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15.04.2022 | (rsn) - Filippo Fortin (Maloja Pushbikers) hat bei Belgrade Banjaluka (2.2) nach einem Tag das Gelbe Trikot wieder abgeben müssen. Der Italiener kam auf der Königsetappe knapp 13 Minuten hinter dem Tagessieger Jakub Kaczmarek (Mazowsze) ins Ziel.
Der Pole, der sich aus einer fünf Fahrer starken Spitzengruppe vor dem Belgier Lennert Teugels (Tarteletto), dem Österreicher Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics Cycleang) und dessen deutschen Teamkollegen Jonas Rapp durchsetzte, übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung. Rapp ist neuer Spitzenreiter in der Bergwertung. Sein Landsmann und Mannschaftskollege Timon Loderer (Hrinkow Advarics Cycleang) belegte den zehnten Platz.
"Es war heute ausgesprochen kompliziert, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Denn die Abstände im Klassement waren gering, die Etappe mit 123 Kilometern ziemlich kurz und dazu ein bergiges Finale. Nach 40 Kilometern haben wir eine Gruppe fahren lassen und dann versucht das Rennen zu kontrollieren. Es war aber abzusehen, dass wir an den Bergen komplett attackiert werden würden", berichtete der Sportliche Leiter der Maloja Pushbikers, Rupert Hödlmoser, gegenüber radsport-news.com.
Das Feld zerfiel bergauf in viele verschiedene kleine Gruppen und die Sprinter um Fortin gerieten ins Hintertreffen. Bester Fahrer der Maloja Pushbikers auf der 123 Kilometer langen Etappe war auf Rang 17 Patrick Reißig, der 1:56 Minuten hinter dem Sieger im ersten großen Feld in Vlasenica das Ziel erreichte.
"Mit Patrick haben wir einen Top-Mann für diese Ankünfte, der noch nicht so auf dem Radar der anderen Teams ist. Das hat er heute unter Beweis gestellt", lobte Hödlmoser seinen Schützling, der in der Gesamtwertung auf Rang zehn vorrückte. "Damit sind wir sehr zufrieden", so der Österreicher.
Santic-Wibatech: Erst Peter in der Gruppe, dann zwei Mann in den Top 20
In derselben Gruppe war auch die zweite deutsche Mannschaft Santic-Wibatech vertreten. Die beiden Polen Pawel Szostka und Piotr Pekala überquerten auf den Plätzen zwölf und 20 den Zielstrich. "Mehr war heute leider nicht drin", sagte der für Santic-Wibatech fahrende Jonas Sonnleitner zu radsport-news.com
Zuvor hatte Michael Peter die Farben des Passauer Rennstalls bestens vertreten. Der 20-Jährige fuhr in der Ausreißergruppe des Tages, die aber noch vor dem Finale gestellt war. "Am Berg wurde dann richtig Tempo gemacht, so dass wir unseren Sprinter Bartosz Rudyk leider nicht mit drüber gebracht haben", so Sonnleitner, der schon auf die beiden letzten Etappen schaute. "Wir konzentrieren uns jetzt wieder auf mögliche Massensprints am Samstag und am Sonntag."
In den Sprints soll es dann wieder Rudyk richten, der am Donnerstag mit Rang drei aufgezeigt hatte.