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25.08.2023 | (rsn) – Mehr als eine Woche nach dem positiven Dopingtest von Michel Heßmann (Jumbo – Visma) hat sich sein Sportdirektor erstmals zu Wort gemeldet. “Es war ein großer Schock, als ich davon hörte“, sagte Merijn Zeeman der Amsterdamer Tageszeitung Trouw. Beim 22-jährigen Heßmann waren am 14. Juni in Deutschland im Rahmen einer Kontrolle außerhalb des Wettkampfs Spuren auf ein Diuretikum festgestellt worden. Diuretika wirken harntreibend und gelten als sogenannte “Maskierungsmittel“, mit denen sich der Einsatz von Dopingsubstanzen verschleiern lässt.
Jumbo – Visma suspendierte den Freiburger nach Bekanntwerden des positiven Tests. “Wir wollen in Sachen Anti-Doping-Politik eine Vorbildrolle einnehmen“, sagte Zeeman, dessen Team sich aufgrund der herausragenden Vorstellungen von Primoz Roglic, Jonas Vingegaard oder auch Wout Van Aert auch kritischen Fragen stellen muss. “Dieser Test trifft uns umso härter, weil wir so erfolgreich sind“, bestätigte er.
Die Ermittlungen im Fall Heßmann dauerten noch an, weshalb Zeeman und das Team hierzu keine Angaben machen könnten. Allerdings stehe er in engem Kontakt mit dem jungen Deutschen, der beim von Roglic gewonnenen diesjährigen Giro d’Italia sein Grand-Tour-Debüt gegeben hat.
Man arbeite an der Aufklärung, aber “darüber hinaus ist uns der Mensch Michel genauso wichtig. Als Mensch verdient er unsere Unterstützung. […] Es geht hier um einen 22-jährigen Athleten, dessen ganze Welt völlig zusammengebrochen ist. Wir behalten auch diesen mentalen Aspekt im Auge“, betonte er.
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