Die Stimmen zur 10. Giro-Etappe

Van der Poel: “...und ich war doch ziemlich fertig“

Foto zu dem Text "Van der Poel: “...und ich war doch ziemlich fertig“"
Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix, re.) gratuliert Etapppensieger Biniam Girmay (Intermarché - Wanty – Gobert). | Foto: Cor Vos

17.05.2022  |  (rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d'Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.

Biniam Girmay (Intermarché - Wanty – Gobert, Etappensieger): “Es ist unglaublich. Das Team hat super gearbeitet. Den ganzen Tag hatten wir die Kontrolle, ich habe keine Worte dafür, was es geleistet hat. Jeder hat mitgearbeitet, auch die Klassementfahrer. Auf den letzten 600 Metern hat Pozzo (Domenico Pozzovivo) zu mir gesagt: ‘Komm und folge mir‘. Das war der Wahnsinn. Wir sind hierher gekommen, um gute Resultate einzufahren und wir wussten, dass wir die Möglichkeit für einen Sieg haben.“

Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix, Etappenzweiter): “Wir alle wissen, dass er (Girmay) ein superguter Fahrer ist. Heute fuhr er wieder einen tollen Sprint. Er setzte früh an und zog es bis zum Ende durch. Ich dachte kurz, dass ich vorbekommen würde, aber er beschleunigte weiter und ich war doch ziemlich fertig. Ich mag es herausgefordert zu werden. Wenn man sieht, wie weit wir zu zweit vom Rest weggesprintet sind, sagt das natürlich etwas über seinen Sprint. Wenn man sieht, wie er Gent-Wevelgem gewinnt, dann weiß man wie stark sein Sprint ist. Morgen setze ich mich hinten ins Feld, um mich zu erholen. Danach werde ich bei den nächsten Möglichkeiten wieder probieren.”

Valerio Piva (Intermarché – Wanty – Gobert, Sportdirektor): “Es ist unglaublich, ich kann es noch gar nicht glauben. Wir haben mehrere Tage über diese Etappe nachgedacht und heute Morgen versucht, das gesamte Team zu motivieren. Ich habe ein großartiges Team um Bini (Girmay) herum gesehen und er hat es in einem großartigen Sprint gegen einen Champion wie van der Poel vollendet. Dieser Sieg ist sehr wichtig. Wir haben einen der größten Fahrer geschlagen. Dieser Sieg bedeutet viel für den Sport. Wir sehen einen neuen Kontinent an der Spitze und das ist die Zukunft. Ich denke, dieser Sieg ist wichtig für den Radsport in Afrika.“

Juan Pedro Lopez (Trek – Segafredo, Gesamtführender): “Für die Zuschauer war das sicher ein tolles Finale, für uns Fahrer ein schwieriges. Dario Cataldo hat mir gesagt, ich müsse bis zum Schluss aufmerksam bleiben. Das Team hat mir sehr geholfen. Als (Richard) Carapaz angetreten ist, dachte ich würde das Rosa Trikot verlieren. Aber die Lücke konnte nochmals geschlossen werden."

Wilco Kelderman (Bora – hansgrohe, Etappenvierter): “Das Finale heute war eigentlich nicht so leicht und das reduzierte Feld ist den letzten Anstieg ziemlich schnell gefahren. Ich habe versucht, eine Attacke vor dem Finale zu lancieren, aber das Tempo war zu hoch dafür. Am Ende ist Jai eigentlich einen super Lead-Out für mich gefahren, aber mit den vielen schnellen Männern, die immer noch dabei waren, hat das letztendlich nicht geklappt. Ich bin mit meinem vierten Platz ziemlich zufrieden.“

Romain Bardet (DSM, Etappensiebter): “Ich sagte am Morgen schon, wir müssen aufpassen, weil das Finale echt schwer ist mit dem Anstieg, aber auch der Abfahrt. Ich bin zufrieden, wir hatten ein paar Schwierigkeiten, aber nach dem Ruhetag kann das passieren."

Arnaud Démare (Groupama – FDJ, Führender der Punktewertung): "Ich fühlte mich prima, aber der letzte Anstieg war mir zu schwer. Ich bin natürlich enttäuscht, aber auch zuversichtlich. Girmay ist mir jetzt sehr nahe gekommen, er sieht gut aus. Ich glaube aber nicht, dass ich heute zu viel gelitten habe, nur zu wenige Punkte gemacht. Morgen ist sicher ein Massensprint."

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.06.2022Bergkönig Bouwman fällt mit gebrochenem Arm lange aus

(rsn) – Zwei Etappensiege und das Bergtrikot beim Giro d´Italia rückten Koen Bouwman erstmals in seiner Karriere in das Rampenlicht des internationalen Radsports. Doch aus dem wird er sich vorers

01.06.2022Evans glaubt an weitere große Erfolge von Hindley

(rsn) – 2011 war Cadel Evans der erste Australier, der eine GrandTour für sich entscheiden konnte. Es war sogar die größte von allen, die Tour de France. Am Sonntag hat in Jai Hindley (Bora –

31.05.2022Girmay, Hirt und Pozzovivo sorgten für eine strahlende Bilanz

(rsn) – Intermarché – Wanty – Gobert gehörte bisher nicht zu den Teams, die bei den großen Rundfahrten für Furore sorgten. Taco van der Hoorn holte 2021 auf der 3. Etappe des Giro d’Italia

31.05.2022Hindley träumt groß: “Klar glaube ich ans Gelbe Trikot“

(rsn) – Zwei Tage sind vergangen, seit Jai Hindley in Verona zum ersten australischen Sieger des Giro d’Italia geworden ist. Zwei Tage, die andere nach einer Grand Tour nutzen würden, um jenes La

31.05.2022Bauhaus mit Giro “nicht sehr zufrieden, aber zufrieden“

(rsn) - Ohne den erhofften ersten Grand-Tour-Etappensieg, aber mit einem zweiten Rang und drei weiteren Top-Ten-Resultaten ist der 105. Giro d’Italia für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) zu Ende g

30.05.2022Van der Poel reist ohne Rennen vom Giro zur Tour

(rsn) - Dass Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) nach dem Giro d’Italia in diesem Jahr auch bei der Tour de France starten würde, war schon lange geplant. Dass der Niederländer den Giro aber

30.05.2022Kämna im Lennard-Bora-hansgrohe-Style auch bei der Tour?

(rsn) – Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) hat beim Giro d’Italia nicht nur mit seinem Etappensieg am Ätna begeistern können. Der 25-jährige Bremer erwies sich in den Bergen zudem als entschei

30.05.2022Denk: “Jetzt träume ich vom Tour-Sieg“

(rsn) – Mit dem Giro-Sieg durch Jai Hindley hat Bora – hansgrohe nach der Neuausrichtung als Rundfahrerteam das große Ziel schon im ersten Anlauf erreicht! Wie geht es jetzt bei dem Raublinger Re

30.05.2022Gall freut sich für früheren Teamkollegen Hindley

(rsn) – Mit seiner Grand-Tour-Premiere ist Felix Gall (AG2R Citroën) nicht zufrieden, dafür freut sich der Österreicher über den Giro-Gesamtsieg seines früheren Teamkollegen Jai Hindley (Bora

29.05.2022Hindley: “Ich wollte nicht, dass sich 2020 wiederholt“

(rsn) - Aufopferungsvoll führte Bora – hansgrohe seinen Kapitän Jai Hindley zum Giro-Sieg! Aber nicht nur die Mannschaft und hier speziell die starke Hilfe von Lennard Kämna am vorletzten Tag im

29.05.2022Carapaz: “Am Ende hat der Stärkste gewonnen“

(rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d´Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten. Matt

29.05.2022Evenepoel mit “Wolfpack-Spirit“ zum Gesamtsieg

(rsn) – Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux) hat zum Abschluss der 11. Tour of Norway (2.Pro) für den ersten Sieg eines heimischen Profis gesorgt. Der 34-jährige Norweger

Weitere Radsportnachrichten

18.04.2025Evenepoel gelingt beim Brabantse Pijl perfektes Comeback

(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet

18.04.2025Highlight-Video des 65. Brabantse Pijl

(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine

18.04.2025Highlight-Video der Schlussetappe des Giro d´Abruzzo

(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.

18.04.2025Ein großer Tag: Zimmermann gewinnt den Giro d´Abruzzo

(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren

18.04.2025Longo Borghini macht in Overijse ihren Sturz von der Ronde vergessen

(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert

18.04.2025Niewiadoma hofft auf Solo-Szenario am Cauberg

(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A

18.04.2025Nys verzichtet auf Brabant und fordert in Huy Pogacar heraus

(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten

18.04.2025Van Aert peilt in Overijse seinen 50. Profisieg an

(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu

18.04.2025Zimmermann rechnet im Abruzzen-Finale mit Chaos

(rsn) – In seiner sechsten Saison als Profi lief für Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bisher nicht viel zusammen. Der Augsburger blieb sowohl in Australien bei den dortigen Rennen wie der

18.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.04.2025Koech lässt Lotto - Kern Haus in Frankreich jubeln

(rsn) - Silas Koech hat seinem neuen Team Lotto – Kern Haus – PSD Bank den ersten UCI-Sieg der Saison 2025 beschert. Der 21-jährige Rheinbacher gewann in Frankreich die 2. Etappe der 64. Tour du

17.04.2025Zimmermann holt sich auf der Königsetappe das Führungstrikot

(rsn) – Edison Alejandro Callejas (Petrolike) hat auf der Königsetappe des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) seinen ersten Sieg bei den Profis eingefahren. Der 24-jährige Kolumbianer setzte sich über 160

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Maroc (2.2, MAR)
  • Tour du Loir et Cher (2.2, FRA)
  • Liege-Bastogne-Liege U23 (1.2u, BEL)
  • Tour du Jura (1.1, FRA)