--> -->
28.06.2024 | (rsn) – Bei der Straßen-DM in Bad Dürrheim war für Simon Geschke (Cofidis) nicht mehr drin als Rang zwölf, nachdem er im Vorjahr auf einem etwas schwereren Kurs Neunter geworden war. Als Einzelstarter orientierte sich der Freiburger diesmal an den Bora-Kapitänen Maximilian Schachmann und Nico Denz.
Da sich der favorisierte Raublinger Rennstall aber verzockte und mit Ben Zwiehoff und Florian Lipowitz die “falschen Fahrer“ in die Spitzengruppe schickte, die schließlich den Sieg unter sich ausmachte, erreichte Geschke in der Schachmann-Gruppe mit 6:44 Minuten Rückstand das Ziel. “Ich habe mich natürlich auf Bora konzentrieren müssen, wenn man alleine ist, kann man nicht bei jeder Attacke mitgehen. Am Ende bin ich eigentlich ganz zufrieden, wie es heute lief“, bilanzierte Geschke am vergangenen Sonntag gegenüber RSN und bezeichnete das 201 Kilometer lange Straßenrennen als “guten Test“ für die am Samstag in Florenz beginnende 111. Tour de France, bei der er das Dutzend vollmacht. ___STEADY_PAYWALL___
So viele Tour-Teilnahmen hat keiner der anderen sieben deutschen Starter vorzuweisen und auch in seiner Cofidis-Equipe, in der immerhin fünf von acht Fahrern die 30 bereits überschritten haben, hat Geschke die meisten Einsätze bei einer Frankreich-Rundfahrt auf dem Konto.
Da der Tour-Etappensieger von Pra Loup nach dieser Saison seine Karriere beenden wird, wird die 12. zugleich seine letzte Tour sein. Dabei war lange unklar, ob Geschke dabei sein würde. Wichtiger war ihm ein letztes Mal den Giro d’Italia bestreiten zu können. Mit Cofidis besprochen war lediglich, dass beide Seiten sich nach der Italien-Rundfahrt zusammensetzen und über einen Tour-Start sprechen würden.
Simon Geschke feiert seinen Tour-Etappensieg 2015 in Pra Loup mit seinem damaligen Sportlichen Leiter Rudi Kemna. | Foto: Cor Vos
Beim Giro lief es dann über Erwarten gut, Geschke wurde Sechster der 6. Etappe, trug zwischenzeitlich stellvertretend für den überragenden Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) das blaue Bergtrikot und beendete nach einer starken Vorstellung auf der letzten Bergetappe über den Monte Grappa nach Bassano del Grappa schließlich die erste Grand Tour des Jahres sogar auf Rang 14 – es war Geschkes beste Gesamtresultat bei einer dreiwöchigen Rundfahrt.
Anfang Juni war sein Name dann tatsächlich in der Auswahl dabei, die Cofidis für die Frankreich-Rundfahrt veröffentlichte. "Die Tour ist ein besonderes Rennen in meiner Karriere. Deshalb bin ich sehr stolz, bei dieser Ausgabe wieder im Team zu sein", erklärte Geschke damals in der Pressemitteilung seines Teams, für das er seit 2021 fährt.
Die Deutschen Meisterschaften waren sein erster Renneinsatz seit Ende des Giro – und auf diesen hatte er sich auch nicht speziell vorbereitet. “Deshalb war dieses superexplosive Eintagesrennen für mich auch ein bisschen zäh, aber für die Tour liege ich voll im Plan“, betonte Geschke in Bad Dürrheim.
Der Plan für die Frankreich-Rundfahrt sieht in erster Linie Helferdienste für Guillaume Martin vor, “der die Top Ten anpeilt“, wie Geschke erklärte. Obwohl der 31-jährige Franzose in jüngster Vergangenheit regelmäßig vorne mitmischte - 2020 (11.) und 2021 (8.) sogar bester heimischer Profi war und erneut als designierter Kapitän ins Rennen geht - bedeutet dies nicht, dass seine wichtigsten Helfer wie die Spanier Ion Izagirre und Jesus Herrada sowie eben auch Geschke nicht ihre Freiheiten bekommen werden.
Der 35-jährige Izagirre sorgte bei der letzten Tour sogar für einen der beiden Cofidis-Etappensiege – den ersten holte der im Winter zu Decathlon – AG2R La Mondiale gewechselte Victor Lafay. Auch in diesem Jahr will Cofidis nicht nur mit Martin aufs Klassement gucken, wie Geschke betonte. “Wir sind bei der Tour, um offensiv zu fahren, in die Gruppen zu gehen und um Etappenergebnisse einzufahren und, ja, warum nicht, auch das Bergtrikot zu probieren“, sagte er auf eine entsprechende Frage von RSN.
Geschke 2022 im Bergtrikot der Tour de France | Foto: Cor Vos
Vor zwei Jahren griff Geschke selber nach dem Gepunkteten Trikot des besten Kletterers und musste sich am Ende nur Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) geschlagen geben. Der Däne zog quasi unbeabsichtigt auf der 18. Etappe nach Hautacam auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg am Deutschen vorbei, der zwar das Bergtrikot nach Paris tragen durfte, sich aber mit dem zweiten Platz begnügen musste.
“Wenn das Bergtrikot zu mir kommt, dann nehme ich es gerne, aber da muss natürlich alles passen. Und ich fahre sicher nicht von Tag 1 aufs Bergtrikot. Ich werde Helferaufgaben für Guillaume haben“, erklärte der Cofidis-Routinier nochmals seine Prioritäten, um lachen anzufügend: “Irgendeiner wird es gewinnen.“
(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
24.07.2024Geschke würde “gerne nochmal zur WM fahren“(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
24.07.2024Wirbelfraktur bei Roglic(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
23.07.2024Nach Tour-Aus noch Fragezeichen hinter Roglics Vuelta-Start(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
23.07.2024Tour-Dritter Evenepoel: “Noch etwas größer als der Vuelta-Sieg“(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
22.07.2024Titelverteidiger bezwungen, zwei Topteams gehen leer aus(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
22.07.2024Pogacar: “Superdumm, etwas zu nehmen, was Dich gefährdet“(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
22.07.2024Pogacar und UAE auch im Preisgeld-Ranking der Tour Nummer 1(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
22.07.2024Pogacar kehrt auf den Thron zurück, Girmay Afrikas Radsportheld(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
21.07.2024Auch ohne Etappensieg eine Tour-Bilanz mit Erfolgen(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
21.07.2024Tadej, der Gnadenlose: Pogacar unterwirft sich die Tour(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
21.07.2024Vingegaard: “Unter normalen Umständen wäre ich enttäuscht“(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an