--> -->
17.07.2022 | (rsn) – Gleich sechsmal landete Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) bei seinem Tour-Debüt im vergangenen Jahr in den Top 3. Zu einem Etappensieg reichte es jedoch nicht – auch nicht in Carcassonne, wo sich der Belgier auf der damaligen 13. Etappe dem Briten Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl) und dessen Anfahrer Michael Morkov geschlagen geben musste.
___STEADY_PAYWALL___ Und auch bei der 109. Frankreich-Rundfahrt musste Philipsen lange warten, ehe der Knoten platzte. Nach einem dritten Platz am letzten Tag des Grand Départ in Dänemark und Rang zwei in Calais am Ende der 4. Etappe, wo er sich Wout Van Aert (Jumbo – Visma) geschlagen geben musste, drehte der 24-Jährige im hart umkämpften Sprint in Carcassone gegen seinen Landsmann den Spieß um und holte sich den ersten Tour-Etappensieg seiner Karriere.
Mit Tigersprung ins Glück: Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck, re.) hat die 15. Tour-Etappe gewonnen. | Foto: Cor Vos
“Ich weiß, wie es sich anfühlt, bei der Tour de France zu verlieren. Ich war viele Male ganz nah dran - und heute hat es endlich geklappt“, sagte Philipsen, der die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte, im Ziel. “Ich bin einfach stolz, dass wir auf der 15. Etappe endlich als Team erfolgreich waren. Alle haben immer daran geglaubt, dass es möglich ist. Ich wusste, dass ich gute Beine habe. Wir mussten nur auf den richtigen Moment und die richtige Gelegenheit warten.“
BikeExchange brachte mit Groenewegen auch Krieger zurück
Allerdings wartete Alpecin – Deceuninck nicht auf die Gelegenheit, sondern sorgte gemeinsam mit BikeExchange und Trek – Segafredo dafür, dass es in glühender Hitze mit Temperaturen von 40 Grad nach 202,5 langen Kilometern zum Sprint kam. “Heute war einfach sein Tag“, sagte Philipsens Anfahrer Alexander Krieger im Ziel zu radsport-news.com.
Dabei war der Stuttgarter wie viele andere Fahrer am letzten Anstieg des Tages 50 Kilometer vor dem Ziel durch eine Tempoverschärfung von Trek – Segafredo abgehängt worden, doch auch der Tour-Debütant profitierte davon, dass es BikeExchange-Sprinter Dylan Groenewegen genauso ergangen war. Der Niederländer wurde von seinem Team zurück ins Feld gefahren, so dass auch Krieger wieder seine Aufgabe übernehmen konnte. Allerdings hätte Philipsen nach Kriegers Überzeugung auch ohne weitere Unterstützung alle Konkurrenten hinter sich gelassen.
In Carcassonne freute sich auch der diesmal knapp geschlagene Wout Van Aert (Jumbo – Visma) mit seinem Landsmann. | Foto: Cor Vos
“Ich habe schon am Bus gemerkt, dass Jasper heute unschlagbar sein würde - ob wir zurückkommen und er Hilfe hat oder nicht. Ich war dann sein letzter Mann. An der Kilometermarke fuhr nur noch BikeExchange vor uns, Jasper war am Rad“, sagte der 30-Jährige, der dann aber nicht an Groenewegens Anfahrer Luka Mezgec vorbeikam.
“Zum Glück hat Jasper das gemerkt und ist eine andere Linie gefahren. Mich hat da mein Instinkt fehlgeleitet, manchmal macht der eine einen Fehler, den der andere dann ausbügelt. Er hat es perfekt gemacht“, lobte der Schwabe seinen Kapitän, der in der letzten Kurve den entscheidenden Boden gut machte, indem er auf der Innenbahn durch die Linkskurve jagte und dann von Mads Pedersen (Trek – Segafredo) Hinterrad aus seinen Sprint startete.
