--> -->
29.06.2024 | (rsn) – Mit acht deutschen Profis und damit einem mehr als im vergangenen Jahr beginnt am 29. Juni im italienischen Florenz die 111. Tour de France.
Über die meiste Erfahrung verfügt der 38-jährige Simon Geschke (Cofidis), für den die 12. zugleich auch die letzte Teilnahme sein wird. Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) und Nico Denz (Bora – hansgrohe) werden dagegen jeweils im Alter von 30 Jahren erstmals am Start einer Frankreich-Rundfahrt stehen.
Mit 30 Jahren wird für den Pfälzer der große Kindheitstraum wahr. Ackermann wurde von seinem Team auch ohne Sieg in dieser Saison für das Tour-Aufgebot berücksichtigt, womit sich ihm auch die Chance bietet, seine Sammlung an Grand-Tour-Etappensiegen zu komplettieren. Bisher kommt Ackermann auf drei beim Giro d’Italia und zwei bei der Vuelta a Espana. Auch wenn er zuletzt immer wieder durch Verletzungen und Erkrankungen zurückgeworfen wurde und nicht mehr mit den allerbesten Sprintern mithalten konnte, zeigte sich der Gewinner des Maglia Ciclamina des Giro 2019 nicht nur überglücklich, sondern auch ausgesprochen selbstbewusst. Ohne einen Etappensieg wolle er die Tour nicht verlassen, kündigte er an.
Tour-Debütant Ackermann will “ohne Triple nicht heimfahren“
Nach einjähriger Pause kehrt der Kölner zur Frankreich-Rundfahrt zurück – und zwar an der Seite seines Teamkollegen und besten Freundes Phil Bauhaus, den Arndt in den Sprints lancieren soll. Da er sich bei seiner sechsten Tour ganz in den Dienst der Mannschaft stellen und auch für Klassementaspirant Santiago Buitrago arbeiten wird, dürfte sich für Arndt kaum eine Chance auf die Vervollständigung seiner Grand-Tour-Sammlung bieten, nachdem er 2016 eine Giro- und 2019 bereits eine Vuelta-Etappe hatte gewinnen können.
Bauhaus und Arndt jagen ersten gemeinsamen GT-Etappensieg
Bei seinem Tour-Debüt im vergangenen Jahr verpasste der schnelle Kölner gleich dreimal nur knapp einen Etappensieg. Am nächsten dran war Bauhaus bereits am dritten Tag in Bayonne, als er sich lediglich Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) geschlagen geben musste. Auch beim diesjährigen Giro d’Italia fehlte nicht viel zum ersten Grand-Tour-Tagessieg, als der 29-Jährige zweimal auf dem dritten Platz landete. Die Italien-Rundfahrt verließ Bauhaus planmäßig am Ende der zweiten Woche, um sich auf die Tour vorzubereiten. Die Generalprobe lief nach Wunsch, bei der Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) sicherte er sich die 2. Etappe im Massensprint, die Tour de France kann also kommen. Sein Team traut Bauhaus offenbar einiges zu, mit Matej Mohoric, Fred Wright und Nikias Arndt wurden gleich drei Fahrer nominiert, die ihm in den hektischen Sprintfinals beistehen sollen.
Bauhaus und Arndt jagen ersten gemeinsamen GT-Etappensieg
Auch bei seiner Jubiläumstour wird der Oberurseler bei seinem Team in erster Linie als Road Captain und als einer der Anfahrer von Sprinter Fabio Jakobsen gefragt sein. Sein größtes persönliches Ziel könnte die Schotteretappe rund um Troyes sein, die Degenkolbs Stärken entgegenkommen dürfte. Zwar verfügt der mittlerweile 35-Jährige in den Sprints längst nicht mehr über die Endgeschwindigkeit früherer Zeiten. Doch mit all seiner Routine – in den vergangenen beiden Jahren belegte der Paris-Roubaix-Gewinner von 2015 bei der “Königin der Klassiker“ die Plätze sieben und elf – ist ihm auch auf dem neunten Abschnitt der diesjährigen Tour ein Spitzenergebnis zuzutrauen. Allerdings müsste schon viel zusammenkommen, damit zu einem zweiten Tagessieg nach 2018 reicht, als Degenkolb die damalige Kopfsteinpflaster-Etappe in Roubaix für sich entscheiden konnte.
