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11.06.2022 | (rsn) - WorldTour-Profi Luis-Joe Lührs (Bora - hansgrohe) hat den vierten Lauf der Rad-Bundesliga gewonnen. Der 19-Jährige, der als Einzelstarter ins Rennen gegangen war, setzte sich beim Schweiz-Abstecher im Rahmen der Gippinger Radsporttage nach 151,5 Kilometern mit drei Sekunden Vorsprung vor Immanuel Stark (P&S Benotti) durch.
"Ich fand es stark, dass Lührs am Start stand und er sich der Konkurrenz gestellt hat - und auch wie er alleine das Rennen gewonnen hat gegen vier Sauerländer. Er hat einen starken Eindruck hinterlassen, das hat mich gefreut", erklärte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch gegenüber radsport-news.com
P&S Benotti: Aschenbrenners schwere Stürze überschatten Starks 2. Platz
Der Tageszweite Stark war mit der Unterstützung seiner Teamkollegen Tobias Nolde und Eric Lutter zu einer 16 Fahrer starken Spitzengruppe vorgefahren, in der bereits sein Teamkollege Jannis Peter saß, der am Schluss Elfter wurde.
"Immu hatte dann leider am Berg Defekt, gerade als das Rennen so richtig am Entstehen war. Das war ein kritischer Moment, aber am Ende mit Rang zwei von Immu und Rang zwei in der Teamwertung können wir zufrieden sein", erklärte Lars Wackernagel, Teamchef von P&S Benotti, gegenüber radsport-news.com
Das gute Abschneiden von Stark wurde indes von zwei Stürzen seines Teamkollegen Michel Aschenbrenner getrübt. "Der erste Sturz von Asche bergab war richtig heftig, da hat es ihn ziemlich zerlegt und er konnte nur noch mit einem Bein richtig treten. Beim nächsten Sturz war dann richtig aus", so Wackernagel, der schon auf Vortag einen Sturz von Tom Lindner, bei dem sich dieser eine Gehirnerschütterung zuzog, verkraften musste.
Saris-Rouvy Sauerland: Starkes Kollektiv mit vier Mann in den Top Ten
Die Plätze drei und vier gingen an die beiden für das Team Saris Rouvy Sauerland fahrenden Michiel Stockman und Johannes Adamietz. Das Duo hatte 29 Sekunden Rückstand.
Das starke Abschneiden der Sauerländer komplettierte Jon Knolle, der mit 34 Sekunden Rückstand Fünfter wurde. Mit Abram Stockman auf Platz neun konnte sich noch ein vierter Fahrer vom Team Saris Rouvy Sauerland in den Top Ten platzieren. Damit baute die von Wolfgang Oschwald geleitete Equipe auch die Führung in der Gesamtmannschaftswertung aus. "Glückwünsche an die Sauerländer, die haben heute wirklich gerockt, das war beeindruckend"; gratulierte Wackernagel der Konkurrenz zum starken Auftritt.
Das Team Saris Rouvy Sauerland war wieder beste Mannschaft in der Rad-Bundesliga. Foto: Saris Rouvy Souerland.
Auch die Sauerländer waren "super zufrieden" mit der gezeigten Leistung. "Unser Ziel war es die Führung in der Mannschaftswertung zu verteidigen und den Abstand in der Einzelwertung nach vorne zu verkleinern. Beides haben wir richtig gut umgesetzt", erklärte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald gegenüber radsport-newsw.com. Dieser hatte mit den Stockman-Zwillingen, Adamietz und Knolle gleich vier Mann in der frühen, 16 Fahrer starken Spitzengruppe vertreten, wodurch sich das Team in eine perfekte Ausgangslage für das weitere Rennen brachte. "Das war mega-stark", befand Oschwald.
Rad-net Rose: Grabsch mit seiner U23-Mannschaft hoch zufrieden
Mit Felix Dierking (Team Sportforum) auf Rang sieben und Pirmin Benz (Rad-net Rose) auf Platz zehn konnten sich noch zwei weitere Deutsche in den Top Ten platzieren. "Es war ein interessantes, schweres Rennen", urteilte Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter von Benz bei Rad-net Rose, gegenüber radsport-news.com. Grabsch war dabei mit der Leistung seiner Fahrer vollends zufrieden. "Benz war in der 16 Fahrer starken, dahinter hatten wir Moritz Czasa und Leon Heinemann in der Verfolgergruppe. Die beiden sind heute ein richtig starkes Rennen gefahren", lobte der Sportliche Leiter.
Bei den Attacken im Finale, als sich im Flachen die Spitzengruppe verkleinerte, verpasste Benz allerdings den Anschluss nach vorne und wurde am Ende Zehnter, Heinemann wurde 19. "Man darf nicht vergessen, dass wir ein reines U23-Team sind, deshalb bin ich schon sehr zufrieden mit heute", befand Grabsch.
Lotto - Kern Haus: Hugger mit Punktlandung - Führungstrikot verteidigt
Der als Spitzenreiter der Rennserie an den Start gegangene Jan Hugger (Lotto - Kern Haus) belegte 4:41 Minuten hinter Lührs Rang 13, gefolgt von seinem Teamkollegen Dominik Bauer. Dadurch konnte Hugger seine Gesamtführung mit zehn Punkten Vorsprung verteidigen.
"Wir haben am Anfang alles von vorne gefahren und kontrolliert. In der 16 Fahrer starken Spitzengruppe waren wir mit Hugger und Bauer vertreten. Als Lührs von Bora losfuhr bildete sich eine Elfer-Gruppe, meine beiden Fahrer Hugger und Bauer hatten leider nicht den besten Tag und konnten nicht folgen. Wichtig war uns aber, das Führungstrikot zu verteidigen, das hat knapp gereicht, So konnten wir den Schaden in Grenzen halten". erklärte Patrick Banfi, der Sportliche Leiter bei Lotto - Kern Haus, gegenüber radsport-news.com.
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