Weltmeister entschuldigte sich bei Kirsch

Evenepoel gibt Entwarnung: “Habe gut geschlafen“

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Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) am Start der 6. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

11.05.2023  |  (rsn) – Entwarnung bei Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Wie Teamarzt Toon Cruyt vor der 6. Giro-Etappe in Neapel erklärte, habe der auf dem fünften Teilstück zweimal gestürzte Weltmeister eine ruhige Nacht verbracht. “Er hatte eine große Prellung an der rechten Seite seines Rückens und sein Becken war etwas eingeklemmt, aber nach der Behandlung ging es etwas besser. Wir werden erst auf dem Rad sehen, ob ihn das noch blockieren kann.“

Davon abgesehen, zeigte sich Cruyt aber zuversichtlich, was den weiteren Giro-Verlauf anbelangte: “Ich denke, die Wahrscheinlichkeit, dass noch etwas auftaucht, ist gering. Wenn die Etappe heute gut verläuft, ist die Chance groß, dass wir in zwei Tagen nicht mehr darüber reden werden“, fügte er an. Der 23-jährige Evenepoel wirkte am Start entspannt und äußerte sich ganz ähnlich: “Ich habe gut geschlafen und bin zuversichtlich“, so der Belgier zu den wartenden Journalisten.

Kurz nach seinem Sturz in der Schlussphase der 5. Giro- Etappe war Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) dagegen einigermaßen angefressen und sein Teamkollege Loius Vervaeke hatte schnell Alex Kirsch (Trek – Segafredo) als Verursacher ausgemacht. Der Luxemburger, der knapp drei Kilometer Evenepoel touchiert hatte, machte sich im Ziel gleich auf den Weg zu Evenepoels Teambus, um sich beim Weltmeister zu entschuldigen.

Nach Angaben von Trek-Sportdirektor Steven de Jongh war das jedoch nicht nur unnötig. Wie der Niederländer gegenüber Het Nieuwsblad erklärte, habe sich Evenepoel nach Betrachten der Bilder vielmehr an die eigene Nase gefasst. “Remco hat sich bei Alex und Mads (Pedersen) entschuldigt, nachdem er das Filmmaterial von oben gesehen hatte. Das alles war natürlich sehr bedauerlich. Und Remco war kurz nach diesem Sturz frustriert“, so de Jongh.

Vervaeke hatte dagegen behauptet, dass Kirsch den Sturz verursacht habe. “Remco wollte aus der Gefahrenzone, deswegen fuhr er nach rechts. Aber Alex Kirsch - und das war sowieso schon nicht mein bester Freund – schnitt ihm den Weg ab", lautete seine Beschreibung des Unfallhergangs.

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