Nationale Zeitfahrmeisterschaften Männer

Asgreen zum vierten Mal Dänischer Meister, Skjelmose mit Defekt

Foto zu dem Text "Asgreen zum vierten Mal Dänischer Meister, Skjelmose mit Defekt"
Kasper Asgreen (Soudal - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

22.06.2023  |  (rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist den nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. Wir liefern eine Zusammenfassung der Ergebnisse ausgewählter Zeitfahrwettbewerbe der Männer.

Dänemark
Asgreen zum vierten Mal Meister, Skjelmose mit Defekt
Nach seinem Startverzicht im vergangenen Jahr hat Kasper Asgreen (Soudal - Quick Step) bei den Dänischen Meisterschaften wieder zugeschlagen und sich seine vierte Goldmedaille seit 2019 gesichert. Allerdings profitierte er in Aalborg auch von einem Defekt bei Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo), der von einem Platten gestoppt wurde. Der Gewinner der Tour de Suisse verlor dabei wertvolle Zeit und wurde schließlich nach 39,6 Kilometern in Aalborg 28 Sekunden hinter Asgreen Zweiter. Das Podium komplettierte mit 31 Sekunden Rückstand der dreimalige U23-Zeitfahrweltmeister Mikkel Bjerg (UAE Team Emirates).

Results powered by FirstCycling.com

Belgien
Wout Van Aert (Jumbo – Visma) ist zum dritten Mal nach 2019 und 2020 Belgischer Meister geworden. Zum mit Spannung erwarteten Duell mit Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) kam es in Herzele jedoch nicht, da der Titelverteidiger schon zu Beginn des Zeitfahrens stürzte und nach 41,6 Kilometern schließlich nur mit der viertbesten Zeit gestoppt wurde. Der 28-jährige Van Aert kam nach 51:52 Minuten ins Ziel, mit 50 Sekunden Rückstand wurde U23-Vizeweltmeister Alec Segaert (Lotto – Dstny) Zweiter. Rang drei ging an Rune Herregodts (Intermarché – Circus – Wanty / 1:06). Evenepoel, der bei regnerischen Bedingungen in einer Rechtskurve weggerutscht war und in einem Graben landete, kam zwar glimpflich davon, war aber chancenlos und hatte schließlich 1:22 Minuten Rückstand auf Van Aert.

Results powered by FirstCycling.com

Slowenien
Pogacar mit mehr als fünf Minuten Vorsprung Slowenischer Zeitfahrmeister
Tadej Pogacar hat sich mit einem Sieg aus seiner mehr als zweimonatigen Verletzungspause zurückgemeldet. Der 24-jährige Slowene degradierte bei den Nationalen Zeitfahrmeisterschaften die Konkurrenten dabei zu Statisten. Pogacar benötigte für den zwar nur 15,7 Kilometer langen, dafür aber von 635 auf 1.346 Metern Höhe führenden Parcours von Zgornje Gorje nach Pokljuka nur 29:43 Minuten und war dabei genau 5:14 Minuten schneller als der zweitplatzierte Marko Pavlic (Meblo Jogi Pro-Concrete). Als Dritter wies Anze Skok (Ljubljana Gusto Santic) bereits 6:30 Minuten Rückstand auf.

Vor drei Jahren holte sich Pogacar auf identischem Kurs seinen damals zweiten Zeitfahrtitel und verwies dabei Primoz Roglic und Jan Polanc auf die Plätze. Der Giro-Sieger und der im Mai zurückgetretene Polanc fehlten diesmal ebenso wie Matej Mohoric und Jan Tratnik, der Zeitfahrmeister der beiden vergangenen Jahre. Allerdings war Pogacar bei seinem dritten Meistertitel im Kampf gegen die Uhr auch 1:27 Minuten schneller unterwegs als damals.

Results powered by FirstCycling.com

Ungarn
Valter souverän zum zweiten Zeitfahrtitel
Attila Valter hat in Ungarn zum zweiten Mal die Zeitfahrmeisterschaften für sich entschieden. Der 25-jährige Jumbo-Visma-Profi absolvierte die 38 Kilometer lange Strecke von Debrecen in 44:49 Minuten und setzte sich deutlich mit 1:44 Minuten Vorsprung gegenüber Daniel Szalay durch. Erik Fetter (Eolo – Kometa / +2:21) komplettierte das Podium. Nach seinem ersten Sieg 2019 hatte Valter zweimal hintereinander den zweiten Platz belegt, im vergangenen Jahr war er nicht gestartet.

Results powered by FirstCycling.com

Italien
Ganna wird in Italien seiner Favoritenrolle gerecht
Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat in Italien seinen Titel verteidigt und zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren die Zeitfahrmeisterschaften gewonnen. Der zweimalige Weltmeister in dieser Disziplin benötigte für den hügeligen, 25,7 Kilometer langen Parcours im norditalienischen Sarche 32:48 Minuten und verwies mit 24 Sekunden Vorsprung den Vorjahreszweiten Mattia Cattaneo (Soudal – Quick-Step) erneut auf Rang zwei. Dritter wurde mit 30 Sekunden Rückstand Matteo Sobrero (Jayco – AlUla), der vor zwei Jahren Gannas Serie unterbrochen hatte. Damals musste sich der mittlerweile 26-Jährige in Faenza mit Rang vier begnügen.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach

(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad

21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus

(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2

21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert

(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.

21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt

(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be

20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr

(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy

20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven

(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum

(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b

20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“

(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme

20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung

(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine