--> -->
30.10.2021 | (rsn) – Im letzten Jahr war Rick Zabel (Israel Start-Up Nation) noch bestes Trainingstier in der Jahresrangliste von radsport-news.com. Für die diesjährige Edition verpasste der Kölner allerdings im Gegensatz zu seinen Trainingskollegen Nils Politt, André Greipel und Juri Hollmann eine Platzierung im Ranking. Dies lag allerdings nicht an schlechten Leistungen, sondern vielmehr an seiner loyalen Helferrolle.
“2020 wollte ich im Corona-Jahr zeigen, wer von uns Trainingstieren den größten Charakter hat. Das habe ich geschafft, da war das Ziel mit der Jahresrangliste für mich abgehakt. Den anderen will man ja auch was geben, dass sie weiter motiviert sind, mit mir zu trainieren. Wenn ich das jedes Jahr hintereinander gewinne, dann verlieren die anderen noch die Lust an der Sache. Das ist so in etwa wie mit dem FC Bayern München, wenn der immer gewinnt, wird es langweilig“, scherzte Zabel im Gespräch mit radsport-news.com.
Mit seiner Saison zeigte sich Zabel indes sehr zufrieden. Zwar waren sechste Etappenränge bei der Türkei-Rundfahrt und der Ruta del Sol in Andalusien die persönlich besten Platzierungen. Dafür aber leistete der 27-Jährige im Sprintzug von André Greipel hervorragende Arbeit. “Dass ich nicht in der Rangliste auftauche, spiegelt auch meine Saison wider, in der ich keine persönlichen Ergebnisse vorzuweisen hatte. Aber ich denke, man hat gesehen, dass ich das ganze Jahr jedes einzelne Rennen mit André (Greipel, d. Red) zusammengefahren bin und immer sein treuer Helfer und als sein Anfahrer gesetzt war“, so Zabel, der die Saison 2021 “trotz fehlenden eigenen Ergebnissen“ als eine einordnete, an die er sich retrospektiv “mit am meisten zurückerinnern werde, vielleicht sogar am meisten.“
Dies begründete der Profi der Israel Start-Up Nation damit, dass es ein “schönes, emotionales und bindendes Jahr“ gewesen sei. “Ich war schon immer mit André befreundet, aber dieses Jahr hat uns noch mal so richtig zusammengeschweißt – immer zusammen zu fahren, immer zusammen auf dem Zimmer zu liegen, dann mit ihm die Tour zu fahren und dann war ja noch ein großes Ziel von mir, zum Abschluss von Andrés Karriere mindestens noch mal einen Sprint anzufahren, den er gewinnen kann“, so Zabel, der seinen Spezi Greipel in dessen letztem Profijahr zu gleich zwei Siegen pilotierte, nämlich bei der Andalusien-Rundfahrt und der Mallorca-Challenge. "Damit hat er auch so ein bisschen die Kritiker besiegt. Auch für mich war das eine absolute Genugtuung, da ein Stück dazu beigetragen zu haben“, gestand Zabel, der 2021 als “mit die schönste Saison“ seiner bisherigen Karriere bezeichnete.
Nach zwei gemeinsamen Jahren bei der Israel Start-Up Nation ist das Zusammenspiel der beiden Kölner am 3. Oktober beim Münsterland Giro, dem letzten Profirennen von Greipel geendet. “So richtig realisieren werde ich das erst, wenn ich nächste Woche mit dem Team nach Israel zum Teamcamp fliege und André dann nicht mehr dabei ist und ich einen neuen Zimmerpartner haben werde, aber die Freundschaft bleibt natürlich trotzdem bestehen“, so Zabel, der erklärte, dass es im Rahmen der Trainingstiere noch keine Verabschiedung von Greipel gegeben habe, da dieser in den letzten Tagen auf Buchtour gewesen sei, während Politt, Hollmann und Zabel selbst noch im Urlaub weilten. “Der Trainingsgruppenabend steht erst nächste Woche an. Die Verabschiedung holen wir also noch nach“, so Zabel.
Die bevorstehende Zeit ohne Greipel beschreibt Zabel auch als eine Art “Challenge". "Aber das mag ich auch. Ich bin jetzt der einzige Deutsche im Team und ich bin gespannt, wie ich damit umgehen werde und habe da auch Bock drauf“, so Zabel, der sich nach den Abgängen von Greipel, Davide Cimolai und Hugo Hofstetter, den drei schnellsten Männern im Team, zunächst Hoffnungen machte, selbst wieder häufiger in die Rolle des Sprintkapitäns zu schlüpfen. Doch durch die kurzfristige Verpflichtung von Giacomo Nizzolo änderte sich dies schlagartig. “Das Team ließ mich wissen, dass es mich als Weltklasseanfahrer einschätzt. Sie sagten: Wenn du jemandem den Sprint anfährst, kann der das Rennen gewinnen. Für das Team mache ich meinen Job so gut, dass ich als Anfahrer gesetzt bin. Ich freue mich jetzt auf die Zusammenarbeit mit Giacomo und hoffe mich auch da als Anfahrer etablieren zu können. Ich mache diesen Job wirklich sehr sehr gerne“; so Zabel, der aber dennoch hofft, 2022 wieder “die eine oder andere Freiheit“ zu bekommen, um selbst ein Ergebnis einfahren zu können.
“Ich denke, das ist auch normal bei einem Profisportler, dass man auch irgendwann ein eigenes Ergebnis haben will“, so Zabel, der aber davon ausgeht, in 80 bis 90 Prozent der Rennen Nizzolos Anfahrer zu sein. “Und da freue ich mich sehr drauf“, so Zabel, für den 2022 auch ein Vertragsjahr ist.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten