--> -->
27.08.2024 | (rsn) – Der Sieger der 10. Etappe der Vuelta a Espana heißt Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) – allerdings nicht aus einem Massensprint, sondern als Sieger aus einer Fluchtgruppe. Nach dem Ruhetag ging die Spanien-Rundfahrt bergig weiter. Das Teilstück über 160 Kilometer zwischen Ponteareas und Baiona bot jedoch wenige Anreize für die Klassementfahrer, entsprechend stand eine Ausreißergruppe im Mittelpunkt. Aus dieser gewann Van Aert letztendlich problemlos einen Zweiersprint gegen Quentin Pacher (Groupama – FDJ). Platz drei ging mit 2:01 Minuten Rückstand an Marc Soler (UAE Team Emirates) vor William Junior Lecerf (Soudal – Quick-Step), Juri Hollmann (Alpecin – Deceuninck) blieb zeitgleich aus dieser Gruppe Rang fünf. Das Feld erreichte 5:30 Minuten hinter Van Aert das Ziel. Ben O’Connor (Decathlon - AG2R - La Mondiale) verteidigte ohne Probleme die Gesamtführung.
Insgesamt vier kategorisierte Anstiege warteten auf der Etappe durch die autonome Gemeinschaft Galicien auf die Fahrer, drei davon in der zweiten Rennhälfte. Die Fluchtgruppe des Tages wurde indes erst nach rund 50 Kilometern entscheidend vom Feld weggelassen. In dieser fünfköpfigen Gruppe erwies sich Van Aert frühzeitig als der stärkste Fahrer. Am Zwischensprint 30 Kilometer vor dem Ziel setzte er den entscheidenden Antritt, dem einzig Pacher folgen konnte. Im Zielsprint war Van Aert dann in einer anderen Liga und feierte ungefährdet seinen dritten Etappensieg bei dieser Vuelta. Im Ziel wurde er von seiner Frau samt Söhnen empfangen.
"Es kommt nicht oft vor, dass ich gewinne, wenn sie mich bei einem Rennen besuchen. Das macht es besonders und total schön“, sagte Van Aert im Siegerinterview zum Familienbesuch. Er fügte zum Rennen an: "Mein Ziel war es, in die Fluchtgruppe zu kommen. Im ersten Anstieg hatte ich aber eine harte Zeit und hätte fast aufgegeben. Ich habe es dann aber weiter versucht, die ersten 50 Kilometer mussten wir aber wirklich kämpfen. Das Profil heute hat aber zu mir gepasst, daher habe ich angegriffen.“
Der zweitplatzierte Pacher zeigte sich letztendlich mit Platz zwei einverstanden. "Ab dem Zwischensprint habe ich versucht, mit Van Aert mitzuhalten. Im Finale war es dann nicht so einfach, zu attackieren, denn er ist einfach auf jedem Terrain stark. Ich habe mein Bestes gegeben und nicht viel überlegt. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, weil ein Fahrer einfach besser war“, so der Franzose bei Eurosport.
Juri Hollmann verpasste derweil knapp den Podestplatz bei seinem Grand-Tour-Debüt. Der gebürtige Berliner verlor am letzten Anstieg Alto de Mougás zunächst den Anschluss an die Fluchtgruppe, kam im flachen Finale jedoch zurück zu den Verfolgern. Im Sprint ging ihm auf den letzten Metern gegen Soler und Lecerf jedoch die Kraft aus.
Tagessieger Van Aert sammelte unterwegs zudem reichlich Bergpunkte und zog mit 22 Zählern mit dem Führenden Adam Yates (UAE Team Emirates) gleich. "Das ist eher Zufall und von alleine gekommen, dass ich so viele Punkt geholt habe“, sagte Van Aert jedoch, „meine Augen sind weiter auf das Grüne Trikot gerichtet.“ In der Punktewertung hat Van Aert durch den Tagessieg nun 243 Zähler auf dem Konto und damit einen großen Vorsprung vor Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) mit 163 Punkten.
In der Gesamtwertung bleibt O’Connor an der Spitze. Er führt mit 3:53 Minuten an Vorsprung auf Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe). Er folgen Richard Carapaz (EF Education - EasyPost, +4:32), Enric Mas (Movistar, +4:35) und Mikel Landa (Soudal – Quick-Step, +5:17). Florian Lipowitz (Red Bull - Bora – hansgrohe) belegt Rang sechs (+5:29 Minuten) und führt damit die Nachwuchswertung an.
