--> -->
07.04.2024 | (rsn) – 24 Jahre nach Eric Baumann konnte wieder ein Deutscher bei der U23-Austragung von Paris-Roubaix jubeln. Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing) setzte sich bei dem Nachwuchsrennen, das erstmals am selben Tag wie das der Profis stattfand, nach 163 Kilometern und 25 Kopfsteinpflasterabschnitten im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe durch und durfte danach den berühmten Pflasterstein in den Himmel strecken.
Mit dem größten Sieg seiner Karriere dürfte nun endgültig der Weg zu den Profis vorgezeichnet sein. “Das war jetzt das i-Tüpfelchen auf meine Saison“, freute sich Teutenberg, der zuletzt die Olympias`s Tour gewann und bei zahlreichen Profirennen Spitzenplatzierungen erzielt hatte, im Gespräch mit radsport-news.com.
Dabei hatte er sich Teutenberg in der ersten Rennhälfte nach einem Sturz noch vor dem ersten Sektor gar nicht gut gefühlt. "Aber danach habe ich immer besser ins Rennen gefunden“, sagte der Lidl-Kapitän.
Als Schlüssel zum Erfolg nannte der 21-Jährige eine gute Positionierung über das gesamte Rennen hinweg. “Das ist in der U23 noch wichtiger als bei den Profis. Denn hier passieren auf den Sektoren noch mehr Stürze und mehr Leute haben nicht den Motor, um dran zu bleiben“, erklärte Teutenberg, der schließlich bei Sektor 15 mit etwa 20 Mann dem Feld davonfuhr. Am Sektor vor Carrefour de l`Arbre löste sich Teutenberg anschließend mit Robert Donaldson (Trinity) und Robin Orins (Lotto – Dstny Development) – dieses Trio macht dann im Velodrom den Sieg unter sich aus.
“Ich würde sagen, der Sprint war relativ deutlich. Robin Orins von Lotto hat nochmal attackiert und dann habe ich versucht, mir den nochmal ein bisschen zurechtzulegen. Ich war vielleicht etwas zu früh vorne, hatte aber am Ende die besten Beine“, schilderte Teutenberg das Finale.
Der Vorjahresdritte aus Belgien hätte in Erinnerung an seinen im letzten August bei einem Trainingsunfall ums Leben gekommenen verstorbenen Teamkollegen Tijl De Decker nur zu gerne den Sieg geholt. "Ich wollte unbedingt für Tijl gewinnen, ich hatte ihn das ganze Rennen über in meinen Gedanken. Bis 150 Meter vor dem Ziel war der Sieg möglich, dann überholten mich die anderen beiden noch", so Orins, dessen Teamkollege im vergangenen Jahr das Rennen gewonnen hatte.
Lotto – Kern Haus – PSD Bank, die einzige deutsche Mannschaft am Start, hatte zwar nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun, zeigte aber eine starke Vorstellung. Ben Jochum behauptete sich bis Rennmitte in der Ausreißergruppe des Tages, die sich direkt nach dem Start formiert hatte, und wurde gemeinsam mit dem Belgier Milan De Ceuster (Lotto – Dstny Development) als Letzter der Spitzenreiter gestellt. “Wir haben uns super präsentiert und das Rennen mitbestimmt“, so Teamchef Florian Monreal zu RSN. Auch der Sportliche Leiter Torsten Schmidt, war vom Auftritt seiner Fahrer begeistert. “Bei einem solchen Monument so vorne rauszufahren, da gebührt großes Lob“, sagte er zu RSN.
Möglicherweise hätte Jochum mit seinem Begleiter das Rennen noch länger anführen können. Doch dann mussten sie vor einer geschlossenen Bahnschranke halten. “Danach war es für Bens Gruppe vorbei. Die Spitze wurde zwar noch mal mit 35 Sekunden Vorsprung losgeschickt, aber da war natürlich der Flow draußen. Wäre die Bahnschranke erst nach der Gruppe runter gegangen, dann wäre die Spitze vielleicht noch ein bisschen länger draußen geblieben“, vermutete Monreal.
