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25.02.2022 | (rsn) - Mit einer entschlossenen Attacke im steilsten Teil des 15 Prozent steilen Schlussanstiegs hat sich Michael Woods (Israel - Premier Tech) die 2. Etappe und das Gelbe Trikot der neuen spanischen Rundfahrt Gran Camino (24. - 28. Feb. / 2.1) gesichert. Der 35-jährige Kanadier setzte sich über 177,6 Kilometer von Bertamirans zur Bergankunft am Mirador do Ezaro mit 16 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Alejandro Valverde (Movistar) durch, der nach Rang drei zum Auftakt diesmal den zweiten Platz belegte.
"Diesen Anstieg bin ich 2020 schon einmal im Einzelzeitfahren der Vuelta a España gefahren. Da habe ich mir schon gedacht: Wäre es nicht toll, wenn es hier eine Bergankunft gäbe. Ich habe mich heute sehr auf diese Etappe gefreut, weil ich wusste, dass dieser Anstieg wie für mich gemacht ist", sagte Woods nach seinem ersten Saisonsieg.
“Ich bin zufrieden. Das Team hat großartige Arbeit geleistet, aber Woods war besser und wir müssen uns mit dem zweiten Platz begnügen; Gratulation an ihn“, sagte Valverde, der nun am Samstag den erhofften Etappensieg einfahren. “Morgen ist ein anderer Tag. Wir werden versuchen zu kämpfen, wie wir es heute getan haben.“
37 Sekunden hinter Woods wurde mit Ruben Fernandez (Cofidis) ein weiterer heimischer Fahrer Dritter vor Valverdes kolumbianischem Teamkollegen Ivan Sosa. Auf Rang fünf rundete der Däne Jakob Fuglsang (+0:39) die starke Vorstellung von Israel - Premier Tech ab.
Im Gesamtklassement liegt Woods zur Halbzeit des viertägigen Rennens nun 17 Sekunden vor Valverde und 42 vor Fernandez.
So lief das Rennen:
Eine fünfköpfige Ausreißergruppe wurde im Finale der mit rund 3.200 Höhenmetern gespickten Etappe rund acht Kilometer vor dem Ziel am Fuß des Alto de Ameixenda (3.Kat.) gestellt, woraufhin die WorldTour-Teams das Zepter übernahmen. Zunächst hielt Israel - Premier Tech das Tempo hoch, ehe auf den letzten fünf Kilometern Valverde sein Movistar-Team an die Spitze des Felds schickte, das dem knapp zwei Kilometer langen und fast 15 Prozent steilen Schlussanstieg entgegenjagte.
Dort zeigte sich erstmals auch Cofidis an den ersten Positionen, bevor Sosa auf dem Schlusskilometer erstmals die Konkurrenten testete. Woods attackierte in der mit 28 Prozent steilsten Passage 900 Meter vor dem Ziel und fuhr sich einige Meter auf Sosa und Valverde heraus. Im flacheren letzten Teil fuhr der Spanier an seinem kolumbianischen Teamkollegen vorbei, war aber chancenlos gegen Woods, der seinen Vorsprung sogar ausbauen konnte und das Ziel 16 Sekunden vor Valverde erreichte. Im Sprint der erste Verfolgergruppe musste Sosa noch Fernandez passieren lassen.