--> -->
25.04.2022 | (rsn) – Die Giro-Favoriten lassen die am Dienstag beginnende 75. Tour de Romandie eineinhalb Wochen vor der Italien-Rundfahrt links liegen und die meisten Fahrer, die sich auf die Tour de France konzentrieren, gönnen sich nach dem Frühjahr eine Pause.
So leidet die Rundfahrt durch die französischsprachigen Schweiz unter einem für WorldTour-Verhältnisse schwachen Teilnehmerfeld. Auf der Startliste finden sich mit Michael Woods (Israel – Premier Tech, 16.) und Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe, 20.) nur zwei Fahrer aus den Top 20 der aktuellen UCI-Weltrangliste wieder.
Dabei wartet die Tour de Romandie dieses Jahr auf insgesamt sechs Teilstücken und 712 Kilometern mit einem Prolog, mittelschweren Etappen, einer Bergankunft und einem Bergzeitfahren zum Abschluss mit allem auf, was Rundfahrer sich wünschen können.
Die Favoriten:
Nach den bisher gezeigten Leistungen sollte Vlasov der Topfavorit sein. Der Russe hat mit Sergio Higuita - der die Katalonien-Rundfahrt gewann - einen weiteren Mitfavoriten an seiner Seite. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich harmonierte das Duo schon ausgezeichnet, als es im Finale zur Favoritengruppe gehörte und der Kolumbianer letztendlich Fünfter wurde.
Titelverteidiger Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) lieferte zuletzt keine aufsehenerregenden Ergebnisse ab. Bei der Baskenland-Rundfahrt fiel er aber neben seinem guten vierten Platz beim Prolog durch starke Helferdienste auf. In der Romandie kann der Brite auf eigene Rechnung fahren. Mit Ethan Hayter und Shootingstar Luke Plapp werden zwei weitere starke Rundfahrer die Farben der Briten vertreten.
Damiano Caruso (Bahrain Victorious) überzeugte bei der Sizilien-Rundfahrt als Gesamt- und zweifacher Etappensieger. Nach Helferdiensten in den Ardennen darf er in der Schweiz wieder als Kapitän ran. Ben O’Connor (AG2R Citroën) hatte in diesem Jahr bereits mehrfach seine starke Tour de France des letzten Jahres bestätigt. Schon bei der Tour de Romandie ging 2021 sein Stern auf, als er auf der Bergetappe erst im Finale von Woods überholt wurde.
Der Kanadier, der jene Etappe gewann, aber den Gesamtsieg beim abschließenden Zeitfahren noch aus der Hand gab und Vierter wurde, ist noch nicht in der Form der Vorsaison. Seine Formkurve zeigte bei Lüttich-Bastogne-Lüttich aber nach oben. Gleiches kann auch von Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) gesagt werden, der bei der Tour of the Alps erstmals nach mehr als 1000 Tagen wieder ein Rennen gewann.
UAE Team Emirates schickt mit Brandon McNulty und Juan Ayuso zwei junge Rundfahrer ins Rennen. Der US-Amerikaner McNulty hat dieses Jahr mit jeweils langen Soli schon drei Siege gefeiert und endgültig seinen Durchbruch gefeiert. Sein spanischer Teamkollege gilt als Supertalent und hat sein Potential bereits mehrfach angedeutet.
Auch erwähnt werden sollte Rohan Dennis (Jumbo – Visma). Der unberechenbare Australier kann die Rundfahrt gewinnen – oder er kann die besten 50 deutlich verfehlen. Ob der 31-Jährige die Form hat und gewillt ist, auf Klassement zu fahren, wissen seine Konkurrenten meist erst, wenn es zu spät ist. Ebenfalls über Rundfahrerqualitäten verfügen seine Teamkollegen Steven Kruijswijk und Sepp Kuss. Abgerundet wird die Riege der Klassementfahrer durch Rigoberto Uran (EF Education - EasyPost).
