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17.03.2022 | (rsn) – Am Mittwoch hatte sich Max Walscheid (Cofidis) nach einem starken Finale bei Nokere Koerse noch Tim Merlier (Alpecin – Fenix) geschlagen geben müssen. Beim GP Denain (1.Pro) hatte der Heidelberger aber das beste Ende für sich und verwies im Sprint eines reduzierten Feldes Merliers Teamkollegen Dries De Bondt auf Rang zwei. Dritter wurde nach 200 Kilometern um die nordostfranzösische Stadt Denain der Franzose Adrien Petit (Intermarché – Wanty Gobert).
“Ich bin unglaublich glücklich. Das Team hat bestmöglich gearbeitet und ich bin froh, dass ich es vollenden konnte. Piet Alleagaert hat mich perfekt auf die letzten 500 Meter gebracht, dann hieß es nur so schnell wie möglich zur Ziellinie zu kommen“, sagte Walscheid nach seinem ersten Saisonsieg.
Bis weit ins Finale des über zwölf Kopfsteinpflaster-Sektoren führenden Rennens gar nicht sicher, dass es zum erwarteten Massensprint kommen würde. Verantwortlich dafür war eine starke Ausreißergruppe um Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und gleich drei Fahrer von Ineos Grenadiers, die erst 1100 Meter vor dem Ziel gestellt war.
“Es war eine gefährliche Situation und ich hatte schon Sorgen. Am Ende muss ich mich auch bei Wanty bedanken, die auch als Mannschaft stark gefahren sind. Sie haben die Ausreißer zum Glück zurückgeholt“, meinte Walscheid, der direkt nach dem Zieleinlauf seine Freude über seinen ersten Sieg seit über zwei Jahren in die Kamera schrie.
So lief das Rennen:
Eine fünfköpfige Ausreißergruppe um Niki Terpstra (TotalEnergies) und Floris De Tier (Alpecin - Fenix) fuhr sich einen Maximalvorsprung von 5:30 Minuten heraus, von dem sie noch zwei Minuten auf die letzten 80 Kilometer nahm. Zuerst konnte Emiel Vermeulen (Go Sport Roubaix) seinen vier Begleitern nicht mehr folgen, kurz darauf fiel auf einem der zahlreichen Kopfsteinpflasterpassagen auch De Tier zurück.
Aus dem Feld heraus attackierte 77 Kilometer vor dem Ziel Hugo Page (Intermarché - Wanty Gobert), der zunächst die zurückgefallenen Vermeulen und De Tier auffuhr, dann auch noch Gesellschaft von drei weiteren Fahrern aus dem Feld bekam. 45 Kilometer vor dem Ziel hatten sich die Verfolger bis auf eine Minute an die Spitze herangekämpft, doch das Feld war nur weitere 30 Sekunden zurück.
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Peloton durch einen Massensturz durcheinandergewirbelt, in den auch Jonas Koch (Bora - hansgrohe) verwickelt war. 40 Kilometer vor dem Ziel war die Verfolgergruppe vom ersten Feld gestellt, vorne waren Terpstra und Milan Fretin (Sport Vlaanderen - Baloise) übrig geblieben, die aber kurz darauf ebenfalls eingefangen wurden.
Auf der nächsten Kopfsteinpflasterpassage versammelte sich Ineos Grenadiers in kompletter Mannschaftsstärke an der Spitze des Feldes. Daraus entwickelte formierte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe mit dem Ineos-Trio Ben Turner, Magnus Sheffield und Jhonatan Narvarez sowie Damien Touzé (AG2R Citroen) und Roglic, die sich einen Vorsprung von 30 Sekunden herausfahren konnte.
Doch durch die Arbeit von Groupama - FDJ und Intermarché - Wanty Gobert waren Roglic & Co kurz vor der 1000-Meter-Marke gestellt. So kam es zum Sprint, in dem Walscheid 200 Meter vor dem Ziel antrat und sich letztlich mit einer halben Radlänge vor De Bondt durchsetzte.
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