Deutscher Meister freut sich auf Freie Rolle beim Giro

Für Buchmann ist kein Platz in Boras Tour-Aufgebot

Von Matthias Seng

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Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) | Foto: Matthis Waetzel

10.01.2024  |  (rsn) – Emanuel Buchmann wäre auch dieses Jahr gerne wieder die Tour de France gefahren. Doch nach der Verpflichtung von Primoz Roglic sind die bisherigen Kapitäne Jai Hindley und Aleksandr Vlasov bei der 111. Frankreich-Rundfahrt als Edelhelfer des Slowenen vorgesehen, so dass für den Gesamtvierten von 2019 kein Platz mehr im Aufgebot war, wie Buchmann am Medientag von Bora – hansgrohe erklärte.

Von Trauer oder gar Ärger war beim mittlerweile 31-Jährigen aber nichts zu spüren. Schließlich erhält Buchmann bei der kommenden Italien-Rundfahrt eine Freie Rolle, wie er betonte. “Ich werde mich so gut wie möglich vorbereiten und dann schauen wir, was die Form macht. Dann ist alles möglich, von Etappen bis zur Gesamtwertung – je nachdem, wie es läuft“, sagte der Deutsche Meister, der bisher zweimal an der ersten Grand Tour des Jahres teilnahm und 2022 nach einer starken Vorstellung als Hindleys Edelhelfer Gesamtsiebter wurde.

Diesmal werden Neuzugang Daniel Martinez und der Vorjahresneunte Lennard Kämna als Bora-Doppelspitze die Italien-Rundfahrt in Angriff nehmen, in deren Schatten wird Buchmann seine eigenen Ambitionen verfolgen können. “Ich gehe da ohne megaviel Druck hin und wenn es gut läuft, kann ich trotzdem ein gutes Ergebnis erreichen“, erzählte er.

In der ersten Jahreshälfte bleibt mit Blick auf den Rennkalender nach Buchmanns Angaben “alles mehr oder weniger beim Alten. Ich steige mit der Oman-Rundfahrt ein, dann kommt die UAE Tour. Danach gehe ich ins Höhentrainingslager“, kündigte er an. Im April folgt wieder die Baskenland-Rundfahrt - “die mache ich jedes Jahr. Anschließend folgt wieder ein Höhentrainingslager.“

Der Giro ist Buchmanns großes Highlight, aber möglicherweise nicht das einzige, wie er meinte. “Mal schauen, ob die Vuelta noch im Plan steht. Ich habe mir die Stecke schon angeschaut, die sieht wirklich extrem schwer aus. Als Sprinter hat man da keinen Spaß. Aber das ist noch sehr weit weg. Erst mal muss man schauen, wie es bei mir beim Giro läuft und auch bei der Tour mit den GC-Fahrern. Dann wissen wir, mit wem wir nach Spanien gehen“, schränkte der Kletterspezialist ein. 

Gegen eine vierte Vuelta-Teilnahme hätte Buchmann allerdings nichts einzuwenden – ganz gleich, in welcher Rolle. “Dort auf Etappenjagd zu gehen oder die Helferrolle für Primoz auszufüllen wäre schon schön“, fügte er an.

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