Die deutschsprachigen Fahrer:
Die beiden Bora-Kapitäne werden von Maximilian Schachmann unterstützt, der, nachdem er die Ardennenklassiker auslassen musste, ins Renngeschehen zurückkehrt. Auch die Österreicher Felix Großschartner und Patrick Konrad müssen nach gesundheitlichen Problemen noch Rennhärte und Form aufbauen. Mit Anton Palzer schicken die Raublinger einen weiteren der insgesamt sieben Deutschen ins Rennen.
Neben den beiden Bora-Österreicher schickt die Alpenrepublik mit dem bei der Tour of the Alps sehr stark fahrenden Hermann Pernsteiner (Bahrain Victorious) einen weiteren interessanten Fahrer ins Rennen. Sein Schweizer Teamkollege Gino Mäder konnte seinen fünften Platz bei der letztjährigen Vuelta diese Saison noch nicht bestätigen. Die Rundfahrt in seinem Heimatland könnte dies allerdings ändern.
Der 25-Jährige ist einer von 15 Eidgenossen. Damit stellen die Schweizer gemeinsam mit den Spaniern die meisten Fahrer im Rennen. Mitverantwortlich dafür ist die Wildcard für die Nationalmannschaft um Mountainbike-Star Mathias Flückiger.
Die Etappen:
Dienstag, 26. April, Prolog, Lausanne (5,1km):
Auf einem flachen aber winkligen Parcours wird es gleich zu Beginn der Tour die ersten Zeitunterschiede geben.
Mittwoch, 27. April, 1. Etappe La Grande Beroche – Romont (178km):
Ein Profil wie ein Brotmesser präsentiert sich dem Feld am zweiten Tag der Rundfahrt auf den letzten hundert Kilometern. Auch das Finale in Romont endet nach einem Anstieg, der etwas länger als einen Kilometer ist. Auch hier kann es durchaus Zeitunterschiede geben.
Die Profile des Prologs und der 1. Etappe. Foto: Veranstalter
Donnerstag, 28. April, 2. Etappe: Rund um Échallens (168km):
Die Anstiege des dritten Teilstücks sind etwas länger, dafür aber flacher und weniger zahlreich als am Vortag. Die Favoriten werden sich in Échallens kaum wehtun, wahrscheinlich ist der Sprint eines dezimierten Feldes oder der Sieg eines Ausreißers.
Freitag, 29. April, 3. Etappe: Rund um Valbroye (165km):
Vier Hügel sind auf den letzten 40 Kilometern zu absolvieren, die letzten beiden von ihnen sind klassifiziert. Obwohl sie nicht sonderlich steil oder lang sind, kann dieses Finale durchaus tückisch sein.
Die Profile der 2. Etappe und der 3. Etappe. Foto: Veranstalter
Samstag, 30. April, 4. Etappe: Aigle - Val d'Anniviers (180km):
Gleich vier Berge der 1. Kategorie müssen absolviert werden. Der letzte, der Anstieg nach Grimentz, liegt acht Kilometer vor dem Zielstrich. Auch diese letzten Kilometer führen allerdings meist bergauf – so wie es die letzten 30 Kilometer des Rennens tun. Hier werden die Favoriten die Karten auf den Tisch legen müssen.
Das Profil der 4. Etappe. Foto: Veranstalter
Sonntag, 1. Mai, 5. Etappe: Aigle nach Villars (15,8km, EZF)):
Vom Hauptquartier der UCI aus geht es am Schlusstag der Rundfahrt zunächst 5,6 Kilometer flach zur Sache, bevor es die letzten 10,2 Kilometer mit im Schnitt 8,0% Steigung bergauf geht. Hier wird die Rundfahrt definitiv entschieden.