Ben Jochum (Bildmitte) fuhr bei Paris - Roubaix in der Ausreißergruppe des Tages. Foto: Lotto - Kern Haus - PSD Bank
Für das beste Ergebnis der Koblenzer sorgte der Este Romet Pajur, der mit knapp vier Minuten Rückstand auf Platz 25 ins Ziel kam. Für die junge Mannschaft von Lotto – Kern Haus – PSD Bank ging es in erster Linie darum, ein solch großes Rennen kennen zu lernen. Zuletzt bestritt die Mannschaft die Volta NXT Classic, die über Teile des Amstel Gold Races führt, in zwei Wochen steht die U23-Variante von Gent-Wevelgem auf dem Programm. “Wir sind schon stolz darauf, bei solchen Rennen mitfahren zu dürfen“, so Schmidt.
Die Entscheidung, das U23-Rennen unmittelbar vor dem der Profis stattfinden zu lassen, begrüßte Monreal. “An den Sektoren war auch bei uns schon sehr viel los. Die Fahrer hatten Gänsehaut. Für die Jungs muss das grandios gewesen sein, so waren viel mehr Emotionen im Rennen“, sagte Teamchef Monreal.
(rsn) – Mit seinen 24 Jahren war Martin Messner (WSA KTM Graz p/b Leomo) nicht nur der Leader seiner steirischen Equipe, sondern in der abgelaufenen Saison auch der älteste Fahrer im Kader. 2024 z
16.11.2024In Albanien nach 60-Kilometer-Solo auf Rang drei gelandet(rsn) – Lennard Sternsdorff ist der nächste auf einer mittlerweile langen Liste von Bike-Aid-Fahrern, die den Sprung vom Devo-Team zur KT-Mannschaft geschafft haben. Im kommenden Mai soll der 20-J
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
11.11.2024Auf der Heimetappe an der Spitze des Rennens(rsn) – Nach vier U23-Jahren in Graz wechselte Maximilian Kabas von einem roten Trikot in ein grünes. In der Winterpause schloss sich der Niederösterreicher dem Team Hrinkow Advarics an und bestri
11.11.2024Nach dem Reset lief es besser als erträumt(rsn) – In seiner zweiten Saison bei P&S Metalltechnik – Benotti machte Jarno Grixa einen großen Schritt nach vorn, so dass der 21-Jährige hoffnungsvoll auf seine letzte U23-Saison blicken kann.
11.11.2024Trotz Gedanken ans Karriereende die Kurve gekriegt(rsn) – Auch wenn ihm 2024 wieder einige gute nationale und internationale Resultate gelangen, so blickt Tobias Nolde (P&S Metalltechnik – Benotti) auf sein “bisher schwerstes Jahr“ zurück, w
10.11.2024Zweimal Fünfter auf EM-Kursen, die nicht für ihn gemacht waren(rsn) – Noch wartet Fabian Weiss (Tudor Pro Cycling Team U23) auf seinen ersten großen Erfolg, doch in der Saison 2024 gelangen ihm zahlreiche nennenswerte Ergebnisse. In seinem finalen Jahr in der
10.11.202423 UCI-Renntage in weniger als einem Monat(rsn) – Marcel Peschges (Embrace The World) bestritt in der zurückliegenden Saison drei UCI-Rundfahrten und brachte es dabei auf stattliche 30 Renntage. Denn sowohl die Algerien-Rundfahrt (2.2), al
10.11.2024Nach langer Verletzungspause nicht mehr in Form gekommen(rsn) – Nach fünf Jahren auf Kontinental-Niveau hat sich Leslie Lührs (Bike Aid) entschlossen, seine Karriere zu beenden. “Ich konzentriere mich jetzt erst mal auf meinen Bachelor-Abschluss“,
09.11.2024Auf das Team-Aus folgte das Karriereende(rsn) – Das Jahr 2024 begann für Tom Wirtgen (Felt – Felbermayr) mit dem Wechsel nach Österreich. Einen ersten Schockmoment erlebte der 28-Jährige aus Dippach in Luxemburg auf der Anreise zum
08.11.2024Ein medizinisches Wunder und eine neue Liebe(rsn) – Daniel Federspiel ist ein vielseitiger Radsportler. Der Tiroler gehörte auf dem Mountainbike zu den Besten der Welt, wurde mehrmals Weltmeister im Eliminator und versuchte sich dann sowohl
08.11.2024Lotto - Kern Haus neuer Development-Partner von Ineos?(rsn) – Ineos Grenadiers gehört zur Minderheit der WorldTour-Rennställe, die bisher über noch kein eigenes Ausbildungsteam verfügen. Das wird sich wohl zur kommenden Saison ändern, wie aus eine
(rsn) – Da staunten einige Profis nicht schlecht, als sie in der Ergebnisliste des Prologs der Romandie-Rundfahrt den 26-jährigen Antoine Aebi (Elite Fondations Cycling Team) auf Rang zehn fanden.
