--> -->
18.10.2021 | (rsn) - Nach zwei Jahren im Trikot von Qhubeka – NextHash wechselt Michael Gogl in der Winterpause zu Alpecin – Fenix. Der Österreicher reagierte damit auch auf die finanziellen Probleme, die seinen Rennstall seit Längerem plagen. Am Freitag nun teilte Team-Manager Douglas Ryder mit, dass Qhubeka – NextHash keine WorldTour-Lizenz für die kommende Saison beantragen könne.
"Noch kämpfen sie und sind zuversichtlich. Ich hoffe, dass es für das Team irgendwie doch noch klappt", erklärte Gogl im Interview mit radsport-news.com. Von 2016 bis Ende 2021 fuhr die Mannschaft aus Südafrika in der höchsten Liga des Straßenradsports, nahm insgesamt siebenmal an der Tour de France teil.
"Ich bin leider in meiner Karriere noch nie ein Rennen in Afrika gefahren. Auch haben wir durch die Corona-Pandemie nie ein Trainingslager dort gehabt. Das hätte ich gerne mit dem Team erlebt", bedauerte Gogl, der in den letzten beiden Jahren ein Fixpunkt der Tour-Mannschaft war und so das große Interesse der Südafrikaner Kontinents am größten Radrennen der Welt mitbekam.
"Mit Nic Dlamini hatten wir ja einen Fahrer mit dabei, der in einem Township aufgewachsen ist. Als er bei der Tour war, hat ihn sogar der südafrikanische Präsident angerufen", erinnerte sich der Oberösterreicher. "Da spürst du, welche Bewegung hinter dem Sport steht. Auch der Medienrummel war groß um ihn", fügte Gogl an.
Dass es das Team im nächsten Jahr vielleicht gar nicht mehr geben könnte, stimmt den 27-Jährigen traurig. "Falls das so wäre, dann würde der Radsport sein afrikanisches Gesicht verlieren. Viele Talente bekamen über das Team die Chance, sich in Europa zu präsentieren. Es wäre sicher bitter für den gesamten Kontinent, wenn das jetzt wegfallen würde", sagte der Wolfsegger.
In Afrika verändert der Radsport sehr viel
Vor allem über das in Italien stationierte Qhubeka-Farmteam stiegen immer wieder Fahrer aus Afrika in das WorldTeam auf. Dazu gehörten Tsgabu Grmay, Louis Meintjes, Natnael Berhane, Merhawi Kudus, Ryan Gibbons oder Dlamini, die alle noch in der WorldTour aktiv sind. "Sie hatten immer wieder tolle Talente entdeckt, wie heuer auch Henok Mulubrhan, der über das Farmteam zu einigen Einsätzen kam", so Gogl.
"In Afrika verändert der Radsport sehr viel, denn plötzlich können Sportler ihre ganze Familie ernähren und selbst den weiteren Kreis der Verwandten", fügte Gogl an und sprach damit auch den Teamslogan 'Bicycle Changes Lives' an. Denn die namensgebende Qhubeka-Stiftung sorgt dafür, dass die ärmere Bevölkerung mit Fahrrädern versorgt wird.
"Nicht jeder kann sich dort ein Fahrrad leisten und die dadurch ermöglichte Mobilität sorgt dann dafür, dass ein Kind zur entfernten Schule fahren kann oder auch nur schneller und besser zur nächsten Wasserstelle kommt. Da merkst du dann, was ein Rad alles verändern kann", erklärte Gogl das Non-Profit-Projekt.
Ohne Aufstiegschance wird es für afrikanische Athleten schwer
Als Fahrer der Mannschaft war er allerdings nie bei einer solchen Radausgabe dabei: "Als Profi bist du von der täglichen Arbeit des Projekts nicht so betroffen, aber du bekommst natürlich mit, wenn wieder hunderte Räder ausgeteilt wurden. Ich wäre gerne mal bei so einem Bike-Release dabei gewesen." Die Räder bekommen die Kinder und Jugendlichen aber nicht ohne Gegenleistung, vielmehr müssen sie soziale oder ökologische Arbeit verrichten wie beispielsweise Bäume pflanzen.
"Uns wurde immer wieder gesagt, für welchen Zweck wir fahren und dass wir für das Projekt Aushängeschilder sind. Deshalb gab es auch nie irgendein Superstar-Gehabe im Team. Jeder ist für jeden gefahren und wusste, dass das den Unterschied zu unseren Gunsten machen kann", erklärte Gogl, der sich auch zuletzt mit seinen Teamkollegen über die WM-Vergabe nach Ruanda unterhielt.