Das Profil der 5. Etappe. Foto: Veranstalter
(rsn) - Gerade mal einen Renntag brauchte es für Gino Mäder (Bahrain Victorious), um im Mai Fahrer des Monats und damit Nachfolger seines Landsmanns Stefan Küng (Groupama - FDJ) zu werden. Der Sch
(rsn) - Nach einer nahezu perfekten Woche in der Westschweiz, in der er nicht nur eine Etappe und die Gesamtwertung der Tour de Romandie für sich entscheiden konnte, sondern auch nie schlechter als T
(rsn) – Am Ende fehlten Simon Geschke (Cofidis) 31 Sekunden zum vierten Sieg seiner langen Profikarriere. Den verhinderte bei der Tour de Romandie Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe). Der Russe p
(rsn) – Mit einer überragenden Vorstellung im abschließenden Bergzeitfahren hat sich Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) den Gesamtsieg bei der 75. Tour de Romandie (2.UWT) geholt. Der 26-jähri
(rsn) – Der 26-Jährige Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) ist der große Sieger der 75. Tour de Romandie. Der Kapitän der Raublinger Mannschaft sorgte im 15,8 Kilometer langen Bergzeitfahren fÃ
(rsn) – Die Tour de Suisse und die Tour de Romandie werden künftig bei der Sponsorenakquise, bei der Suche von Etappenorten und der Kommunikation der beiden Events zusammenarbeiten. Wie es in eine
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) – Die beiden Neuzugänge Sergio Higuita und Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) befinden sich weiterhin auf der Erfolgswelle für das deutsche WorldTeam. Das Duo feierte einen Doppelsieg au
(rsn) – Mit einem Doppelerfolg von Bora – hansgrohe endete die Königsetappe der Romandie-Rundfahrt in Zinal. Am Ende des fast 25 Kilometer langen Anstiegs landeten Sergio Higuita und Aleksandr Vl
(rsn) - Neben Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) liegt mit Gregor Mühlberger (Movistar) ein weiterer Österreicher vor den beiden Schlussetappen der Tour de Romandie in aussichtsreicher Positi
(rsn) - Eine Fußfraktur im Winter, Corona in der Vorbereitung und dann ein Schlüsselbeinbruch bei Paris-Nizza: Das Radsportjahr 2022 hätte für Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) kaum unglü
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) – Zum 111. Mal steht Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rennkalender. Der letzte und wichtigste der drei Ardennenklassiker führt diesmal über 252 Kilometer, wobei die Strecke im Vergleich zum Vor
(rsn) – Auch diesmal bildet Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. Während die Männer wie gewohnt am Quai des Ardennes in Lüttich auf die schweren 252 Kilom
(rsn) – Regen und Kälte und sehr angriffslustige Klassementfahrer zerlegten das Feld am vierten Tag der 48. Tour of the Alps (2.Pro). 78 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Niederländer Thymen
(rsn) – Nur einen Tag nach dem denkwürdigen Solo von Marco Frigo (Israel – Premier Tech) hat Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) bei der 48. Tour of the Alps (2.Pro) ebenfalls einen früh gestarte
(rsn) – “Die Nächte sind kurz und die Tage scheinen mir auch kürzer zu werden. Ich war noch nie so wenig zu Hause, weil ich viel Zeit mit der Suche verbringe." Das sind die Worte von Emmanuel Hu
(rsn) – Eigentlich war das Podium des 89. Flèche Wallonne schon vor dem Start vergeben. Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) schienen die klaren Favo
(rsn) – Nach Platz drei beim Amstel Gold Race und Rang neun beim Flèche Wallonne peilt Remco Evenepoel zum Abschluss der Ardennenwoche am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich seinen dritten Sieg
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Für das Amstel Gold Race (1.UWT) wurde Neoprofi Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) von seiner Mannschaft nicht aufgestellt. Doch während die Radtouristen beim Gran Fondo auf der S
(rsn) – Gemeinsam mit Alexander Hajek (Red Bull Bora – hansgrohe) gehört der Tiroler Marco Schrettl (Tirol – KTM) zu den großen Zukunftshoffnungen des österreichischen Radsports. Viele Jahre
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) ist beim Flèche Wallonne in die Fußstapfen ihrer berühmten Landsfrauen Marianne Vos (Visma – Lease a Bike), Anna van der Breggen (SD Worx – Protim
(rsn) – Sieben Mal stand Demi Vollering (FDJ - Suez) inzwischen beim Flèche Wallonne Féminine am Start und jedesmal landete sie am Ende in den Top 10. Fünf Podiumsplatzierungen und ein Sieg im Ja