Einen Tag nach dem siebten Sieg riss die Serie

Kettenprobleme bremsten Van Aert in Hulst aus

Von Kevin Kempf

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Wout van Aert (Jumbo - Visma) war die Enttäuschung nach dem Rennen vom Gesicht abzulesen. | Foto: Cor Vos

02.01.2022  |  (rsn) – Nach sieben souveränen Siegen in seinen sieben bisherigen Saisonrennen endete Wout Van Aerts Serie. Einen Tag nach dem Neujahrscross in Baal, wo er trotz Sturz und Schuhwechsel jubelte, bremsten Kettenprobleme den Jumbo-Visma-Profi beim Weltcup in Hulst aus. Der Belgische Meister musste sich beim Sieg von Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) mit dem vierten Platz begnügen.

Das Malheur ereignete sich nur wenige Meter nach dem Start, bei dem Van Aert aus der zweiten Reihe bis auf die vierte Position vorgesprintet war. "Vor mir machte Toon Vandebosch einen kleinen Fehler. Ich kam den Hügel hoch und war in der falschen Spur“, erläuterte der 27-Jährige im Ziel. “Da rutschte meine Kette runter, aber das bemerkte ich zunächst nicht, darum probierte weiterzutreten. Dadurch hat sich die Kette zwischen dem kleinen Blatt und dem Rahmen eingeklemmt. Sie saß bombenfest.“

Sekunden verstrichen, die Konkurrenten flogen auf dem schnellen Kurs an Van Aert vorbei. “Eigentlich wollte ich zum Materialposten laufen, aber dann bekam ich sie doch noch los“, so der sechsmalige Tour-de-France-Etappensieger, der mit 39 Sekunden Rückstand auf Position 37 das Rennen fortsetzte. “Ich war völlig auf meine Kette konzentriert. Nach einer halben Runde dachte ich ‘Scheiße, ich bin echt sehr weit hinten’“, erinnerte er sich.

“Danach bin ich zwei Runden so schnell wie möglich gefahren, aber ich hatte nicht den Eindruck, näher zur Spitze zu kommen”, sagte Van Aert, der viele Positionen und trotz des Verkehrs auf der Strecke einige Sekunden auf die Spitze gutmachen konnte. Doch als Pidcock seine entscheidende Attacke lancierte, verpuffte die Aufholjagd des Seriensiegers. Van Aert senkte den Kopf und fuhr im Sparmodus weiter – und kam den meisten Fahrern vor ihm trotzdem immer näher. In der vorletzten Runde schloss er zum vierplatzierten Toon Aerts (Baloise – Trek Lions) auf, den er im Finale sogar noch abhängte. Das Podium aber blieb dem Pechvogel verwehrt.

“Dass hinter van der Haar ein großes Loch war, wusste ich. Der vierte Platz war das Optimum – und das habe ich erreicht”, befand Van Aert, der 1:09 Minuten hinter Pidcock das Ziel erreichte. “Die Siegesserie hat mir schon etwas bedeutet. Es wäre schön gewesen sie fortsetzen zu können, aber alles Schöne kommt irgendwann an sein Ende. Ich war hier, um alles zu geben. Ich wollte nicht aufgeben und bin zufrieden mit meinem Rennen. Die Beine waren gut, aber es hat heute nicht sollen sein. Am Mittwoch habe ich die nächste Chance“, blickte Van Aert auf den fünften Lauf der X²O Badkamers Trofee in Herentals voraus.

Quelle: wieleruitslagen.be

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