Die Stimmen zur 2. Etappe des Giro d´Italia

Evenepoel: “Eine schöne Etappe, aber kein gutes Ende“

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Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

07.05.2023  |  (rsn) - Gegen die Urgewalt des 1,94 Meter großen Jonathan Milan (Bahrain Victorious) hatte niemand etwas entgegenzusetzen. Nach einem langen Sprint gewann der Italiener die 2. Etappe des Giro d’Italia von Teramo nach San Salvo (202 km). Diesen Erfolg konnte der 22-jährige Debütant nach dem Zieleinlauf selbst kaum glauben. Die Stimmen des Tages:

Jonathan Milan (Bahrain Victorious / Sieger): "Es ist unglaublich und fast nicht in Worten zu beschreiben. Das ist mein erster Giro und erst die zweite Etappe. Ich war mit dem Zeitfahren gestern schon zufrieden, hätte mir aber nie ausmalen können, heute schon zu gewinnen. Das Team hat mich in eine perfekte Position gebracht. Sie haben mir gesagt ich soll ruhig bleiben."

David Dekker (Arkéa - Samsic / Zweiter): "Es war sehr hektisch. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Ein kleiner Punch hat heute gefehlt zum Sieg. Ich denke, dass wir gut zusammengearbeitet haben, superb. Das gibt mir Selbstvertrauen und hilft mir für die nächsten Tage. Ich will noch mehr sprinten und mir meine Chancen erarbeiten. Ein zweiter Platz bei einer Grand Tour ist gut für mich."

Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck / Dritter): “Ich hatte heute nicht das beste Gefühl, aber die Jungs sind fantastisch gefahren und haben mich für den Sprint gut positioniert. Es gibt definitiv Dinge, die verbessert werden können, weil ich denke, dass wir vielleicht etwas zu früh mit dem Sprint begonnen haben. Trotzdem konnte ich mitsprinten, auch wenn es mir noch etwas zu weit (bis ins Ziel) war. Mit der Arbeit, die die Jungs heute geleistet haben, sieht es für den Rest der Rundfahrt gut aus. Ich bin sicherlich nicht enttäuscht.“

Arne Marit (Intermarché – Circus – Wanty / Vierter): “Vor dem Start diese Giros sagte ich, dass ich zufrieden wäre, wenn es mir bei meiner ersten Grand Tour gelänge, auf einer der Etappen unter die ersten fünf zu sprinten. Heute habe ich bei der ersten Gelegenheit für die Sprinter den vierten Platz belegt. Ich freue mich sehr, als junger Fahrer bei einem so großen Event so nah am Podest gelandet zu sein. Vielleicht habe ich etwas zu lange im Windschatten von (Teamkollege) Niccolo Bonifazio gewartet. Aber am Ende konnte ich meinen Sprint aus dem Windschatten von Fernando Gaviria starten. Das gibt mir viel Zuversicht für den weiteren Giro.“

Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step / Rosa Trikot / Pressekonferenz): "Es war eine schöne Etappe, dieses Ende war aber nicht gut. Es war schön, das Rosa Trikot zu tragen und die Stimmung und den Zuspruch der Fans zu spüren hier, eine tolle Erfahrung. Ich war froh, dass ich den Sturz vermeiden konnte. Wenn du dich umdrehst und niemanden hinter dir mehr siehst, dann ist das schon ein Schock. Wir wollten bis drei Kilometer vor dem Ende vorne sein und dann es ruhig angehen lassen. Ab da sind die Sprinter an der Reihe. Man will sich einfach aus den Problemen raushalten. Zum Glück waren wir nicht vom Sturz betroffen."

Davide Cimolai (Cofidis): "Die ersten Etappen hier sind immer nervös. Ich fürchte, das war ein richtig heftiger Crash. Es wurde eng auf der Straße und dann passiert so was. Wir haben versucht Simone (Consonni, d. Red.) gut positioniert zu halten. Wir können das sicher noch besser, wenn das Finale etwas schwieriger ist."

Jens Zemke (Sportlicher Leiter Bora - hansgrohe): "Bei diesem Giro fokussieren wir uns komplett auf die Gesamtwertung und so haben wir keine Sprintspezialisten für flache Etappen dabei. Heute galt, unbeschadet ins Ziel zu kommen. Was uns auch gelungen ist. Wir konnten den Sturz am Ende vermeiden, das war wichtig. Ansonsten wächst das Team gut zusammen, und das ist die Hauptsache. Auf den schwereren Etappen wird man unsere Trikots sicherlich öfters sehen."

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