Streckenvorschauen Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025

Männer und Frauen auf bekanntem Terrain unterwegs

Von Jens Claussen

Foto zu dem Text "Männer und Frauen auf bekanntem Terrain unterwegs"
Die Streckenkarte des 111. Lüttich-Bastogne-Lüttich | Foto: A.S.O.

24.04.2025  |  (rsn) – Auch diesmal bildet Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. Während die Männer wie gewohnt am Quai des Ardennes in Lüttich auf die schweren 252 Kilometer mit 4.365 Höhenmetern gehen, starten die Frauen Auliffe in Bastogne an der dortigen Place Mac ihr Rennen, um nach 152,9 Kilometern und 2641 Höhenmetern im Zielort Lüttichdie Siegerin der neunten Austragung zu ermitteln.

Dagegen tragen die Männer bereits zum 111. Mal “La Doyenne“ aus. Dank der bis zu vier Kilometer langen und teils sehr steilen Anstiegen gilt das Rennen als einer der schwersten Klassiker des Rennkalenders. Um diesen Mythos aufrechtzuerhalten, hält der Veranstalter A.S.O. seit Jahren am nahezu identischen Streckenverlauf fest.

Cote de Saint Roch als erster Anstieg deutlich früher im Rennen

Trotzdem gibt es im Vergleich zum Vorjahr zwei wesentliche Veränderungen, die aber keine nennenswerten Auswirkungen auf den Ausgang des Rennens haben dürften. Wurde 2024 erst nach 117 Rennkilometern die Cote de Saint Roch als erste ernstzunehmende Erhebung auf dem Parcours erreicht, muss das Peloton die 900 Meter und im Schnitt 11,1 Prozent steile Steigung am Sonntag bereits nach 70,7 Kilometern erklimmen.

Damit startet dann auch die Abfolge der insgesamt elf zu überwindenden Steigungen so früh im Rennen wie seit 2004 nicht mehr. Auf Saint Roch folgt nach weiteren 50 Kilometern der 4,2 Kilometer lange und 7,2 Prozent steile Col de Haussire, der erstmals seit 1995 wieder unter die Räder genommen wird. Die Fahrer befinden sich zu diesem Zeitpunkt bereits schon auf dem “Rückweg“ von Bastogne nach Liège.

Auf den verbleibenden 100 Kilometern reihen sich dann die letzten neun Anstiege aneinander, die allesamt in der Historie von Lüttich-Bastogne-Lüttich fest verankert sind. Ob wie im Jahr 2024 wiederum die Cote de la Redoute (1,6 Kilometer, 8,8 Pozent) die Vorentscheidung bringen wird, muss nach dem dominanten Auftritt von Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) beim Flèche Wallonne (1.UWT) zumindest in Erwägung gezogen werden. Der Slowene hatte 2023 an der Redoute, die seit 50 Jahren zum Streckenprofil gehört, seine ärgsten Widersacher frühzeitig attackiert und mit einem beeindruckenden 35-Kilometer-Solo seinen zweiten Erfolg nach 2021 eingefahren.

Auch diesmal werden der Redoute wieder die Cote des Forges und die 11,4 Prozent steile Cote de la Faucons als letzte beide Anstiege des Tages folgen, es von der Kuppe der finalen Steigung noch rund 14 Kilometer zunächst bergab und dann flach ins Ziel geht.

Das Profil von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025 | Foto: A.S.O.

Keine Veränderungen bei der Strecke des Frauenrennens

Beim Rennen der Frauen gibt es hingegen keinerlei Streckenveränderungen zum letzten Jahr. Auch sie starten mit der Cote de Saint Roch, die schon nach 15,8 Rennkilometern in Angriff genommen wird. Danach warten mit identischer Abfolge und Kursverlauf wie bei den männlichen Kollegen die übrigen Hürden des Tages. Auf den Col de Haussire hat die Organisation jedoch verzichtet, so dass die Frauen einen Anstieg weniger als die Männer bewältigen müssen.

Das Profil von Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen 2025 | Foto: A.S.O.

 

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