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03.08.2023 | (rsn) – Mattia Cattaneo (Soudal – Quick-Step) hat überraschend das Einzelzeitfahren der 80. Polen-Rundfahrt (2.UWT) für sich entschieden. Der 32-jährige Italiener erzielte auf dem 16,6 Kilometer langen Kurs von Kattowice mit 19:10 Minuten (51.965 km/h) die mit Abstand schnellste Zeit und holte sich seinen ersten Sieg seit fast zwei Jahren mit 13 Sekunden Vorsprung auf Joao Almeida (UAE Team Emirates), der in der Gesamtwertung nun zeitgleicher Zweiter hinter Matej Mohoric (Bahrain Victorious) ist. Der Slowene kam mit 25 Sekunden Rückstand zwar nicht über Rang elf hinaus, verteidigte aber vor der Schlussetappe hauchdünn sein Gelbes Trikot vor dem Portugiesen.
“Ich arbeite jetzt seit drei Jahren an meinem Zeitfahren. Das Team setzt in dieser Disziplin sein Vertrauen in mich. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis“, sagte Cattaneo im Ziel zu Wielerflits. Trotz seines überragenden Auftritts zeigte er sich mit Blick auf das WM-Zeitfahren am 11. August in Schottland. “Dafür gibt es andere, die favorisiert sind. Die Form ist offensichtlich in Ordnung, ich werde mein Bestes geben. Aber ich denke, (Filippo) Ganna, (Tobias) Foss, (Tadej) Pogacar und andere sollten zu den Favoriten gezählt werden. Top Ten wäre für mich ein sehr gutes Ergebnis. Wir können mit diesem Ziel beginnen und dann werden wir sehen, was passiert.“
Tagesdritter wurde 14 Sekunden hinter Cattaneo der Waliser Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), gefolgt von Almeidas Teamkollegen Finn Fisher-Black (0:16) und Tim Wellens (+0:17). Der Schweizer Europameister Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost / +0:31) wurde Vierzehnter, die beiden Deutschen Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) und Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) folgten mit je 39 Sekunden Rückstand auf den Positionen 18 und 19.
Im Gesamtklassement rückte Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers) hinter dem Spitzenduo auf Rang drei vor. Da der Pole allerdings bereits 14 Sekunden Rückstand aufweist, dürften seine Aussichten auf einen zweiten Gesamtsieg beim Heimspiel nach 2018 eher gering sein. Dagegen darf sich Almeida berechtigte Hoffnung auf einen zweiten Coup nach 2021 machen, als er sich die Gesamtwertung vor Mohoric holte. Schließlich sind auf der flachen Schlussetappe beim Bonussprint noch maximal drei Sekunden zu holen, so dass hier mit einem spannenden Duell gerechnet werden darf.
Mohoric führt auch die Punktewertung vor dem punktgleichen Almeida an, der Norweger Markus Hoelgaard (Lidl - Trek) trägt das Bergtrikot. UAE Emirates steht an der Spitze der Teamwertung.
Auf dem welligen und über 127 Höhenmeter führenden Parcours, auf dem es auch zum Ziel hin nochmals bergauf ging, hielt Michael Hepburn (Jayco – AlUla) lange die Bestzeit, ehe Fisher-Black zunächst an der Zwischenmarke bei Kilometer 7 und schließlich auch im Ziel den Australier deutlich unterbot und mit 19:26 Minuten eine Zeit erzielte, an der sich die nachfolgenden Konkurrenten die Zähne ausbissen.
Darunter waren Bissegger sowie die beiden Deutschen Heiduk und Kämna. An Fisher-Blacks Marke scheiterte um relativ deutliche sieben Sekunden auch Zeitfahrweltmeister Tobias Foss (Jumbo – Visma), der schließlich Neunter wurde. Dagegen war Thomas an der Zwischenzeit zwei Sekunden schneller als der 21-Jährige und behauptete diesen Vorsprung auch bis ins Ziel. Bis auf eine Sekunde an Fisher-Black heran kam Teamkollege Wellens, der am Ende auch diese eine Sekunde hinter dem jungen Neuseeländer lag.
Das Profil der 6. Etappe der Tour de Pologne | Foto: Veranstalter
Fünf Sekunden früher als Thomas war dann Cattaneo am ersten Messpunkt. Der Zweite der Italienischen Zeitfahrmeisterschaften, der erst jüngst seinen Vertrag Soudal – Quick-Step verlängert hatte, konnte danach sogar noch zulegen und verwies den Giro-Zweiten um deutliche 14 Sekunden auch im Zeitfahren der Polen-Rundfahrt auf den zunächst zweiten Rang.
Für Cattaneos Teamkollegen Ilan Van Wilder reichte es nach drittbester Zwischenzeit letztlich zu Rang sieben. Und auch Tour-Etappensieger Kwiatkowski konnte seine zweite Position an der Zwischenmarke nicht halten und musste sich schließlich mit Platz acht begnügen.
Der als letzter Fahrer gestartete Mohoric handelte sich bereits zur Zwischenzeit 19 Sekunden Rückstand gegenüber Cattaneo ein, ehe er im zweiten Streckenteil den Schaden zumindest limitieren konnte. Besser lief es für den vor dem Mann in Gelb ihm ins Rennen gegangene Almeida, der an der Zwischenzeit Fünfter und sogar neuer virtueller Spitzenreiter war, um im Ziel dann noch Thomas um eine Sekunde auf den dritten Platz zu verdrängen. Für den Trikotwechsel reichte es dann aber doch nicht, da Mohoric mit einem starken Finale seine Gesamtführung knapp behauptete.
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