Degenkolbs Tour-Job: Jakobsen wieder zum Sprinten bringen
Wie Pascal Ackermann, so gibt auch der zweimalige Giro-Etappensieger des vergangenen Jahres im eher fortgeschrittenen Radprofialter sein Debüt bei der Frankreich-Rundfahrt. Auch für Denz wird damit spät ein Kindheitstraum noch in Erfüllung gehen. Allerdings wird auf den 30-Jährigen viel Arbeit bei dieser Tour de France warten, schließlich stellt Red Bull – Bora – hansgrohe mit Primoz Roglic einen der Favoriten im Kampf um das Gelbe Trikot. Der groß gewachsene Denz wird vor allem auf flacherem Terrain gefragt sein, wo es darum geht, seinen Kapitän aus dem Wind zu halten.
Für seinen Tour-Traum stellt Denz eigene Ambitionen hinten an
Lange Zeit war unklar, ob der Freiburger nach dem Giro d’Italia auch noch die Tour de France würde bestreiten können. Nun macht Geschke das Dutzend voll und wird sich in seinem letzten Profijahr auch von der Frankreich-Rundfahrt verabschieden. Mit seinen 38 Jahren ist der gebürtige Berliner nicht nur der älteste, sondern auch der routinierteste der acht deutschen Tour-Starter. In seiner Cofidis-Equipe wird der Etappensieger von Pra-Loup 2015 in den kommenden drei Wochen vor allem als zuverlässiger Berghelfer für Guillaume Martin benötigt, kann aber auch eigenen Ambitionen nachgehen.
Geschke nimmt das Bergtrikot gerne - wenn es zu ihm kommt
Bei seinen bisherigen Teilnahmen gehörte der Kölner zu den angriffslustigen Fahrern, die über Ausreißergruppen zum Erfolg zu kommen versuchten. Das gelang Politt vor drei Jahren, als er in Nimes die damalige 12. Etappe in imponierender Manier für sich entscheiden konnte. Nach seinem Wechsel zu UAE Emirates im vergangenen Winter war aber klar, dass sich Politts Rolle bei der Tour grundlegen ändern würde. Diesmal ist der Deutsche Zeitfahrmeister, der am Wochenende in Bad Dürrheim souverän seinen Titel verteidigen konnte, als Helfer für Tour-Favorit Tadej Pogacar vorgesehen. Politt soll vor allem auf den Flachetappen seine Stärken ausspielen und den Slowenen sicher unter anderem durch die Schotteretappe rund um Troyes bringen. Für persönliche Ambitionen bleibt diesmal also keine Zeit.
Politt als Pogacars Bodyguard zu seiner achten Tour
Im vergangenen Jahr verpasste der Augsburger nur knapp den größten Sieg seiner bisherigen Karriere, als er sich in Issoire am Ende der 10. Etappe lediglich Pello Bilbao (Bahrain Victorious) geschlagen geben musste. Bei seiner vierten Tour in Folge wird Zimmermann wieder den Südafrikaner Louis Meintjes als Helfer in den Bergen unterstützen, aber auch seine Chance aus einer Ausreißergruppe heraus suchen. Die bisherige Saison verlief noch nicht so erfolgreich wie die vergangene, doch Zimmermann zeigte sich zuversichtlich, dass er rechtzeitig zum Highlight des Jahres Top-Form erreichen wird.
