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14.05.2023 | (rsn) - Seit zwei Tagen ist Andreas Leknessund (DSM) im "Bonus-Rosa“ unterwegs. So lange hat der Norweger die Führung in der Gesamtwertung des Giro d’Italia entgegen den eigenen Erwartungen und denen seines Teams verteidigt. Was erwartet sein Sportlicher Leiter Luke Roberts heute im Zeitfahren über 35 Kilometer von ihm? Was plant DSM im weiteren Verlauf der Italienrundfahrt? Luke Roberts gibt im Interview mit radsport-news.com die Antworten.
Das war gestern ein beeindruckendes Rennen von Leknessund. Haben sie ihn so stark erwartet?
Roberts: Erwartet? Nein! Gehofft? Ja! Er ist gut in Form und wir wissen ja, dass die Verteidigung eines Trikots einen Extra-Boost geben kann. Wir hatten gehofft, dass er das kleine Bisschen extra würde finden können, um dranzubleiben. ___STEADY_PAYWALL___ Wir wussten aber auch, dass es ein wirklich schwerer Tag werden würde. Er hat wirklich eine Schippe draufgepackt, alles gegeben und das Trikot verteidigt.
Leknessund trägt auch das Weiße Trikot des besten Jungprofis mit ebenfalls 8 Sekunden Vorsprung vor Evenepoel | Foto: Cor Vos
Und wie sieht es heute aus? Er ist kein schlechter Zeitfahrer, hat Weltmeister Tobias Foss bei der Norwegischen Meisterschaft im Zeitfahren geschlagen. Kann er das Trikot heute verteidigen?
Roberts: Er ist ein guter Zeitfahrer, aber mit nur acht Sekunden Vorsprung auf Evenepoel wird es schwer. Trotzdem erwarte ich von ihm ein gutes Rennen, er wird sich bestimmt bei den Topfahrern einreihen. Wir können aber sowieso damit zufrieden sein, wie es bis jetzt gelaufen ist, denn wir hatten befürchtet, es gestern schon zu verlieren. Auch vor der gestrigen Etappe hatten wir schon den Verlust des Rosa Trikots einkalkuliert. Aber die Jungs haben einen tollen Job gemacht und es verteidigt. Sie haben das Feld kontrolliert und die Führung verteidigt – und Andreas hat ihre Arbeit dann vollendet. So haben wir zum zweiten Mal in Folge unsere eigenen Erwartungen übertroffen.
Kann er in Tom Dumoulins Fußspuren treten und den Giro d’Italia für DSM gewinnen? Vielleicht nicht unbedingt dieses Jahr, aber in beispielsweise drei Jahren?
Roberts: Tom war 2016 im Rosa Trikot, da musste er dann leider aufgeben, er war damals auch kein Favorit auf den Gesamtsieg. Auch 2017, als er gewann, hatte niemand mit einer Top-Fünf-Platzierung von ihm gerechnet. Er war ein Außenseiter. Es ist also alles möglich beim Giro – und wir haben hier als Team eine gute Erfolgsbilanz. In der Zukunft könnte das also eine Möglichkeit sein.
Wenn Leknessund das Trikot verliert, wird er dann weiterhin aufs Klassement fahren oder bekommt er die Freiheit auf Etappen zu gehen?
Der DSM-Profi belegte bei der 4. Giro-Etappe Platz zwei hinter Paret-Peintre (AG2R Citroen) | Foto: Cor Vos
Roberts: Unser Ziel war von Anfang Etappensiege. Wir haben eine gute Sprintergruppe dabei, da haben wir als Team viel für investiert. Für die Berge haben wir vor allem Etappensiege anvisiert. Wir hatten auch ein Auge auf die Möglichkeit, in der ersten Woche Rosa zu holen, für den Fall das zum ersten Mal eine Gruppe vor dem Feld ankommt. Das hat geklappt, dadurch hat sich alles aber natürlich etwas geändert. Letztendlich ist unser Ziel aber das Erzielen von guten Tagesergebnissen. Wenn Andreas das Trikot verliert, werden wir also definitiv wieder versuchen, ihn in Gruppen zu bekommen, um eine Etappe zu holen.
Florian Stork hat aufgegeben. Was war da los?
Roberts: Florian hatte Magenprobleme und wenig Energie. Er konnte dem Feld am ersten Anstieg nicht folgen und war allein. Er lag zu weit zurück und musste leider aussteigen. Es tut mir wirklich leid für ihn. Es war seine erste Grand Tour und nach seinem schweren Sturz vor zwei Jahren hat sich das Glück noch nicht zu seinen Gunsten gewandt. Er ist aber ein toller Radfahrer und irgendwann wird er zurückkommen.
Florian Stork stieg wegen Magenproblemen beim Giro aus. | Foto: Cor Vos
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