De Lie verursacht Sturz auf Ziellinie

Démare jubelt auch bei Paris-Bourges, Meeus Dritter

Foto zu dem Text "Démare jubelt auch bei Paris-Bourges, Meeus Dritter"
Arnaud Démare (Arkea - Samsic) hat das 73. Paris-Bourges gewonnen. | Foto: Cor Vos

05.10.2023  |  (rsn) – Nur vier Tage nach seinem Sieg bei der Tour de Vendée (1.1) hat der Franzose Arnaud Démare nachgelegt. Beim französischen Herbstklassiker Paris-Bourges entschied der Neuzugang von Arkea – Samsic nach 198 Kilometern den hart umkämpften Sprint vor den beiden Belgiern Arnaud De Lie (Lotto Dstny) und Jordi Meeus (Bora – hansgrohe) für sich.

Auf den weiteren Plätzen folgten Démares Landsmann Paul Penhoet (Groupama – FDJ), der Däne Sören Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) sowie der Niederländer Danny van Poppel, der seinem Teamkollegen Meeus den Sprint perfekt vorbereitet hatte. Als bester deutscher Fahrer belegte Andersens Teamkollege Henri Uhlig zeitgleich den 22. Platz.

“Ich habe hier noch nie gewonnen. Ich glaube, dass ich jetzt in der Zeit von September bis Oktober fast jedes Rennen in Frankreich mindestens einmal gewonnen habe. Sehr cool!"“, sagte Démare im Ziel nach seinem vierten Saisonsieg, die sich nun gleichmäßig auf die Teams Groupama – FDJ und Arkéa, zu dem der Sprinter am 1. August gewechselt war, verteilen. “Die Konkurrenz war dieses Mal noch größer als bei der Tour de Vendée. Mein Ziel war es, noch vor Saisonende für Arkéa zu siegen. Ich wollte ihnen für ihr Vertrauen und die Chance danken, die sie mir gegeben haben. Es hat zweimal funktioniert. Es ist eine Erleichterung nach einem sehr schwierigen Jahr und diese Siege werden dem gesamten Team Selbstvertrauen geben.“

Dagegen konnte Tour-Etappensieger Meeus die Vorarbeit seiner Teamkollegen nicht krönen. “Die Jungs haben mich im Finale in eine perfekte Position gebracht, ehe Danny van Poppel mich dann 180 Meter vor dem Ziel ablieferte. Ich war im Sprint vorne, aber Démare und De Lie kamen noch auf und haben mich mit etwas mehr Speed noch auf der Linie abgefangen“, sagte der 25-Jährige, der sich aber für Paris-Tours am Sonntag in guter Verfassung wähnt. “Ich fühle mich gut und freue mich auf das Rennen“, so Meeus.

Auf den letzten Metern jagten Démare, De Lie und Meeus praktisch gleichauf dem Ziel entgegen, ehe sich der Arkéa-Profi dann doch knapp gegen seine Gegner durchsetzen konnte. Der 21-jährige De Lie verlor kurz vor der Linie die Kontrolle über sein Rad, das sich quer stellte, und konnte nur mit Geschick und Glück einen Sturz verhindern. Dagegen gingen unmittelbar hinter ihm einige Fahrer bei hohem Tempo zu Boden.

So lief Paris-Bourges:

Auf überwiegend flachem Terrain hatten sich Dries De Bondt (Alpecin - Deceuninck) und Danny van der Tuuk (Equipo Kern Pharma) gemeinsam mit Enekoitz Azparren (Euskaltel - Euskadi), Maximilien Juillard (Van Rysel – Roubaix Lille Métropole), Paul Hennequin und Larry Valvasori (beide Nice Métropole Côte d'Azur) aus dem Feld abgesetzt und einen maximalen Vorsprung von dreieinhalb Minuten herausgefahren.

Doch mit vereinten Kräften sorgten die Sprinterteams dafür, dass der Rückstand rund zwanzig Kilometer vor dem Ziel auf weniger als eine Minute verringert wurde. Van der Tuuk, Hennequin und Valvesori waren zu diesem Zeitpunkt bereits aus der Spitze zurückgefallen.

Schließlich wurden mit De Bondt, Azparren und Juillard auch die letzten der sechs Ausreißer auf den letzten drei Kilometern eingefangen, so dass es zum erwarteten Massensprint kam, in dem Démare seine ganze Erfahrung ausspielte und den elf Jahre jüngeren De Lie und Meeus, den Sieger der Ausgabe von 2021, auf die Plätze verwies.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

13.03.2025Ganna nach sechseinhalb Stunden noch mit Power in den Beinen

(rsn) – Unter dem Motto “Angriff ist die beste Verteidigung“ hat Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) im Finale der komplett verregneten 3. Etappe von Tirreno-Adriatico seine Kontrahenten überrasch

13.03.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d

12.03.2025Vingegaard: “Wir hätten nicht weiterfahren sollen“

(rsn) – Zwar schien im Finale der 4. Etappe von Paris-Nizza wieder die Sonne und das Rennen wurde nach einer rund dreiviertelsündigen Neutralisationsphase fortgesetzt. Doch einige Fahrer waren mit

12.03.2025Bei Regen, Schnee und Kälte: Herausforderung bewältigt

(rsn) - Trotz schwieriger meteorologischer Bedingungen konnten sowohl bei Paris – Nizza als auch bei Tirreno-Adriatico Rennen gefahren werden. Augenmaß bei Veranstaltern und Peloton trugen dazu bei

12.03.2025Lipowitz blieb im Schlussanstieg an den Topfahrern dran

(rsn) – Schon im Vorjahr zeigte Florian Lipowitz (Red Bull - Bora – hansgrohe), dass bei den schweren Rundfahrten mit ihm zu rechnen ist. Er beendete die Tour de Romandie auf Rang drei und landet

12.03.2025Vingegaard von Almeida noch abgefangen, Lipowitz Fünfter

(rsn) – Zwischendurch war nicht mal klar, ob die 4. Etappe von Paris-Nizza überhaupt beendet werden könnte. Starker Regen, Schnee und mitunter auch Hagel hatten für eine dreiviertelstündige Unte

12.03.2025 “Superteams“ gegen zusätzliche Grand-Tour-Wildcards?

(rsn) – Gegen die Forderung mehrerer ProTeams und der Organisatoren, bei den drei großen Landesrundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a Espana jeweils fünf statt bisher vier Wildca

12.03.2025Vendrame bezwingt Pidcock nach Marathon-Tag im Sprint

(rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R) hat in Colfiorito die 3. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico (2.UWT) gewonnen. Der Italiener setzte sich auf nasser Straße nach einem kalten und regn

12.03.2025Highlight-Video der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico

(rsn) – Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat die bei kaltem Dauerregen ausgetragene 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 30-jährige Italiener setzte sich am längsten Tag d

12.03.20254. Etappe bei Paris-Nizza wegen Unwetters unterbrochen

(rsn) – Die 4. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza (2.UWT) ist 45 Kilometer vor dem Ziel unterbrochen und rund 45 Minuten später 16 Kilometer weiter wieder fortgesetzt worden. Grund für die Neutralis

12.03.2025Landeszuschuss soll wegfallen: Thüringen Ladies Tour droht Aus

(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200

12.03.2025Dreijahresranking: Astana und Uno-X machen Boden gut

(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Paris-Nice (2.UWT, FRA)
  • Tirreno-Adriatico (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Istrian Spring Trophy (2.2, CRO)
  • Tour of Rhodes (2.2, GRE)