Das Teilstück bot Chancen für eine Fluchtgruppe. Entsprechend umkämpft war der Etappenbeginn. Zahlreiche Fahrer und Gruppen versuchten, sich vom Feld zu lösen – dabei zeigte sich auch immer wieder Van Aert aktiv, konnte sich zunächst aber nicht erfolgreich absetzen. Früh stand bereits die 15 Kilometer lange Auffahrt zum Alto de Fonfria (2. Kategorie) an. Im Anstieg löste sich eine zehnköpfige Ausreißergruppe um Stefan Küng (Groupama – FDJ), Cristian Rodriguez (Arkea – B&B Hotels) und Daniel Martinez (Red Bull – Bora – hansgrohe), die allerdings auch vom Feld wieder eingeholt wurde.
Schließlich ging nach 26 Kilometern eine weitere Gruppe um Van Aert, Soler und William Junior Lecerf (Soudal – Quick-Step), Van Aert sicherte sich auch die Bergwertung am Alto de Fonfria. Aus dem Feld kam es im Anschluss zu weiteren Angriffen, aus denen sich eine Verfolgergruppe um Hollmann und Pacher bildete, die nach 44 Kilometern zu den drei Spitzenreitern um Van Aert aufschloss. Die erste Rennstunde absolvierte das Feld mit einem bemerkenswerten Stundenmittel von 45,136 km/h.
Die Rennsituation blieb trotz einer fünfköpfigen Spitzengruppe hektisch. Durch Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Michael Woods (Israel – Premier Tech) gab es weitere Angriffe, der Abstand zu den Ausreißern blieb zunächst bei nur rund einer Minute. Über viele Kilometer probierte zudem Alessandro De Marchi (Jayco - AlUla) nach vorne aufzuschließen, musste seine Verfolgung allerdings irgendwann einstellen.
Bei Rennhälfte wuchs der Vorsprung von Van Aert, Lecerf, Soler, Hollmann und Pacher dann erstmals über die Drei-Minuten-Marke. Zeitgleich setzte sich Decathlon - AG2R La Mondiale an die Spitze des Feldes – das Zeichen, dass fortan Ruhe ins Feld einkehrte. Entsprechend stieg der Abstand in der Folge weiter an. Zeitweise lag der Vorsprung bei 6:30 Minuten.
Die Bergwertung am Alto de Vilachán (3. Kategorie) nach 104 Kilometern gewann aus der Spitzengruppe Lecerf, am Alto de Mabia (2. Kategorie) nach 119 Kilometern holte sich Van Aert die Bergpunkte als Erster. Im Feld spannte sich im Anstieg Red Bull – Bora – hansgrohe zeitweise in die Führungsarbeit ein.
Den Zwischensprint in A Barroca 30 Kilometer vor dem Ziel nutzte Van Aert dann für einen überraschenden Antritt, dem einzig Pacher folgen konnte. Im Anschluss ging es direkt in den Alto de Mougás (1. Kategorie), an dem Van Aert mit Pacher am Hinterrad die ehemaligen Fluchtbegleiter auf Abstand hielt. Zudem verlor Hollmann im Anstieg schnell den Kontakt zu Lecerf und Soler. Die Bergwertung sicherte sich erneut Van Aert vor Pacher, am Gipfel betrug der Vorsprung der beiden 36 Sekunden auf Lecerf und Soler. Es folgte noch eine rund zehn Kilometer lange Abfahrt sowie rund zehn flache Kilometer bis zum Ziel an der Atlantikküste.
Der Alto de Mougás reduzierte auch das Feld auf eine 25-köpfige Favoritengruppe, die allerdings alle wichtigen Klassementfahrer umfasste. Angriffe blieben aus. Bis zur Ankunft wuchs die Gruppe wieder um einige Fahrer an. An der Spitze bauten Van Aert und Pacher in der Abfahrt derweil ihren Vorsprung auf über eine Minute auf Lecerf und Soler aus – damit war klar, dass der Etappensieger aus diesem Duo kommen würde. Der Favorit war dabei selbstredend Van Aert. 1,7 Kilometer vor dem Ziel ging Pacher zwar aus dem Sattel und attackierte, doch Van Aert war sofort am Hinterrad und vereitelte den Angriff. Im Zielsprint war Pacher dann keine Konkurrenz für Van Aert – der Belgier gewann souverän die Etappe.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) - Schlechte Nachrichten gab es schon vor dem Start der 2. Etappe der Simac Ladies Tour für Auftaktsiegerin Zoe Bäckstedt. Die 20-jährige Britin hatte mit Alex Morrice nur noch eine Teamkolleg
(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat die Vuelta a Espana vor knapp drei Wochen auf dem siebten Gesamtrang beendet. Der 24-Jährige glänzte dabei aber auch als Edelhelfer v
(rsn) - Cian Uijtdebroeks wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten, wie der 21-jährige Belgier, der nach langem Hickhack im Winter von Bora – hansgrohe zu Visma – Lease a Bike wechselte
(rsn) – Mit dem Ende der Vuelta a Espana am Sonntag sind auch die Profi-Karrieren von Robert Gesink (Visma – Lease a Bike) und Luis Angel Maté (Euskaltel – Euskadi) zu Ende gegangen. Beide best
(rsn) – Nach seinem vierten Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana, die gleichzeitig bedeutete, das Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) nun geteilter Rekordhalter der Spanien-Rundfahrt ist,
(rsn) – Vier Tage weniger als zwei Monate nach dem schmerzhaften Aus von Kapitän Primoz Roglic ist die verkorkste Tour de France für das Team Red Bull – Bora – hansgrohe endlich überpinselt.