"Das soll ja richtig was Spezielles werden, vor allem mit vielen Zuschauern, und wird uns eine völlig neue kulturelle Perspektive aufzeigen. Auch darum ist es wichtig, dass es ein Team aus Afrika in der WorldTour gibt, denn ohne eine solche Aufstiegschance wird es für die zukünftigen Radprofis des Kontinents schwer werden", prognostizierte Gogl.
(rsn) - Mark Cavendish wird auch im kommenden Jahr noch dem Profi-Peloton angehören – jedenfalls wenn es nach dem Briten geht. Wie das belgisch-niederländische Portal Wielerflits aus mehreren Quel
(rsn) – Einen großen Namen hat er im Radsport bereits, doch das ist eher Zufall: Der Schwede Nils Van der Poel – weder verwandt noch verschwägert mit Adrie, Mathieu oder David van der Poel – k
(rsn) – Fast alle Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2022 Planungssicherheit, der Transfermarkt hat längst wieder einen Gang runtergeschaltet. Doch nicht bei allen WorldTour-Fahre
(rsn) - Die Geschichte des Qhubeka-Profiteams ist mit der Auflösung des Rennstalls an ihr vorläufiges Ende gelangt. Doch Gründer und Manager Douglas Ryder bleibt dem Radsport treu und schickt in de
(rsn) - Davide Rebellin steht vor seiner 30. Profisaison, die der mittlerweile 50 Jahre alte Italiener für das italienische Kontinental-Team Work Service Vitalcare Vega bestreiten wird. Ende des Jahr
(rsn) - Gemeinsam mit seinem Landsmann Biniam Ghirmay (Intermarché - Wanty - Gobert) zählt der Eritreer Henok Mulubhran zu den talentiertesten Fahrern des afrikanischen Kontinents. Folgerichtig hatt
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des (Profi)-Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder
(rsn) - Nachdem er von seinem UAE Team Emirates keinen Vertrag über 2021 hinaus erhalten hat, wird Maximiliano Richeze wahrscheinlich seine Karriere beenden. Das kündigte der 38-jährige Argentinier
(rsn) - Nach insgesamt fünf Jahren beim belgischen Team Alpecin - Fenix, das bis Ende 2019 unter dem Namen Corendon - Circus unterwegs war, wird Marcel Meisen seine Karriere im Trikot des deutschen S
(rsn) – Mit seinen beiden Parforceritten beim Critérium du Dauphiné sorgte Mark Padun (Bahrain Victorious) für Schlagzeilen im Vorfeld der Tour de France. Viele bezweifelten die Leistungen des 25
(rsn) - Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Jumbo - Visma bis Ende 2025 steht Primoz Roglic vor vier weiteren Jahren beim niederländischen Rennstall, für den er seit 2016 nicht weniger
(rsn) – Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Fahrer das Team DSM wegen Differenzen über die Arbeitsweise des Rennstalls verlassen haben, ist Chris Hamilton damit ausgesprochen zufrieden un
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, verzichtet
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober
(rsn) – Nachdem er sich nicht rechtzeitig von einer Erkrankung erholt hat, wird Christophe Laporte (Visma – Lease a Bike) auf seine Teilnahme am Openingsweekend verzichten müssen. Das kündigte s
(rsn – Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) hat auf der 3. Etappe der 71. Andalusien-Rundfahrt zugeschlagen und sich seinen ersten Saisonsieg gesichert. Der 37-jährige Norweger setzte sich über 162
(rsn) – Tadej Pogacar hat aus einem Scherz heraus die 5. Etappe der UAE Tour (2.UWT) belebt und so mit dafür gesorgt, dass sie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 48,7 km/h zur schnellsten M
(rsn) - Jahr für Jahr sorgt der Alto da Foia bei der Algarve-Rundfahrt für eine erste kleine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg. Diesmal fehlt eine zweite klassische Bergankunft, da der Alto
(rsn) – Der Vorstoß von Tadej Pogacar mit seinem Teamkollegen und Landsmann Domen Novak (UAE – Emirates – XRG) in die Ausreißergruppe des Tages hat auf der 5. Etappe der UAE Tour (2.UWT) für
(rsn) - Wie erwartet endete auch die 5. Etappe der UAE Tour mit einer Sprintentscheidung. Auf den letzten gut drei Kilometern des insgesamt 160 Kilometer langen Teilstücks rund um Dubai mit Ziel an d
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hängte auf den letzten Metern des Alto da Foia seinen großen Konkurrenten Primoz Roglic (Visma – Lease a Bike) zwar ab. Doch das reichte nicht z