--> -->
07.03.2022 | (rsn) - Seinen sechsten Saisonsieg holte sich der Niederländer Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) auf der 2. Etappe von Paris-Nizza. Aus einem stark reduzierten Feld von rund 30 Fahrern heraus sprintete der 25-Jährige den Belgischen Meister Wout Van Aert (Jumbo – Visma) und dessen Teamkollegen Christophe Laporte nieder. Der französische Auftaktsieger verteidigte als Tagesdritter sein Gelbes Trikot und führt weiter die Gesamtwertung das Rennen zur Sonne an, Van Aert rückte auf Rang zwei vor .
"Die ersten Tage hier sind immer Windkante und Sprints, ehe es in die Berge geht. Daher musste ich es jetzt schaffen, eine Etappe zu gewinnen“, erklärte Jakobsen im ersten Interview. Knapp 80 Kilometer vor dem Ziel hatte das Team Jumbo – Visma erneut das Feld auf einer Windkante zerlegt, so dass am Ende nur eine vergleichsweise kleine Gruppe um den Sieg kämpfte.
“Jumbo war wieder eines der stärksten Teams heute, aber wir mögen die Windkanten auch“, grinste Jakobsen, der drei seiner Teamkollegen mit in das Finale nahm und die Arbeit seiner Mannschaft in einen Sieg ummünzen konnte: “Auch wenn die Beine schmerzten, habe ich es trotzdem geschafft. Wir hatten einen guten Leadout, aber Florian Senechal hat ein wenig zu lange gewartet. Dann habe ich mich an Van Aerts Hinterrad geklemmt und ihn rechts überholen können.“
Jakobsens sechster Saisonsieg war zugleich der erste in einem WorldTour-Rennen dieses Jahres. “Du willst solche Rennen gewinnen. Das vorher (die ersten fünf Siege, d. Red.) war der Aperitif, dass nun die Vorspeise“, scherzte Jakobsen.
Schachmann auf der Windkante abgehängt
Von den deutschsprachigen Fahrern schafften es nur die Schweizer Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost) und Stefan Küng (Groupama – FDJ), zeitgleich mit dem Sieger die Ziellinie zu überqueren. John Degenkolb (DSM) verlor als bester Deutscher 38 Sekunden, Titelverteidiger Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) erreichte den Zielstrich auf Rang 65 mit einem Rückstand von 1:29 Minuten.
In der Gesamtwertung liegt Laporte nun fünf Sekunden vor Van Aert und elf vor Primoz Roglic, der von seinem Teamkollegen auf Rang drei verdrängt wurde. Der Franzose Pierre Latour (TotalEnergies / +0:36) und der Tscheche Zdenek Stybar (Quick-Step Alpha Vinyl / +0:38) folgen auf den weiteren Plätzen.
Laporte verteidigte auch das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers, der Brite Matthew Holmes (Lotto Soudal) baute seine Führung in der Bergwertung aus. Neuer Träger des Weißen Nachwuchstrikots ist der Belgier (AG2R Citroën Team).
???? Tagessieg für ????????@FabioJakobsen! ????
— Tour de France - DE (@letour_de) March 7, 2022
2. ???????? @WoutvanAert
3. ???????? @LAPORTEChristop #ParisNice pic.twitter.com/u9MBOS6F8K
So lief das Rennen:
159,2 Kilometer von Auffargis nach Orléans standen auf dem Menüplan der 2. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza. Auf dem völlig flachen Profil war vor allem wieder der Wind als großer Gegner des Pelotons die unberechenbare Komponente im Rennen.
Gleich nach dem Start löste sich Holmes aus dem Feld. Da zu Beginn zwei Bergpreise der 3. Kategorie warteten, versuchte er seinen Vorsprung in der Sonderwertung weiter auszubauen. Mit seinem belgischen Teamkollegen Philippe Gilbert und dem Franzosen Alexis Gougeard (B&B Hotels p/b KTM) bekam er starke Begleitung und gewann die beiden Bergwertungen. Zur Rennhälfte hatte das Trio einen Vorsprung von gut sechs Minuten auf das Feld aufgebaut, ehe der Wind dann heftig von der Seite begann.
