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06.05.2022 | (rsn) – Für viele ist Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) der Top-Favorit für die heutige 1. Giro-Etappe, die in Visegrad an einem rund fünf Kilometer langen und vier Prozent steilen Anstieg endet. Für van der Poels Sportdirektor Christophe Roodhooft ist die Sache allerdings noch längst nicht ausgemacht.
“Natürlich ist er einer der Favoriten auf den Sieg, aber er ist nicht der einzige, der gewinnen kann“, so Niederländer gegenüber De Telegraaf zu den Chancen seines Top-Stars, der nach seinem neunten Platz bei Paris-Roubaix Mitte April eine Rennpause eingelegt hat.
Angesichts des Finals geht auch Roodhooft nicht davon aus, dass klassische Sprinter wie Caleb Ewan (Lotto Soudal) ganz vorne werden landen können. “Aber für Leute wie Diego Ulissi und Alejandro Valverde ist das eine Ankunft, die ihnen liegt“, nannte er zwei seiner Meinung nach aussichtsreiche Kandidaten auf den ersten Tagessieg der 105. Italien-Rundfahrt und das damit verbundene Rosa Trikot.
Als einer der sprintstärksten Puncheure im Feld dürfte dennoch der 27-jährige van der Poel beste Chancen haben, auch wenn sein Sportdirektor einschränkte. “Das ist gar nicht so offensichtlich, es wird oft so getan, als ob er automatisch gewinnen würde“, sagte er. Zudem sei “Mathieu ist OK, aber nicht außergewöhnlich gut. Er hat im Vorfeld gut trainiert, der Giro ist eines seiner großen Ziele in diesem Jahr. Aber das heißt nicht, dass man einfach davon ausgehen kann, dass er in Top-Form ist“, fügte Roodhoofd an.
Allerdings müsste van der Poel gar nicht unbedingt in herausragender Form sein, wie sein Sportchef anmerkte: “Er kann nicht jeden Tag im Jahr in dieser Super-Verfassung sein, aber der Vorteil ist, dass er es nicht sein muss. Er gewinnt oft auch an ‘normalen‘ Tagen“, sagte Roodhooft über den Gewinner der diesjährigen Flandern-Rundfahrt.
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