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11.04.2023 | (rsn) - Finn Fisher-Black (UAE Team Emirates) hat die 159 Kilometer lange Auftaktetappe des Giro di Sicilia (2.1) für sich entschieden. Eigentlich als Anfahrer für seinen Kapitän Diego Ulissi im Bergauffinale in Agrigento vorgesehen, löste sich der Neuseeländer einen guten Kilometer vor dem Ziel und rettete acht Sekunden auf die erste Verfolgergruppe über den Zielstrich.
"Das war überhaupt nicht der Plan. Wir hofften auf ein starkes Finish von Diego, deshalb habe ich am Fuße des Anstieges alles gegeben", beschrieb der 21-Jährige die kuriose Situation, die ihn plötzlich als Solisten dem Ziel entgegenfahren ließ. Seine Teamkollegen hinter ihm hatten die Lücke aufgehen lassen, die kein anderer der Kontrahenten mehr zufahren konnte.
“Als ich mich umblickte, sah ich die Lücke und dass keiner mehr an meinem Hinterrad war. Dann habe ich über den Funk gehört, dass ich weiterfahren soll“, erzählte Fisher-Black weiter, war sich aber bis zum Zielstrich nicht sicher, ob er seinen überraschenden Coup auch erfolgreich würde abschließen können: “Ich dachte, die holen mich wieder zurück und schließen die Lücke noch. Deswegen habe ich alles gegeben und es hat gereicht.“
Rang zwei belegte Vincenzo Albanese (Eolo – Kometa), dahinter wurde UAE-Kapitän Ulissi Dritter. Damiano Caruso (Bahrain – Victorious) landete auf dem vierten Rang vor Alexey Lutsenko (Astana Qazhaqstan).
Mit seinem ersten Profisieg schlüpfte Fisher-Black auch in das Rote Führungstrikot der viertägigen Sizilien-Rundfahrt. Albanese ist mit 12 Sekunden Rückstand Zweiter vor Ulissi (+0:14) und Titelverteidiger Caruso (+0:18).
Der einzige deutsche Starter Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) belegte mit 23 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger zeitgleich hinter dem Österreicher Rainer Kepplinger (Bahrain Victorious) den 24. Rang. Das Duo wird je 30 Sekunden hinter Fisher-Black auch im Gesamtklassement auf diesen Positionen geführt.
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