(rsn) - Ben O'Connor hat einiges erlebt bei dieser Vuelta a Espana. Er war im siebten Himmel nach der 6. Etappe, als er als Ausreißer das Rote Trikot holte. Er behielt das 'Rojo' 13 Tage lang, viel l
(rsn) – 2:36 Minuten Vorsprung auf Ben O'Connor (Decathlon – AG2R) hat Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) am Ende der 79. Vuelta a Espana ins Ziel in Madrid gebracht. Der Slowene hatt
(rsn) – Stefan Küng (Groupama – FDJ) hat zum Abschluss der 79. Vuelta a Espana seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour gefeiert. Im Zeitfahren über 24,6 Kilometer in Madrid war er 31 Seku
(rsn) - Das Rote Trikot sitzt fest auf Primoz Roglics Schultern, obwohl der Kapitän von Red Bull - Bora - hansgrohe im Finale der 20. Vuelta-Etappe auf gleich drei seiner Helfer verzichten musste. Pa
(rsn) – Eddie Dunbar (Jayco – AlUla) hat das 20. Teilstück der 79. Vuelta a Espana auf dem Picon Blanco gewonnen. Auf der letzten Bergetappe der Rundfahrt fuhr er den Favoriten, die vor sich gege
(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 17. August in Lissabom zur 79. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten, darunter sieben Deutsche, vier Österreicher sowie je zwei Schweizer und Luxemburger. Hier
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Chaotische Szenen im Finale der 1. Etappe der 51. Algarve-Rundfahrt. Weil der Großteil des Feldes kurz vor der Zielgerade in Lagos in einem Kreisverkehr in eine - nicht abgesicherte – fa
(rsn) – Lange konnte sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) nicht über seinen vermeintlichen Sieg zum Auftakt der 51. Algarve-Rundfahrt (19. – 23. Februar / 2.Pro) freuen. Der Italiener nutzte im
(rsn) – Zwei Wochen nach seinem Unfall beim Etoile de Bessèges ist Maxim Van Gils (Red Bull – Bora – hansgrohe) ein perfekter Einstieg in die Andalusien-Rundfahrt (19. – 23. Februar / 2.Pro)
(rsn) – Er hatte es vorausgesagt und am Ende auch alles dafür getan, dass es dazu kam. Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat die 3. Etappe der UAE Tour gewonnen, die nach 181 Kilometern mit
(rsn) – Nach einem Jahr mit nur einem einzigen Sieg wird die Saison 2025, seine zweite bei Picnic – PostNL, für Fabio Jakobsen besonders wichtig. Der Niederländer muss beweisen, dass er wieder i
(rsn) – Joshua Tarling hat das Einzelzeitfahren der UAE Tour (2.UWT) auf Al Hudayriyat Island am Dienstag souverän gewonnen. Doch dass im Vorfeld des Kampfes gegen die Uhr doch nicht alles so ganz
(rsn) - Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Cibel Clementines) wird am 23. Februar nicht mehr zum Finale der Cyclocross-Saison 2024/25 beim Sluitingsprijs Oostamalle antreten. Nach Angaben seines Teams muss
(rsn) - 2024 ging mit MyVelo Pro Cycling ein neues deutsches Kontinental-Team an den Start. Die Eigentümer Fabian Huber und Vincent Augustin sind gleichzeitig Chefs des in Oberkirch im Schwarzwald an
(rsn) – Zwei Wochen nach seinem Unfall im Finale der 2. Etappe des Etoile de Bessèges (21.) kehrt Maxim Van Gils ins Feld zurück. Sein Debüt im Trikot des deutschen Teams Red Bull – Bora – ha
(rsn) – Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) hat zwei Tage nach seinem heftigen Highspeed-Sturz im Sprintfinale der Schlussetappe der der Tour de la Provence (2.1) in Arles nochmal ärztliche
(rsn) – Bei der 51. Volta ao Algarve (19. – 23. Februar / 2.Pro) geben unter anderem Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) ihre Saisondebüt