(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
24.07.2024Geschke würde “gerne nochmal zur WM fahren“(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
24.07.2024Wirbelfraktur bei Roglic(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
23.07.2024Nach Tour-Aus noch Fragezeichen hinter Roglics Vuelta-Start(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
23.07.2024Tour-Dritter Evenepoel: “Noch etwas größer als der Vuelta-Sieg“(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
22.07.2024Titelverteidiger bezwungen, zwei Topteams gehen leer aus(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
22.07.2024Pogacar: “Superdumm, etwas zu nehmen, was Dich gefährdet“(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
22.07.2024Pogacar und UAE auch im Preisgeld-Ranking der Tour Nummer 1(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
22.07.2024Pogacar kehrt auf den Thron zurück, Girmay Afrikas Radsportheld(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
21.07.2024Auch ohne Etappensieg eine Tour-Bilanz mit Erfolgen(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
21.07.2024Tadej, der Gnadenlose: Pogacar unterwirft sich die Tour(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
21.07.2024Vingegaard: “Unter normalen Umständen wäre ich enttäuscht“(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
29.01.2025Mit Ackermann in Topform das vergangene Jahr bestätigen(rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv be
29.01.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
29.01.2025Jan Christen holt sich mit zwei guten ´Moves´ Mallorca-Auftakt(rsn) – Jan Christen hat dem UAE Team Emirates – XRG den bereits vierten Saisonsieg beschert. Der 20-jährige Schweizer entschied zum Auftakt der fünftägigen Mallorca Challenge nach einem clev
29.01.2025Amstel Gold Race kann mit Polizei-Eskorte stattfinden(rsn) – Nachdem der Niederländische Radsportverband KNWU bereits letzte Woche mitgeteilt hatte, dass für die vier wichtigsten Radrennen des Landes trotz des am 24. und 25. Juni in Den Haag stattfi
29.01.2025Pidcock mit entschlossenem Bergaufsprint zum ersten Saisonsieg(rsn) – Tom Pidcock hat schon im zweiten Renneinsatz für sein neues Team Q36.5 erstmals jubeln können. Der 25-jährige Brite entschied die 2. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) über 132,5 Kilometer v
29.01.2025Kann Vas in Liévin die niederländische Serie beenden?(rsn) – Am Freitag beginnt im französischen Liévin die Cyclocross-WM (31. Januar – 2. Februar). Am Samstag steht mit dem Elite-Rennen der Frauen das erste Highlight auf dem Programm. Bei den let
29.01.2025Nur Wollaston in Torquay schneller als Dygert(rsn) – Chloe Dygert hat nur knapp den zweiten Saisonsieg des deutschen Teams Canyon – SRAM zondacrypto verpasst. Die zweimalige Zeitfahrweltmeisterin aus den USA musste sich bei der Premiere der
29.01.2025Es wird mal wieder eine schwere Saison(rsn) - Das Team XDS - Astana startet mit neuem Sponsor, einer im Profigeschäft noch unbekannten Radmarke und einem runderneuerten Kader in eine Saison, in der die WorldTour-Lizenz auf dem Spiel steh
29.01.2025Cadel Evans Women`s Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(ran) - Nachdem mit der Santos Women`s Tour Down Under bereits der Auftakt der Women`s World Tour in Australien stattgefunden hat, folgt mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race auch das erste Einta
28.01.2025Van Aert scheitert mit seiner Berufung(rsn) – Der belgische Kassationshof bestätigte in dieser Woche das Urteil des Arbeitsgerichtsprozesses zwischen Wout van Aert und seinem vormaligen Team Sniper Cycling. 2018 fuhr der Belgier für d
28.01.2025UEC-Präsident Della Casa tritt zur Wiederwahl an(rsn) - 2025 endet die erste Amtszeit von Enrico della Casa als Präsident des Europäischen Radsportverbandes UEC. In einer E-Mail kündigte der Italiener nun seine Kandidatur für eine zweite Wah