Krieger: “Auf so einem Kurs ist Japser der Stärkste“
“Es war gut, dass er im letzten Jahr hier schon nahe dran war, deshalb hat er heute wohl gewonnen. Dieser Linksknick kurz vor dem Ziel ist schon entscheidend, davor darf man auf keinen Fall innen eingebaut sein. Am besten ist es, wenn man am Scheitelpunkt des Knicks die Führung übernimmt und links zumacht“, sagte Krieger und betonte: “Auf so einem Kurs ist Japser der Stärkste.“
Am letzten Abstieg abgehängt, im Finale dann aber wieder an Philipsens Seite: Alpecin-Anfahrer Alexander Krieger. | Foto: Cor Vos
Ähnlich äußerte sich Kristian Sbaragli, der ebenfalls zum Alpecin-Sprintzug gehört. “Jasper ist einer der stärksten Sprinter der Welt, das hat er heute allen gezeigt. Gestern haben wir so viele Körner gespart wie möglich und für heute hatten wir nur ein Ziel: einen Sprint herbeizuführen“, sagte der Italiener, der auch Philipsens Nervenstärke hervor hob. “Als Mathieu van der Poel wegen seiner körperlichen Probleme aussteigen musste, war das ein sehr trauriger Moment. Ab da lastete alles auf Jaspers Schultern. Aber er ist einfach sehr, sehr stark“, so Sbaragli.
Nach dem Triumph von Carcassonne bleiben Alpecin – Deceuninck bei dieser Tour noch voraussichtlich zwei weitere Möglichkeiten, um die Tour-Bilanz von 2021 – als van der Poel und der diesmal fehlende Tim Merlier zwei Etappensiege holten – zumindest zu egalisieren. Auf dem 19. Teilstück in Cahors ist ein Massensprint möglich, zum großen Finale auf den Champs-Élysées in Paris so gut wie sicher. Jedesmal wird dann auch der Alpecin-Kapitän zu den großen Favoriten zählen. Auch wenn sein Teamkollege Krieger mit Blick auf den Streckenplan harsch urteilte: “ Diese Tour ist, gelinde gesagt, scheiße für Sprinter.“
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) – Zum 111. Mal steht Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rennkalender. Der letzte und wichtigste der drei Ardennenklassiker führt diesmal über 252 Kilometer, wobei die Strecke im Vergleich zum Vor
(rsn) – Auch diesmal bildet Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. Während die Männer wie gewohnt am Quai des Ardennes in Lüttich auf die schweren 252 Kilom
(rsn) – Regen und Kälte und sehr angriffslustige Klassementfahrer zerlegten das Feld am vierten Tag der 48. Tour of the Alps (2.Pro). 78 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Niederländer Thymen
(rsn) – Nur einen Tag nach dem denkwürdigen Solo von Marco Frigo (Israel – Premier Tech) hat Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) bei der 48. Tour of the Alps (2.Pro) ebenfalls einen früh gestarte
(rsn) – “Die Nächte sind kurz und die Tage scheinen mir auch kürzer zu werden. Ich war noch nie so wenig zu Hause, weil ich viel Zeit mit der Suche verbringe." Das sind die Worte von Emmanuel Hu
(rsn) – Eigentlich war das Podium des 89. Flèche Wallonne schon vor dem Start vergeben. Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) schienen die klaren Favo
(rsn) – Nach Platz drei beim Amstel Gold Race und Rang neun beim Flèche Wallonne peilt Remco Evenepoel zum Abschluss der Ardennenwoche am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich seinen dritten Sieg
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Für das Amstel Gold Race (1.UWT) wurde Neoprofi Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) von seiner Mannschaft nicht aufgestellt. Doch während die Radtouristen beim Gran Fondo auf der S
(rsn) – Gemeinsam mit Alexander Hajek (Red Bull Bora – hansgrohe) gehört der Tiroler Marco Schrettl (Tirol – KTM) zu den großen Zukunftshoffnungen des österreichischen Radsports. Viele Jahre
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) ist beim Flèche Wallonne in die Fußstapfen ihrer berühmten Landsfrauen Marianne Vos (Visma – Lease a Bike), Anna van der Breggen (SD Worx – Protim
(rsn) – Sieben Mal stand Demi Vollering (FDJ - Suez) inzwischen beim Flèche Wallonne Féminine am Start und jedesmal landete sie am Ende in den Top 10. Fünf Podiumsplatzierungen und ein Sieg im Ja