Das Team Jumbo - Visma um den Gesamtführenden Laporte und den Klassement-Favoriten Roglic erhöhte im Feld dann deutlich das Tempo, zusätzlich sorgten einige Stürze dafür, dass das Peloton sich in mehrere kleine Gruppen aufteilte. Viele Aspiranten auf eine gute Platzierung im Klassement waren zu diesem Zeitpunkt nicht gut aufgestellt, versuchten sich aber wieder heranzukämpfen. Nach großer Mühe gelang Aleksander Vlasov (Bora – hansgrohe) der Sprung zurück in die vorderste Gruppe, wogegen Vorjahressieger Schachmann es nicht mehr schaffte. Rabenschwarz erging es vor allem David Gaudu (Groupama – FDJ), der beinahe zehn Minuten bis nach Orléans liegen ließ.
Im Finale war es dann Bissegger, der versuchte, mit einem erfolgreichen Angriff den Sprint noch zu verhindern. Rund zwei Kilometer vor dem Ziel wurde der Schweizer allerdings eingeholt und das Team des späteren Siegers Jakobsen übernahm die Tempoarbeit.
Auf der Zielgeraden war es dann Van Aert, der nach Laportes Vorbereitung den Sprint eröffnete, doch Jakobsen schoss noch an ihm vorbei. Hinter den beiden landete Van Aerts Anfahrer Laporte, der Träger des Gelben Trikots, auf dem dritten Rang, hauchdünn vor dem Slowenen Luka Mezgec (Team BikeExchange) und dem früheren Weltmeister Mads Pedersen (Trek – Segafredo).
(rsn) – Als Zweiter von Nokere Koerse (1.Pro) hat Max Walscheid (Cofidis) nicht nur die erste Podiumsplatzierung für seinen neuen Arbeitgeber eingefahren. Der Heidelberger unterstrich außerdem, da
13.03.2022Nach Vlasovs Sturz stieg Bora bei Paris-Nizza komplett vom Rad(rsn) - Es gab Zeiten, da überzeugte Bora – hansgrohe gerade im Frühjahr durch Spitzenergebnisse in Serie. Beispielsweise mit den Siegen von Maximilian Schachmann bei Paris-Nizza. In diesem Jahr b
13.03.2022Highlight-Video der Schlussetappe von Paris-Nizza(rsn) - Nachdem er im vergangenen Jahr das Gelbe Trikot am Schlusstag noch an Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) abgeben musste, hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) bei der 80. Ausgabe von Paris-N
13.03.2022“Motorrad“ Van Aert zieht Roglic zum Paris-Nizza-Triumph(rsn) – Mit einer Attacke am Col d’Eze 19 Kilometer vor dem Ziel hat sich Simon Yates (BikeExchange – Jayco) im verregneten Nizza nach 115 Kilometern die letzte Etappe von Paris-Nizza gesichert
13.03.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. März(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
12.03.2022Doppelt schwerer Tag für Bora – nur Hindley überzeugte(rsn) – Mit gleich vier starken Rundfahrern bestreitet Bora – hansgrohe zurzeit Paris-Nizza (2.UWT) und Tirreno-Adriatico (2.UWT). Ursprünglich waren es sogar sechs, doch in Frankreich fiel Felix
12.03.2022Mühlberger: “Wir haben es probiert, aber es hat nicht geklappt“(rsn) – Das Jahr 2021 war zweifelsfrei eines zum Abhaken für Gregor Mühlberger. Der Movistar-Profi wurde durch eine Gehirnhautentzündung in der ersten Saisonhälfte weit zurückgeworfen, feierte
12.03.2022Highlight-Video der Königsetappe von Paris-Nizza(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat auf der Königsetappe von Paris-Nizza seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 32-jährige Slowene setzte sich über 156,2 Kilometer von Nizza zur Bergankunf
12.03.2022Roglic im Bergaufsprint am Col de Turini unwiderstehlich(rsn) – Mit einem unwiderstehlichen Sprint aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe heraus sicherte sich Primoz Roglic (Jumbo – Visma) auf der 7. Etappe von Paris – Nizza seinen ersten Saisonsieg.
12.03.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. März(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
11.03.2022Ein Junge aus der Vendée sorgt für die Sensation(rsn) - "Du bist eine Maschine", riefen die Teamkollegen Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies) zu, als dieser am Absperrgitter in Aubagne am Ende der 6. Etappe von Paris-Nizza zusammengesunken war und in
11.03.2022Paris-Nizza: Houle will als Einzelkämpfer in die Top Ten(rsn) – Mit sieben Fahrern war das Team Israel – Premier Tech in die 80. Austragung von Paris-Nizza gestartet, seit dem fünften Tag ist aber nur noch einer im Feld. Nach den Aufgaben von Rudy Bar
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr