Rad-Klau bei Bike Aid, Ausreißer ärgern Fortin

Fleche du Sud: Heming wird Dritter, Peter landet auf Rang acht

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Fleche du Sud: Heming wird Dritter, Peter landet auf Rang acht"
Mika Heming (Topforex - ATT Investment) | Foto: Ivo Benes / Jirout

29.05.2022  |  (rsn) – Zum Abschluss des Fleche du Sud (2.2) konnte sich Arthur Kluckers (Leopard) über einen Heimsieg freuen. Der Luxemburger gewann die 140 Kilometer lange 5. Etappe mit Ziel in Esch-sur-Alzette nach einem packenden Finale, in dem das Feld kurz vor der Ziellinie zu zehn Ausreißern aufschließen, diese aber nicht mehr überholen konnte.

Überschattet wurde das Rennen von einem Massensturz innerhalb der letzten drei Kilometer, durch den auch der Gesamtführende Thibau Nys (Baloise Trek Lions) aufgehalten wurde. Der Belgier wurde aber mit der gleichen Zeit wie der Sieger gewertet und sicherte sich die Gesamtwertung  vor dem Franzosen Thomas Bonnet (Vendée U) und dem Deutschen Mika Heming (ATT Investment).

“Es lief heute ganz gut. Ich bin mit der vorderen Gruppe ins Ziel gekommen und konnte dank der starken Arbeit meines Teams meinen dritten Platz verteidigen“, so Heming, der auf Position 20 ins Ziel kam, gegenüber radsport-news.com.

P&S Benotti: Peter konnte Platz acht verteidigen

Seinen Top-Ten Platz verteidigte Jannis Peter (P&S Benotti). Der 21-Jährige schloss die Rundfahrt auf Rang acht ab. "Heute war der erste Tag, an dem ein bisschen kontrolliert gefahren wurde. Eine Gruppe kam durch, deswegen hatten wir mit dem Tagesergebnis nichts zu tun. Aber unser Hauptziel war es, Jannis in der Gesamtwertung vorne zu halten. Das haben wir erreicht. Top Ten bei so einer Rundfahrt ist ein solides Ding", befand Peters Teamkollege Tobias Nolde nach dem Rennen. Nolde war auf Rang 21 bester Fahrer seines Teams in der Tageswertung.

Maloja Pushbikers: Fortin wird Elfter – hinter zehn Ausreißern

Für das beste Tagesergebnis aus Sicht der deutschen Teams sorgten die Maloja Pushbikers. Der Italiener Filippo Fortin wurde Elfter, Teamkollege Tim Wollenberg belegte Rang 15. Da sich insgesamt zehn Ausreißer noch vor dem Feld ins Ziel retten, war Fortin somit der schnellste Mann unter den Verfolgern. "Leider wurde die Gruppe erst exakt auf der Linie eingeholt. Ohne die Spitzengruppe hätten wir gewonnen und wären Fünfter geworden. Das wäre natürlich mega gewesen- So lief es unglücklich für uns“, sagte der Sportliche Leiter des Teams, Rupert Hödlmoser, gegenüber radsport-news.com und zog ein positives Fazit: "Die Form der Jungs passt, wir sind konkurrenzfähig, können vorne mitmischen."

Auf der sprinterfreundlichen Etappe, die lange Zeit von einer fünf Fahrer starken Spitzengruppe um den Luxemburger Ivan Centrone bestimmt worden war, hielten sich die Pushbikers diesmmal zurück und stellten erst 30 Kilometer vor dem Ziel mit Philip Weben einen Mann für die Nachführarbeit ab.

Als der Rückstand unter eine Minute geschrumpft war, schlossen aus dem Feld heraus weitere fünf Fahrer zur Spitze auf. "Das war eine unübersichtliche Situation“, so Hödlmoser. Das Feld konnte die Lücke zwar noch schließen, aber nicht mehr an Kluckers & Co vorbeiziehen.

rad-net Rose: Rohde zum Abschluss im Sprint auf Platz 22

Für rad-net Rose ging der Fleche du Sud unspektakulär zu Ende. Bester Mann in der Tageswertung war Bahnspezialist Leon Rohde, der auf Position 22 über den Zielstrich fuhr. In der Gesamtwertung landeten Moritz Kretschy und Pirmin Benz auf den Plätzen 17 und 22.

"Es war heute eigentlich eine recht unspektakuläre Etappe. Wir sind den Sprint für Leoe angefahren. In der Gesamtwertung hat sich auch nichts verändert", fasste der Sportliche Leiter Ralf Grabsch gegenüber radsport-news.com den Tag kurz und bündig zusammen.

