallen", schilderte der Olympiazweite, der sich bei den großen Rennen entwickeln will. Die ruhigeren und weniger chaotischen Etappenverläufe auf der WorldTour sollten ihm bei seiner Eingewöhnung mehr entgegen kommen als die wilden Rennen der Kontinentalebene.

Allerdings drängt die Zeit. Denn das Ruderboot wartet immer noch im Hintergrund und die nächsten Olympischen Spiele in Paris 2024 stehen schon wieder in drei Jahren an.

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