18.11.2024Schweizer U23-Meister mit Gastauftritten bei den Profis(rsn) – In seinem letzten U23-Jahr hat sich Arnaud Tendon (Tudor Pro Cycling U23) zwar keinen UCI-Sieg außerhalb der Schweiz gesichert, dafür aber den U23-Meistertitel seines Heimatlandes bei den
18.11.2024Van Garderen hält Großverdiener Pogacar für unterbezahlt(rsn) – Seit er Ende Oktober mit seinem UAE Team Emirates einen neuen, langfristigen Vertrag ausgehandelt hat, verdient Tadej Pogacar laut einer Meldung der Gazzetta dello Sport acht Millionen Euro
18.11.2024Welt- und Europameisterin van Empel kehrt ins Cross-Feld zurück(rsn) – Nach einer zweiwöchigen Rennpause kehrt Fem van Empel (Jumbo – Visma) am kommenden Wochenende wieder ins Feld zurück. Die Cross-Weltmeisterin plant ihren Start beim ersten Weltcup der Sa
18.11.2024Platz 25 beim Giro, aber bei der Vuelta vorzeitig raus(rsn) – Nach 90 Renntagen im Jahr 2023 war auch die Saison 2024 für Michel Ries eine mit vielen Einsätzen, auch wenn es diesmal "nur" 71 Renntage wurden. Dabei hat der 26-jährige Luxemburger mit
18.11.2024Pedersen mit Copy & Paste zu Paris-Roubaix 2025(rsn) – Bei den vergangenen beiden Ausgaben von Paris-Roubaix landete Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf den Plätzen vier (2023) und drei. Damit will sich der Gewinner der diesjährigen Deutschland
18.11.2024Girmay sieht den Radsport beim Thema Inklusion auf gutem Weg(rsn) - Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) hat in seiner Karriere keine rassistischen Erfahrungen gemacht. Das sagte der Eritreer in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung Marca, das vor
18.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
17.11.2024Beendet Groupama-Sprinter Sarreau seine Karriere?(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.11.2024Martinez würde gern den Giro und die Tour fahren(rsn) – Noch steht nicht fest, wie die Grand-Tour-Planung von Red Bull – Bora – hansgrohe aussehen wird. Der letztjährige Giro-Zweite Daniel Martinez hat gegenüber AS Colombia aber bereits ein
17.11.2024Vandeputte triumphiert nach starker Schlussrunde in Hamme(rsn) – Mit einer starken Schlussrunde hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) bei der X2O Badkamers Trofee in Hamme den zweiten Sieg seiner Karriere in einem Wertungscross errungen. Der Belgi
17.11.2024Koech gewinnt souverän C2-Cross in Wladyslawowo(rsn) – Nur einen Tag, nachdem er beim C2-Cross im polnischen Laskowice Dritter geworden war, hat Silas Koech ebenfalls in Polen jubeln können. Der 21-Jährige vom deutschen Cross-Team Peter Pane â