Embrace the World: Homrighausen verteidigt Rang 18 im GC

Zwischen Kretschy und Benz konnte sich noch Heiko Homrighausen vom Elite-Team Embrace the World platzieren. Der 25-Jährige belegte am Ende Rang 18. "Hinter der 1-Kilometer-Marke gab es einen heftigen Sturz, der auch mich ausgebremst hat. Aber wir wurden alle mit der selben Zeit gewertet, weshalb ich meinen 18. Platz halten konnte. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, auch wenn der dritte Tag es etwas kaputt gemacht hat“,  spielte Homrighausen gegenüber radsport-news.com auf die Bergankunft in Bourscheid an, wo er 1:31 Minuten auf den Sieger verlor.

Rad-Klau bei Bike Aid Development

Von Raddieben heimgesucht wurde in der Nacht das Bike Aid Devo Team, so  dass ein Start nur mit großem organisatorischem Aufwand möglich war. „Wir hatten uns extra auf die 5. Etappe vorbereitet“, sagte Teamchef Patrick Lechner, der eigens dafür drei Sprinter ins Aufgebot berufen hatte. 

Zwar konnte das Team starten, doch kam Sprinter Adrian Zuger mit dem kurzfristig organisierten Ersatzrad nicht klar,  wegen fehlendem Ersatzmaterial musste Jan Emmerich seinem Teamkollegen Anton Lennemann nach dessen Defekt sein Rad überlassen und aussteigen."Es lief alles nicht nach Plan und wir hatten für den Sprint auch nicht wirklich den Kopf frei. Es war einfach beschissen“, sagte Lechner. Bester seines Teams war Luka Zetsche auf Platz 35. Doch das Ergebnis geriet angesichts der Umstände zur Nebensache.

 

Weitere Radsportnachrichten

24.04.2025Flèche-Podium gibt Pidcock Selbstvertrauen für Lüttich

(rsn) – Eigentlich war das Podium des 89. Flèche Wallonne schon vor dem Start vergeben. Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) schienen die klaren Favo

24.04.2025Schachmann und Skjelmose können in Lüttich starten

(rsn) – Nach Platz drei beim Amstel Gold Race und Rang neun beim Flèche Wallonne peilt Remco Evenepoel zum Abschluss der Ardennenwoche am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich seinen dritten Sieg

24.04.2025Thornley als erster Red-Bull-Rookie zu den Profis

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

24.04.2025Del Grosso am Eyserbosweg mit Wheelie schneller als Hobbyfahrer

(rsn) – Für das Amstel Gold Race (1.UWT) wurde Neoprofi  Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) von seiner Mannschaft nicht aufgestellt. Doch während die Radtouristen beim Gran Fondo auf der S

24.04.2025Lockerer Schrettl in Italien mit Dauerabo für die Top 3

(rsn) – Gemeinsam mit Alexander Hajek (Red Bull Bora – hansgrohe) gehört der Tiroler Marco Schrettl (Tirol – KTM) zu den großen Zukunftshoffnungen des österreichischen Radsports. Viele Jahre

24.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

23.04.2025Highlight-Video des 28. Flèche Wallonne Féminine

(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) ist beim Flèche Wallonne in die Fußstapfen ihrer berühmten Landsfrauen Marianne Vos (Visma – Lease a Bike), Anna van der Breggen (SD Worx – Protim

23.04.2025Vollering wieder auf dem Podium, aber wieder nicht ganz oben

(rsn) – Sieben Mal stand Demi Vollering (FDJ - Suez) inzwischen beim Flèche Wallonne Féminine am Start und jedesmal landete sie am Ende in den Top 10. Fünf Podiumsplatzierungen und ein Sieg im Ja

23.04.2025Evenepoel: “Ich habe meine Regenjacke zu früh ausgezogen“

(rsn) – Es war der erwartete Hügelsprint an der Mur de Huy. Nach 205 verregneten Kilometern kam es beim 89. Flèche Wallonne (1.UWT) wie so oft auf die letzten 1200 Meter an. Und da war Tadej Pogac

23.04.2025Highlight-Video des 89. Flèche Wallonne

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) hat drei Tage nach seiner knappen Niederlage beim Amstel Gold Race die Dinge wieder gerade gerückt. Der Weltmeister gewann bei Regen und Kälte die

23.04.2025Nys‘ Bergaufsprint an der Mur litt unter dem Wetter

(rsn) – Ein Sieg beim 89. Flèche Wallonne (1.UWT) war das große Frühjahrsziel von Thibau Nys (Lidl – Trek). Letztendlich musste der Querfeldeinstar nach seinem neunten Renntag auf der Straße m

23.04.2025Longo Borghini: “Es war ein Kampf bis aufs Blut“

(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat beim 28. Flèche Wallonne (1.WWT) ihren ersten Klassikererfolg gefeiert. Nach 141 Kilometern war sie an der Mur de Huy zwei Sekunden schneller als De

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Maroc (2.2, MAR)
  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)
  • Vuelta Asturias Julio Alvarez (2.1, ESP)
  • Tour of the Gila (2.2, USA)
  • Tour of the Alps (2.Pro, ITA)