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Niederländerin auf dem Weg der Besserung

Tour-Favoritin van Vleuten durch Magenprobleme ausgebremst

Foto zu dem Text "Tour-Favoritin van Vleuten durch Magenprobleme ausgebremst"
Annemiek van Vleuten (Movistar) im Ziel der 3. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

27.07.2022  |  (rsn) – Nach den ersten drei Tagen der Tour de France der Frauen liege Annemiek van Vleuten (Movistar) auf Rang neun bereits 1:14 Minuten hinter dem Gelben Trikot, das auf den 133,6 Kilometern von Reims nach Epernay Marianne Vos (Jumbo – Visma) verteidigte. Die Niederländerin musste sich im Bergaufsprint der Dänischen Meisterin Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ) geschlagen geben, van Vleuten erreichte 20 Sekunden hinter den beiden schnellsten Fahrerinnen des Tages das Ziel.

Bereits auf der 2. Etappe hatte die Giro-Gesamtsiegerin und Top-Favoritin wertvolle Sekunden auf ihre unmittelbare Konkurrentinnen eingebüßt. Im hügeligen Finale des dritten Teilstücks verlor van Vleuten schon vor der Schlusssteigung zweimal den Anschluss, das erste Mal konnte sie sich mit Hilfe ihres Teams wieder zum Feld vorkämpfen, das zweite Mal gelang ihr das wohl eher nur deshalb, weil in der Spitzengruppe keine Einigkeit herrschte. An der letzten Rampe büßte die Niederländerin dann wieder Meter um Meter ein und erreichte sichtlich mitgenommen das Ziel als Zehnte.

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Danach wurde auch die Ursache der unerwarteten Schwäche bekannt. Wie ihr Movistar-Team nämlich mitteilte, leide van Vleuten schon seit Ende der 1. Etappe an Magenproblemen. “Es begann zwei Stunden nach der ersten Etappe, ich fühlte mich nicht gut. Ich konnte weder essen noch trinken und war super müde. Ich fühlte mich leer“, so van Vleuten.

Magenprobleme die Ursache des Übels

“Gestern habe ich mich sehr schlecht gefühlt, aber es war eigentlich ein Sieg, die Etappe so zu beenden. Heute hatte ich mein erstes normales Frühstück, also dachte ich, es wäre in Ordnung, aber man zahlt den Preis dafür, 24 Stunden lang krank zu sein“, erklärte die 39-Jährige, weshalb sie erneut Zeit einbüßte. “Ich war 1000 Mal besser als gestern. Aber ich fühlte mich immer noch nicht gut. Ich hatte Probleme, in den letzten Anstiegen zu folgen“, kommentierte sie, was für alle deutlich zu sehen war.

Sollte van Vleuten sich weiter erholen, dürfte der Rückstand in der zweiten Wochenhälfte, wenn es in Richtung Berge geht, durchaus noch wettzumachen sein, zumal die Sprinterin Vos keine große Gefahr im Kampf um den Gesamtsieg darstellt. Auf Kletterspezialistinnen wie Elisa Longo Borghini (4.) Asleigh Moolman-Pasio (5.) oder Juliette Labous (8.) dagegen hat van Vleuten lediglich zwischen 53 und neun Sekunden Rückstand.

Aber mehr als die geringen Abstände stimmten die Movistar-Kapitänin ihr Gesundheitszustand positiv. “Ich habe wieder etwas Zeit verloren, aber als ich gestern aufgewacht bin, habe ich nicht erwartet, die Rundfahrt überhaupt zu beenden. Jetzt bin ich immer noch im Rennen und werde immer besser, ich bin also bisher zufrieden“, betonte van Vleuten.

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