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04.11.2022 | (rsn) – Die Tour of the Alps wird im kommenden Jahr vom 17. bis 21. April von Rattenberg im Bezirk Kufstein nach Bruneck in Südtirol führen. Dabei führen die ersten anderthalb Tage durch Österreich, bevor es anschließend ausschließlich auf italienischem Boden weitergeht. Wie bei der Streckenpräsentation in Mailand am Freitag bekannt wurde, stehen an den fünf Renntagen insgesamt 752,6 Rennkilometer auf dem Programm. Dabei müssen angeblich 14.790 Höhenmeter erklommen werden und das sportliche Highlight dürfte wohl die Bergankunft in Brentonico San Valentino östlich des Gardasees darstellen.
Die an nackten Zahlen gemessen schwerste Etappe ist das vierte Teilstück am 20. April von Rovereto nach Predazzo. Dort allein sind 3.610 Höhenmeter zu überwinden – allerdings ist bis dahin auch an keinem Tag der Weg vom letzten Bergpreis zum Etappenziel länger als in Predazzo. Denn keine einzige der fünf Etappen dürfte Sprintern wirklich gefallen.
Schon zum Auftakt in Tirol geht es nämlich nicht flach zum Zielstrich. Rund um Rattenberg stehen dort im Inntal zunächst zwar zwei nur leicht hügelige Runden auf dem Programm. Dann aber geht es über Brandenberg (3. Kat.) und den Kerschbaumer Sattel (2. Kat.) durchs Alpbachtal hinauf zur 992 Meter hohen Mini-Bergankunft in Alpbach.
Die 2. Etappe führt von Reith im Alpbachtal über 165,2 Kilometer und die italienische Grenze via Matrei am Brenner nach Ritten. Wie am Tag zuvor stellt sich den Fahrern kurz vor dem Ziel mit dem Monte di Mezzo noch ein Bergpreis der 2. Kategorie in den Weg, der zu Angriffen einlädt.
Tagsdrauf geht es von dort nach Brentonico San Valentino östlich des Gardasees. Auch diese 3. Etappe hat ihre größten Schwierigkeiten zum Ende hin, mit einem Anstieg der 2. Kategorie zum Lago di Cei eingangs der zweiten Rennhälfte sowie schließlich einer Schlusssteigung der 1. Kategorie hinauf zur Bergankunft.
Die 4. Etappe dann führt nicht mehr weiter gen Süden, sondern von Rovereto wieder zurück in nördlicher Richtung nach Predazzo. Gleich nach dem Start stellt sich da der Passo Sommo (1. Kat.) in den Weg, und auch danach wird es über Lago Santo Colomba und Palu di Giovo zum Passo Pramadiggio (2. Kat.) nie flach. Erst die letzten Kilometer nach der Abfahrt vom Pramadiggio führen in der Ebene zum Ziel.
Die endgültige Entscheidung über den Gesamtsieg wird allerdings erst am Schlusstag fallen. Von Cavalese geht es zum großen Ziel in Bruneck, wobei auf 144,5 Kilometern zunächst der Passo Lavazè (1. Kat.) erklommen werden muss, bevor die Etappe anschließend lange Zeit nur leicht ansteigend verläuft – bis im Zielort schließlich eine letzte Schlussrunde über einen 2.-Kategorie-Anstieg hinauf nach Mühlbach und wieder hinunter nach Bruneck führt. In Mühlbach also sind die letzten Angriffe auf den Gesamtführenden zu erwarten.
Die Etappen im Überblick:
1. Etappe, 17.4.: Rattenberg – Alpbach (127,5 km / 2.470 hm)
2. Etappe, 18.4.: Reith im Alpbachtal – Ritten (165,2 km / 2.860 hm)
3. Etappe, 19.4.: Ritten – Brentonico San Valentino (162,5 km / 2.940 hm)
4. Etappe, 20.4.: Rovereto – Predazzo (152,9 km / 3.610 hm)
5. Etappe, 21.4.: Cavalese – Bruneck (144,5 km / 2.910 hm)
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